Unternehmensführung – Zusammenfassung
Kapitel 1 – Grundlagen ganzheitlicher Unternehmensführung:
• Definitionen Unternehmensführung & Strategie:
• Ansoff: UN-Führung = Prozess aus Analysendurchführung, Entscheidungen treffen,
Bewertungen vornehmen und Kontrollausübung
• Hahn: UN-Führung bedeutet, seinen Willen durchzusetzen, um das Ziel zu erreichen
• Schwaninger: UN-Führung ist zielgerichtete Lenkung, Gestaltung & Entwicklung von
Strukturen und Prozessen
• Wild: UN-Führung hat mit Informationen zu tun. Verarbeitung und Verwendung der
Informationen zur zielorientierten Steuerung von Menschen & Prozessen.
• Gabler Wirtschaftslexikon: Strategie = grundsätzliche, langfristige Verhaltensweise
des UN & relevanter Teilbereiche zur Verwirklichung der langfristigen Ziele
• Wöhe: UN-Ziele müssen auf höchstem Niveau erreicht werden, dafür wird
vorausgesetzt, dass der Wertschöpfungsprozess verstanden wird und er so gestaltet
wird, dass die höchstmögliche Zielerreichung möglich gemacht wird!!
• Duden: allg. Definition Strategie, Strategie = genauer Plan des eigenen Vorgehens, der
dazu dient ein Ziel zu erreichen, indem man Faktoren, die die Strategie beeinflussen,
von vornherein einzukalkulieren versucht
• Porter: Eine Strategie unterscheidet ein Unternehmen von seinen Konkurrenten
• Gutenberg: UN-Führung = Kunst, die man weder lernen, noch lehren kann, ob ein UN
also Erfolg hat/nicht, hat auch viel mit Gefühl zu tun, ist keine wissenschaftliche Lehre
• Manager-Magazin: Was will ich? Was kann ich? Was tue ich? Strategie ordnet Kräfte,
Mittel, Zeit, Raum und Methoden zu einer Leitidee des Handelns, wie effizienter
Erfolgsplan.
• Zusammenfassung: UN-Führung umfasst alle auf Prozesse, Strukturen und Menschen
bezogene Aufgaben und Handlungen zur zielorientierten Gestaltung, Lenkung und
Entwicklung eines UN. Ich habe bestimmtes Ziel, will dieses Ziel in eine
bestimmte Ausrichtung ausführen und dafür habe ich Prozesse, Strukturen
und Menschen.
• Management-Ebenen:
• Normatives Management: Planung langfristig 8 – 15 Jahre,
Unternehmensverfassung, Vision und Ziele, UN-Kultur. Welche Werte und
Normen geben wir uns – Identität des UN. Zusammenfassung in Mission wie will ich
sein?
• Strategische Management:
Planung mittel- bis langfristig 3 – 7 Jahre. Strategien = „Plan des Vorgehens“,
Struktur = Wie organisiere ich UN, damit Plan aufgeht?, Systeme = Systematik, wie
ich arbeite. Konzentration auf Dinge, die mich erfolgreich machen.
• Operatives Management:
Planung kurz- bis mittelfristig 0,5 – 3 Jahre, Ziele und dazugehörige Maßnahmen. Was tun wir,
damit wir unsere Ziele umsetzen können? Kontrolle, ob das erreicht wurde, was ich wollte
• Der Strategiebegriff:
• Herkunft: Strategisches Management steht im Kern der UN-Führung, kommt eigentlich
nicht aus der BWL, sondern der Kriegsführung. „Das unwegsame Gelände bewegbar
machen“ als Kernbedeutung. Erst in 60/70er Jahren kam Strategiebegriff in der BWL
auf.
• Interpretation nach Mintzberg: Strategie kann von 5 Seiten betrachtet werden (Five
Ps for Strategy):
• Plan: S = angestrebter Zielzustand und Weg dorthin
• Pattern: S = Muster. Vielzahl in Vergangenheit getroffene Einzelentscheidungen
= konsistentes Muster. Nachträgliche Zusammenstellung in
Gesamtzusammenhang die Strategie
• Position: S = Position im Markt u. Wettbewerb, die UN einnehmen will
• Perspective: S = Festlegung Art u. Weise, wie Organisation agiert. Vision als
Ziel der Entwicklung des UN
• Ploy: S = List/Trick mit dem Konkurrenten ausgetrickst werden
• Von der Finanzplanung zum Strategischen Management:
, • Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt
• Durchlauf verschiedener Phasen im Wandel der Zeit:
• Planung: 1945-60 Wiederaufbau nach 2. WK, Ressourcenknappheit,
Forschungsschwerpunkt Finanzplanung, Ergebnis OR-Modelle, Entscheidungs- &
Optimierungsmodelle, Verkäufermarkt
• Langfristige Planung: 1960-73 Wirtschafts- & UN-Wachstum, Forschung
Modellanalyse & Verhaltensorientiert, Kennzahlensysteme, Verkäufermarkt
• Strategische Planung: 1973-80 Ölkrise, Destabilisierung und damit
einhergehende Wachstumskrisen, Käufermarkt & Diversifikation, Situativer
Ansatz, allm. Strategische Planung, wie bekomme ich Überfluss weg, den ich
produziert habe
• Strategisches Management 1: 1980-2000 Wachstumsgrenzen,
Internationalisierung & Globalisierung, Nachfrageorientierung, Marktorientierter
Ansatz
• Strategisches Management 2: Ab 2000 Zunehmende Bedeutung globale
Finanzmärkte & gesell. Verantwortung, Kundenorientierung, Selbstorganisation,
systemisches Denken. Ganzheitliches Wertmanagement
• Grundsätzlich: Es gibt immer 1 Marktbedingung, aber nicht nur 1 Strategie zum
Erfolg! Mehrere Kombinationen anwenden
• Strategie am Beispiel Volkswagen:
• Vision: ökonomisch & ökologisch weltweit führendes Automobilunternehmen
• Mission: erfolgreichstes & faszinierendstes Automobilunternehmen
• Ziele (konkretisierte Vision): Durch Einsatz von…, langfristige Absatzsteigerung,
Umsatzrendite Steuern soll, in allen Regionen zum Top-Arbeitgeber werden
• Strategie: Wir machen dafür das und das und das
• Trick, wie Strategie umsetzen wollen: modulares Baukastensystem, Effizienz &
Flexibilität der Produktion steigern, Kundenbasis ausbauen, Zufriedenheit steigern
• Strategie am Beispiel Biermarkt:
• Aktuell: Stagnations-/Schrumpfungsphase, wegen Veränderung Verbraucherverhalten
in Bezug auf z.B. Gesundheitsaspekt Nachfrage alkoholfreie Getränke steigt
• Reaktion darauf bzw. Strategien:
• Diversifikation & Erweiterung der Produktpalette
• Internationalisierung & Export
• Konzentration & Economies of Scale
! zeigt, dass es eine Marktbedingung gibt, aber nicht nur eine Strategie, die zum
Erfolg führen kann, deswegen Strategien in Kombination anwenden!
• UN-Strategie = rational Verhalten dazu = irrational
Kapitel 2 – Unternehmensführungsmodelle: Ebenen und Funktionen
• Unternehmensführung als Institution:
• Ebenen: Wer „macht“ UN-Führung?
UN-Führung beschreibt Menschen in allen Bereichen, auf allen Hierarchiestufen eines
UN, die legitimiert sind, Einfluss auf andere auszuüben (Weisungsbefugnis)
• Prinzipal-Agent-Theorie:
Grundidee: UN werden nicht von Kapitaleignern (Prinzipal) geführt, sondern von angestellten
Managern (Agent) – diese Manager (Prinzipal dann) führen wiederum die MA(Agent dann) in
ihrem Verantwortungsbereich
• Unternehmensführung als Funktion:
• Prozess der Unternehmensführung: Was „macht“ UN-Führung?
Die 3 wesentlichen Funktionen der UN-Führung sind:
Planung: Festlegen der Ziele (Was soll erreicht werden?) und Maßnahmen (Wie soll es
erreicht werden?)
Steuerung: Umsetzung der Pläne in Arbeitspakete und Übertragung dieser an MA
Kontrolle: Ergebnisermittlung & Festlegung von Maßnahmen, um evtl. Abweichungen zu
korrigieren. Kontrolle = Abschluss Führungsprozess & Ausgangspunkt für Neuplanung
• Teilaufgaben der UN-Führung:
Erweiterte Sicht der Funktionen der UN-Führung:
Entscheidung: nicht nur ein Plan, um Ziele zu erreichen, sondern auswählen