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Zusammenfassung - "Einführung in die Erziehungswissenschaften"

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Dies ist eine Zusammenfassung aus Folien und Mitschriften aus dem Jahr 2021

vorschau 3 aus 20   Seiten

  • 15. juli 2021
  • 20
  • 2020/2021
  • Andere
  • Unbekannt
Alle Dokumente für dieses Fach (1)
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linalentge
Vorlesungsinhalte:

- Geschichte & Theorien
- Forschung & Empirie
- Problemkreise & Praxis

Das Neue & der Anfang

- Generationalität & Tradierung nach Hannah Arendt
o Neuankömmlinge in der Welt werfen Frage auf, welche Teile der bestehenden Welt
weiterhin Geltung haben können und sollen
o → Zweifache Verantwortung
▪ Für bestehende Welt
▪ Für Neuankömmling
o → Zweifache Ungewissheit
▪ Zu wem wird der Neuankömmling?
▪ Welche Welt wird der Neuankömmling (nach uns) bewohnen?
o Wer bin ich & in welcher Welt wohne ich? Was möchte ich weitergeben? Was kann
ich verlieren?
o Wer ist die/der andere & wie wird ihre/seine Welt beschaffen sein? Zu wem wird
er/sie?
- Pädagogik im Generationsverhältnis
o F.D.E Schleiermacher: „Was will denn eigentlich die ältere Generation mit der
jüngeren?“
o Jan Masschelein: „Erziehung als Antwort auf den Neuanfang“
- Inter-Subjektivität
o Konkrete Antwort für jemanden
o Nicht-Wissen & Ungewissheit
o „Gastlichkeit“ & Teilen der Welt, die wir erleben und bewohnen
- Im Generationenverhältnis wirft das Neue die Frage auf, welche Teile der von uns
bewohnten Welt bewahrenswert sind. Die Tradierung der bestehenden Ordnung wird
angesichts des Neuanfangs in der Welt (Neuankömmlinge, Neugeborene, Heranwachsende etc.)
zu einer Aufgabe, die das Bestehende in Frage stellt.
- Pädagogische Prozesse richten sich auf die unbekannte Zukunft: Das Neue stellt uns die
Frage danach, wer wir sind & wie wir mit Anderen handeln wollen & können.
- Pädagogische Prozesse finden immer in Beziehungen statt: Sie ereignen sich im Medium der
Inter-Subjektivität.
- Pädagogische Prozesse sind grundlegend sozial, d.h. in soziokulturelle Bezüge &
gesellschaftliche Rahmungen eingespannt

Anfänge pädagogischer Theorie

- Anfänge und Übersetzungen (musar - - - paideia – Erziehung - Bildung)
o Platon (427 – 347 v. Chr.)
o Comenius (1592-1670)
o Francke (1663-1727)
o Pestalozzi (1746-1827)
o Trapp (1745-1818) → 1. Lehrstuhl für Pädagogik (Universität Halle)
- Anfänge I: Platon
o Bildung als Periagogé – Umwendung zum Aufstieg und zur Rückkehr (Th.Ballauff)
o Entfesselung und Befreiung: die anonyme Gewalt des Anfangs
o der schmerzhafte Weg der Veränderung: Positionalität und Über-Setzung
o die anderen und die Mitteilung: Sozialität der Bildung
o (Bezug zu Sokrates
o Differenz: Licht-Schatten/Wissen-Glaube
o Ringen um Wahrheit: Hinwendung und Verteidigung der Erkenntnis
o Pflicht zur Praxis – Mitteilung

, o Macht der Wahrheit und die Macht des Meinens
o Vereinzelung und Entzug
o Irreversibilität
o zeitgeschichtlicher Hintergrund:
▪ Staatsform der Polis, Peleponnesische Kriege, Demokratie und Tyrannis à
Suche nach der gerechten Regierungsform
▪ Tod des Sokrates, Akademie (Hain des Akademos)
▪ Streit zwischen Sophisten und Philosophen um richtige Bildung (gr. philo-
sophia: Liebe zum Wissen)
o Differenz zwischen Moderne und Antike: Absolutheit der einen Wahrheit: die Ideen
und ihre Wiedererinnerung
▪ (Teilhabe an der Wahrheit = Standpunkt der Wahrheit) Anamnesis-Lehre)
o Gleichnis: ästhetische Darstellung (gr. theoria: Schauen)
- Anfänge II: Comenius
o Jan Amos Komensky (1592-1670)
▪ Humanismus, Renaissance, Reformation
▪ Frühkapitalismus
▪ Pest, 30jähriger Krieg
o Pico della Mirandola (1463-1494)
▪ „Über die Würde des Menschen“ Gottesebenbildlichkeit als freies
Schöpfertum
o Descartes 1596-1650 (cogito)
o Bacon 1561-1626 (Methode)
o „omnes omnia omnino“ (allen alles unter Rücksicht auf das Ganze lehren
o Pansophia
o Allgemeine Bildung
o Orbis Sensualium Pictus (Die sichtbare Welt)
- Anfänge III: Francke
o A.H. Francke (1663-1727)
o Pietismus und Frühaufklärung
o Waisenschule: Franckesche Stiftungen (1698)
- Anfänge IV: Pestalozzi
o Johann Heinrich Pestalozzi (1746-1827)
▪ Revolutionen in Amerika, Frankreich
▪ Protoindustrie, Landleben, Bürgertum
o Ganzheitlichkeit – „mit Kopf, Herz und Hand“
o „die Methode“
o Seminare für Lehrerbildung
o Werke: Literaturgattung
o „Klassiker“ – Begriff → das „pädagogische Jahrhundert“: Professionalisierung,
Verstaatlichung und Systematisierung pädagogischen Wissens in Universität,
Ausbildung und Praxis
- Herkünfte pädagogischen Denkens finden sich bereits in der Antike.
- Platons Höhlengleichnis beschreibt den Bildungsgang des Menschen als
o Teilhabe an der ewigen Wahrheit (Idee des Guten) und
o gerichteten Weg der Veränderung durch den Entzug aus selbstverständlichen
Zusammenhängen.
- Comenius‘ Allgemeine Didaktik lehrt die göttliche Ordnung, in die der Mensch gestellt ist.
Der Leitspruch „omnes omnia omnino“ richtet sich auf eine allumfassende Bildung aller
Menschen.
- Am Übergang zur Renaissance rückt der Mensch in den Mittelpunkt des Denkens.
- Im Zuge der Veränderungen von politischen und ökonomischen Ordnungsgefügen entstehen im
17. und 18. Jh. (Sattelzeit) auch die ersten pädagogischen Institutionen.
- „Klassiker*innen“ werden durch ihre Rezeption zu ‚Symbolen‘ pädagogischer
Problemstellungen, deren Bearbeitung immer wieder neu erforderlich ist.

, Jean-Jacques Rousseau

- Soziobiographische Notizen
o 1712 (Genf) – 1778 (Paris)
o französische Aufklärung
o 1750: Preisfrage der Académie Dijon: „Hat die Wiederherstellung der Wissenschaften
und Künste zur Läuterung der Sitten beigetragen?“ – Rousseau: „Nein.“
o 1762 Vom Gesellschaftsvertrag/ Du contrat social
o 1762 Emile oder über die Erziehung/Émile, ou de l’education
- Entfremdung und Gesellschaftskritik
o „Alles ist gut, wie es aus den Händen des Schöpfers kommt; alles entartet unter den
Händen des Menschen“ (Rousseau, J.-J.: Emile, S. 9)
o Gesellschaft und Kultur als Bedrohung der natürlichen Freiheit und Güte des
Menschen
o „Natur“ als Grundlage (à Anthropologisierung als Grundzug pädagogischer
Entwürfe)
o Perfectibilité (Vervollkommnungsfähigkeit)
- Positive und negative Erziehung
o John Locke V.S. Jean-Jacques-Rousseau
o John Locke (1632-1704) „Some Thoughts Concerning Education“ (1689)
▪ „tabula rasa“ – Erfahrung als Einschreibung
o J.J. Rousseau:
▪ statt Belehrung und Instruktion:
▪ Einsicht und Verstehen
▪ gebunden an: Verständnisfähigkeit des Kindes
▪ → Kindheit als grundlegend andere Seinsweise gegenüber Erwachsenheit
- Natürliche Erziehung des freien Menschen
o „Der wahrhaft freie Mensch will nur das, was er kann und tut nur, was ihm paßt.
Dies ist mein oberster Grundsatz. Er braucht nur auf die Kindheit angewandt
werden.“ (Rousseau, J.-J.: Emile, 195)
o Ziel der Erziehung: Freiheit = Übereinstimmung von Wollen und Können
▪ → abhängig von Entwicklung des Kindes
▪ → 4 Stufen von Kindheit bis Jugendalter, in denen die Balance zwischen
Wollen und Können jeweils in ein neues Verhältnis gebracht und austariert
werden muss
- Erziehung in „wohlgeordneter Freiheit“
o „Laßt ihn immer im Glauben, er sei der Meister, seid es in Wirklichkeit aber selbst.
Es gibt keine vollkommenere Unterwerfung als die, der man den Schein der Freiheit
zugesteht. So bezwingt man seinen Willen.“ (Rousseau, J.-J.: Emile, 265)
o Einwirkung durch die Dinge/Natur („indirekte Erziehung“)
o pädagogischer Raum als Arrangement des Erziehers; Allmacht und Wissen über Emile
- Wirkungen 1: Die Eigenart des Kindes
o Ellen Key (1900): „Das Jahrhundert des Kindes“
o Kindzentrierung in der Reformpädagogik
o Kindheit als Konstrukt der Moderne
▪ Philippe Ariès (1975) „Die Geschichte der Kindheit“
▪ André Turmel (2008): „Das normale Kind. Zwischen Kategorisierung,
Statistik und Entwicklung“
o Kinderrechte und Kinderschutz UN-KRK
- Wirkungen 2: Die pädagogische Provinz
o Pestalozzi (Stans, Neuhof, Yverdon)
o Philanthropen/Philanthropisten
▪ Basedow: Philanthropin (Dessau 1774)
▪ Salzmann (Schnepfenthal)
▪ Campe (Dessau, Braunschweig)
▪ Von Rochow (Reckahn)

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