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Zusammenfassung

Zusammenfassung Ätiologie Somatoformer Störung

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Ätiologie Somatoformer Störung

vorschau 2 aus 6   Seiten

  • 4. april 2021
  • 6
  • 2020/2021
  • Zusammenfassung
Alle Dokumente für dieses Fach (27)
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celinagrawe
Klinische II

01 Ätiologie Somatoformer Störungen
Grundlegende Idee der
WIE KVT (Wie
ENTSTEHEN entstehen
UNGEKLÄRTE medizinisch ungeklärte körp.
KÖRPERLICHE
Beschwerden?) BESCHWERDEN?
GRUNDLEGENDE IDEE DER KVT
Gedanken


Gedanken



Verhalten Gefühle
Verhalten Gefühle




Körper Körper


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ERKLÄRUNGSMODELLE
Erklärungsmodelle
Psychologische Risikofaktoren

- Modelllernen & Verstärkungslernen

- Kausalattributionen und katastrophisierende Bewertung der Symptome

- Selektive Aufmerksamkeit für körpereigene Vorgänge
B
- Krankheitsverhalten


A C

Störungstheorien, Modelle und Konzepte unerklärter Körperbeschwerden und
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somatoformer Störungen
1. Konzept der somatosensorischen Verstärkung
2. Kognitiv-behaviorale Störungsmodelle
3. Psychobiologisches Filtermodell
4. Kognitionspsychologische Modelle
5. Modell klassischer Konditionierung somatoformer Beschwerden
6. Mechanismus der zentralen Sensitivierung
7. Physiologische und psychophyisologische Faktoren bei Somatisierung
8. Interpersonelles Modell der Somatisierung
9. Psychoanalytische und tiefenpsychologische Konzepte
10. Dysfunktionale Emotionsregulationsprozesse bei somatoformen Beschwerden

1. Konzept der somatosensorischen Verstärkung (Barsky et al, 1990)
• Zentrale Aussage: Soma-Pat. nehmen Körpersensationen als intensiv, gefährlich,
beunruhigend wahr!
• Beispiel: harmlose und alltägliche Köpersensationen (z.B. Kribbeln) werden als
Anzeichen ernsthafter körperlicher Erkrankungen bewertet (z.B.SOMATOSENSORISCHEN
1) KONZEPT DER MS)
• Enger Bezug zu Hypochondrie deutlich (Video!) VERSTÄRKUNG NACH BARSKY ET AL (1990)
• Empirische Evidenz: Leider nur wenige experimentelle Katastrophisierende
Registrierung einer Interpretation als
Befunde, zumeist Fragebogenverfahren, daher eher körperlichen Empfindung Zeichen einer
ernsthaften Erkrankung

deskriptiv als explikativ
• Fazit: Das Konzept der somatosensorischen
Verstärkung stellt ein Kernkonstrukt vieler kognitiv- Verstärkung der Erhöhte
körperfokussierte
behavioraler Modelle dar Körperempfindung
Aufmerksamkeit




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2. Kognitiv-behaviorales Störungsmodell (Rief & Hiller, 1998, 2011)
• Mechanismus somatosensorischer Verstärkung sensu Barsky sowie mögliche
Auslöser postuliert, u.z. gesteigerte physiologische Erregung oder längere Episoden
primär somatischer Erkrankungen oder krankheitsbezogene Medienberichte
• Konsequenzen auf Verhaltensebene entscheidend, ob Teufelskreis aus
2) KOGNITIV-BEHAVIORALES STÖRUNGSMODELL
Symptomwahrnehmung, katastrophisierender VON RIEF & HILLER (1998, 2011)
Fehlinterpretation und Symptomverstärkung
erhalten wird
→ Beispiele: Checking, Ärzte-Shopping,
gesteigerte Medikamenteneinnahme,
Schonungsverhalten
• Ähnlichkeit zum Modell der Panikstörung von
Clark (1986): bei Soma-Pat. kommt es
typischerweise zu zeitlich trägeren, allmählichen 18.02.20
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Intensivierungen des Symptomerlebens
• Kritik: Keine Differenzierung zwischen verschiedenen Arten von Somatisierung (z.B.
Hypochondrie und MUS); unklar ob Wahrnehmungs- und Bewertungsprozesse von
Körpersensationen und Beschwerden willkürlich kontrolliert oder vorbewusst sind
3. Psychobiologisches Filtermodell (Rief & Barsky, 2004)
Zentrale Aussagen: 3) PSYCHOBIOLOGISCHES FILTERMODELL
VON RIEF & BARSKY (2004)
• Erleben körperlicher Sensationen ist das
Resultat eines Auswahlprozesses des höheren Wahrnehmung
Faktoren, die die kortikale Wahrnehmung verstärken können:
Erhöhte Erregbarkeit, Erwartungs- und Gedächtniseffekte,
Traumatisierungen, Neuronale Plastizität und veränderte
(kortikal)
kognitiven Systems; Kognitionen fungieren Neurotransmission


Faktoren, die die Filteraktivitäten herabsetzen können:
als Vermittler zwischen Körpersignalen und Filter Erhöhte selektive Aufmerksamkeit auf Beschwerden, Infektionen,
Krankheitsängstlichkeit, Depression und negative Stimmungszustände,

deren bewusstem Erleben & Wahrnehmen Fehlende Ablenkungsmöglichkeiten (z.B. stimulationsarme Umgebung)




• Zu jedem Zeitpunkt wird eine Vielzahl von
Faktoren, die Körpersignale verstärken können:
Übererregung, anhaltende psychische Belastung, chronische Stimulation
Körpersignale der HPA-Achse, Verminderte körperliche Belastbarkeit und Fitness,
Sensitivierungsprozesse
Signalen aus allen Köperregionen in ZNS
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aufgenommen und verarbeitet. Da bewusste Verarbeitung begrenzt ist, wird ein
Gate-Control-Modell (sensu Melzack & Wall, 1965) angenommen => Körpersignale
werden unzureichend gefiltert und gelangen so verstärkt in den Aufmerksamkeits-
fokus
• Zentrale Komponenten: Körpersensationen, kognitiver Filter, Wahrnehmung
4. Kognitionspsychologisches Modell (Brown, 2004)
• Besonderheit des Modells: Entstehung somatoformer Symptome wird innerhalb des
kognitiven Systems gesehen
• 2 Prozesse der Informationsverarbeitung angenommen (in Anlehnung an SAS Modell
von Norman & Shallice, 1986; Damasio, 1994):
1. Schnelle Route: unwillkürlich, intuitiv und effizient (≈primäres AS); nicht
direkt
intentional steuerbar
2. Langsame Route: kontrolliert, willkürlich, ressourcenbeanspruchend
(≈sekundäres AS); unterliegt zwar willkürlicher Kontrolle, ist jedoch nur
mittelbar über das primäre AS an der Generierung von Wahrnehmungen und
Verhalten beteiligt
• Zentrale Aussage: Erleben der somatoformen Symptome ist eine direkte Folge eines
automatischen Selektionsprozesses des primären AS (Erleben von
Körperbeschwerden ist somit ein „kognitives“ Geschehen, das keinerlei Störungen im
physiologischen Bereich erfordert)

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