01 Ätiologie
ÜBERSICHT von PTBS ENTWICKLUNGEN
TRAUMAREAKTIVER
NACH FLATTEN
Übersicht ET AL (2011) Entwicklungen (Flatten et al., 2011)
Traumareaktiver
Nicht jedes Trauma führt
zwangsweise zu PTBS!
Ätiologie
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Nach Maercker & Karl (2005) werden
zumindest drei Ebenen für das
Zustandekommen der PTBS-Beschwerden
als relevant angesehen:
• PrätraumaSsche Faktoren
• PeritraumaSsche Faktoren
• PosttraumaSsche Faktoren
Zusammenfassung zu den Risikofaktoren ZUSAMMENFASSUNG ZU DEN RISIKOFAKTOREN
Erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer PTBS:
• Wiederholtes Auftreten, intensive Bedrohung, > Ereignisfaktoren und
absichtliche Herbeiführung durch Täter, Aufrechterhaltungsfaktoren sind prädiktiv
bedeutsamer als übliche Vulnerabilitäts- bzw.
unerwartetes Eintreten für das Opfer, geringe Riskofaktoren wie Geschlecht, geringer IQ...
Kontrollmöglichkeit > Traumatisierungsalter relevant (-> kognitive
und emotionale Reife)
• peri-traumatische Dissoziation
• Gefühlsvermeidung, exzessiver Ärger und
Wut, Selbstzufügen von Schmerzreizen 24.02.20
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• Grübeln, Schuldgefühle, Gedankenunterdrückung, Nicht-darüber-reden-Wollen
• Dysfunktionales Sicherheitsverhalten, ablenkendes Beschäftigen mit Teilaspekten
• Irreversible Schäden und Verluste
• Neurophysiologische und Gedächtnis- Veränderungen (z.B. geringes
Hippocampusvolumen, Amygdalaüberaktivität, Hypocorticolismus)
Zusammenfassung
ZUSAMMENFASSUNG ZU DENzu den Schutzfaktoren
SCHUTZFAKTOREN
> Offenlegung und soziale Wertschätzung
> Pos5 rauma7sche Reifung
• Beziehung zu anderen
(Verbundenheitsgefühl)
• Wertschätzung des Lebens
• Persönliche Stärken
• Religiös-spirituelle Veränderungen
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, Klinische II
Folgen einer PTBS
• Nichtbehandelte PTBS führen zu höheren Raten von Familien- und
Partnerschaftsproblemen, erhöhte Scheidungsraten sowie höheren Raten von
Arbeitsproblemen bzw. Arbeitslosigkeit (Maercker, 1998)
• Das Suizidrisiko ist mit unbehandelter PTBS ist gegenüber einer Person aus der
Allgemeinbevölkerung bis zu 15mal erhöht (Davidson et al., 1991)
3 Ebenen
3 EBENEN DER der DER
SYMPTOMATIK Symptomatik
PTBS
Das trauma- sche Ereignis wird beharrlich auf mindestens
eine der folgenden Weisen wiedererlebt:
Intrusion •
Intrusion
•
•
Hyper- •
Vermeidung
arrousal
•
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Es treten mind. 2 der folgenden Symptome von Über-
Anhaltende Vermeidung von Reizen, die mit dem Trauma Erregung und Über-Reak=vität im Zusammenhang mit dem
verbunden sind, durch mindestens eines der folgenden trauma=schen Erlebnis auf:
Symptome:
•
•
Vermeidung •
•
•
Hyper- •
arrousal •
•
3 EBENEN DER SYMPTOMATIK DER PTBS
Intrusion Gedächtnis /
KogniQon & EmoQon
Welche Ebenen des
psychischen Erlebens werden
Hyper- durch das Symptommuster
Vermeidung
arrousal unmittelbar angesprochen?
Körper Verhalten
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→ Ohne Vermeidung keine Störung!!
ENTSTEHUNGSMODELLE DER PTBS-1
Entstehungsmodell der PTBS ENTSTEHUNGSMODELLE DER PTBS-2
4. Kogni( v-behaviorale Modelle
1. Lerntheoretische Ansätze > Emo=onsverarbeitungstheorie nach Foa & Rothbaum (1998)
> Zwei-Faktoren-Theorie von Mowrer (1947) > Duale Repräsenta=onstheorie von Brewin, Dalgleish & Joseph (1996)
> Kogni=v-behaviorales Modell der chronischen PTBS nach Ehlers & Clark (2000)
2. Soziokognitive Theorien 5. Psychobiologische Erklärungsansätze
> Theorie der erschütternden Annahmen von Janoff-Bulman (1992) > Neuroendokrine Veränderungen (HHNA-Profil etc.)
> Psychophysiologische Veränderungen (Arousal response)
> Social-Facilitation-Modell der Traumafolgen von Maercker (2007) > Neuromorphologische Veränderungen (Hipocampusvolumen etc.)
3. Informationsverarbeitungstheorie > Polyvagaltheorie nach Porges (2010)
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