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Zusammenfassung

Zusammenfassung im Modul Methoden und Instrumente der Soziale Arbeit II

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Zusammenfassung im Modul Methoden und Instrumente der Soziale Arbeit II - alle Lektionen (1-10) Brainyoo-IUBH-Karteikarten auf Anfrage auch möglich

vorschau 2 aus 9   Seiten

  • 3. april 2021
  • 9
  • 2020/2021
  • Zusammenfassung
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JulSoe
1

Methoden und Instrumente der Sozialen Arbeit II
Lektion 1 – Anwendungscluster Seniorenarbeit und Altenhilfe
 1.1 Arbeitsfeld Seniorenarbeit u. Altenhilfe
verstärkte Beschäftigung seit 1980er, Auslöser: demografische Wandel
verschiedene Bereiche: offene, stationäre und ambulante Altenhilfe
Ziele: positive u. aktive Gestaltung der Lebensphase dadurch Erhalt d. psychischen u. körperlichen Gesundheit

 1.2 Rekonstruktive Sozialpädagogik = Methoden zur bewussten Reflexion v. Lebensgeschichten (Biografiearbeit)
seit 1970er: zunehmende Beachtung von Biografiearbeit
-> dort auch Rekonstruktive SP einzuordnen welche subjektive Wirklichkeitsdeutungen u. individuellen
Wahrnehmungen u. Deutungen der eigenen Biografie verständlich machen will
ethnographische Biografiearbeit: Annahme d. grundsätzlichen Fremdheit einer biografischen Figur
Technik: narrative Interviews (wertvolles Instrument zur Anamnese), soll zum Erzählfluss d. Interviewten führen
1. Teil: Erzählung soll in Gang gebracht werden, keinerlei Bewertungen o. Argumentationen, keine Nachfragen
2. Teil: Rückfragen/Fragen, die zur Erläuterung dienen oder wenn Details fehlen
3. Teil: Argumentatives Nachfragen
Ziel: biografischer Text d. Interviewten, d. Rückschlüsse auf d. individuelle Wirklichkeitserleben u. Blick auf
Lebensgeschichte gibt
Regeln f. biografisch-narrative Gesprächsführung nach Völzke:
 Gesprächsimpulse setzen
 Gesprächspausen aushalten, nach Pause Erwähntes wieder aufgreifen
 Aktives Zuhören z. B. Kopfnicken
 Verzicht auf eigene Bewertungen und Deutungen
 Zum Abschluss: Reflexion d. Erzählsituation z. B. Konnten Sie alles, was Ihnen wichtig ist, erzählen?
Rekonstruktive SP noch wenig ausgereift, es fehlen:
 Überlegungen dazu, in welchen Situationen entsprechende Verfahren sinnvoll sind
 Techniken zur Analyse u. Auswertung d. entstandenen Texte
 Unklar, was SP mit Texten anfangen u. wie gewünschte Einsichten über Wirklichkeitskonstruktion erzielt werden
Aber grundsätzlich nützlich:
 da Verbot von vorschnellen Kategorisierungen, Ursachenzuschreibungen u. Urteile
 gänzliche andere Wahrnehmung u. Bewertung durch Sicht d. Klienten

 1.3 Klientenzentrierte Beratung = Gesprächsführungsmethode z. Bearbeitung v. psychischen o. zwmenschl. Konflikten
1940er: Entwickelt durch Carl Rogers – jeder Mensch hat „Vervollkommungstendenz“, humanistische Grundeinstellung
Ursache für Konflikte u. Probleme: Inkongruenz (Diskrepanz) zw. Selbstkonzept u. Verhalten/ Erleben
Förderung gezielter Gesprächsführung von
 Selbstakzeptanz Entdecken von Veränderungspotenzialen
 Treffen von Entscheidung Identifizierung von Problemursachen
Phasen d. Entwicklungsprozesses:
 Klienten wagen es noch nicht, sich zu öffnen u. nehmen Konflikte nicht deutlich wahr
 Konflikte werden erkannt, aber verharmlost, u. es wird keine eigene Verantwortung dafür anerkannt
 Gefühle, die durch den Konflikt ausgelöst werden, werden nicht akzeptiert u. verdrängt
 Gefühle werden zunehmend akzeptiert, und starre Konstrukte lockern sich allmählich
 Emotionen treten offen zutage
 Gefühle u. Konflikte werden endgültig akzeptiert, u. Veränderungsbereitschaft ist vorhanden
 Selbstakzeptanz ist nun sehr ausgeprägt: Klienten lassen auch bisher unbekannte Gefühle zu u. sind bereit, neue
Wirklichkeitsdeutungen zu entwickeln

, 2

Merkmale, der Haltung d. SA:
Akzeptanz (bedingungslose Wertschätzung, Annahme u. Ermutigung)
Empathie (verständnisvolles Einfühlen i. d. Gefühle u. Wahrnehmung der Klienten)
Kongruenz (Echtheit, SP zeigen sich authentisch)
Bewertungen, eigene Deutungen u. Ratschläge sollte SP strikt vermeiden -> nicht-direktive Gesprächsführung

Lektion 2 - Anwendungscluster Krankenhaus
 2.1 Arbeitsfeld Krankenhaus
Grundzüge u. Funktionen:
 Psychosoziale Beratung v. kranken Menschen
 Unterstützung im Umgang mit pers., familiären u. soz. Problemen
 Erleichterung d. lebens- u. Krankheitsbewältigung
Aufgaben:
 Sozialrechtl. Beratung
 Hilfe bei der Krankheitsbewältigung
 Krisenintervention
 Beratung u. psychosoziale Unterstützung d. Angehörigen
 Koordinierung u. Durchführung von Angeboten f. spezifische Zielgruppe z. B. Kinderonkologie

2.2 Case Management = Konzept zur Unterstützung von Einzelnen, Familien und Kleingruppen.
1970er: Entwicklung in USA, 1980er: Verbreitung in DE
Auslöser: Kritik an stationärer Unterbringung v. Klienten m. soz. Problemen + Zunahme d. ambulante Unterstützung
Weitere Kritik: zu teuer, ineffektiv, unflexibel u. starr
 Folge: Unübersichtlichkeit d. Sozialen Dienste
Lösung:
 Zentrale Steuerung u. Vernetzung d. Hilfen, damit Aufgabenverteilung klar definiert u. Prozesse u. Ergebnisse
überwacht werden können
 Subjekt-u. Ressourcenorientierung
 Effizienz u. Effektivität
Aufgaben u. Funktionen:
 Klärungshilfe durch Beziehungs- u. Koordinierungsarbeit
 Beratung
 eröffnet „Zugang zu notwendigen Dienstleistungen“
Ablauf:
Vorstufe: Erstgespräch (auch Outreach o. Clearing genannt) zur Zuordnung zu passendem Case Manager
dann folgen 5 Phasen:
Assessment/Case Finding: Beratungsanlass definieren, Ressourcen, konkreter Hilfebedarf, Netzwerkanalyse
Planning: Bestimmung von Zielen u. angestrebten Weg, Arbeitsplan erstellen
Intervention: Hilfen werden angestoßen u. koordiniert z. B. Bewerbungsunteralgen einreichen
Monitoring: Beobachtung u. Kontrolle durch Dokumentation + Berichterstattung d. Case Managers
Evaluation: Auswertung d. Prozesses u. d. Ergebnisses, Wurde das Ziel erreicht?
Diverse Rollen d. SP:
 Implementer (Verantwortungsübernahme für die Problemlösung)
 Guide (beratender Begleiter)
 Supporter (Unterstützer, Motivierer)
 Broker (Vermittler zw. soz. Institutionen u. Klienten)
 Advocacy (anwaltschaftl. Stellvertretung d. Klienten, wenn diese dazu selbst nicht fähig sind)
 Kontrolleur (Überwachung d. Verhaltens d. Klienten u. ggfs. auch Sanktionierung)
Problem nach Wendt: Korntrolle u. ggfs. Bestrafung wird mehr betont als andere Methoden, neutrale (oder überhaupt)
Ausübung von „Broker“ u. „Advocacy“ wird bezweifelt
Lektion 3 - Anwendungscluster Strafgefangenenarbeit und Justiz

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