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Zusammenfassung

Laborkunde für Pflegeberufe - Grundlagen Zusammenfassung

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In diesem Dokument sind die Grundlagen der Labrokunde zusammengefasst. Was, Wofür, wir untersucht, Vacuetten, Störungen bei der Blutabnahme, Umgang, Routine, Notfall, Harn, Stuhl, Liquor, Schweiss, ..

vorschau 3 aus 29   Seiten

  • Ja
  • 19. dezember 2021
  • 29
  • 2020/2021
  • Zusammenfassung
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DiplGesundheitsundKrankenpflegerin
GUK – Ausscheidung

GUK – Ausscheidung
Verhaltensweisen im Umgang mit Schamgefühl, Intimsphäre, Nähe und Distanz
des Patienten wissen?
Schamgefühl = haben wir, wenn ein anderer in unsere Intimsphäre eindringt.
Beim Umgang mit Schamgefühlen ist ein großes Maß an Taktgefühl und Sensibilität
gefragt.

Umgang mit Schamgefühlen:
 Information des Patienten bei Eindringen in die Intimsphäre oder bei
schambesetzten Eingriffen
 Erläutern, warum sie nach intimen Details fragen, warum sie Patienten bitte
sich auszuziehen
 Intimsphäre dabei so gut wie möglich schützen (Paravent)
 Respekt signalisieren hinsichtlich der Verletzlichkeit des Menschen
 Patienten in Absprache schambesetzte Tätigkeiten selbst machen lassen
(Intimwaschung)
 bei gegebenen Anlass taktvoll und diskret vermutete Schamgefühle
ansprechen („Ich kann mir vorstellen, dass es Ihnen jetzt unangenehm ist,
wenn ich jetzt….“)

Intimsphäre = ist nur der Bereich der den Patienten selbst was angeht (ein Bereich
persönlichen Erlebens, über den der Einzelne übelicherweise nicht spricht)
Intimität = beschreibt eine Atmosphäre der Freundlichkeit und der Innigkeit (beim
Stillen eines Neugeborenen)

Umgang zum Schutz der Intimsphäre:
 deutlich anklopfen, bevor man das Patientenzimmer betritt
 evtl. mehrere Tätigkeiten im Zimmer verrichten, um allzu häufige Störungen zu
vermeiden
 Bettdecke niemals ohne Vorankündigung entfernen
 bei der Körperpflege im Zimmer für Sichtschutz sorgen
 jede Pflegetätigkeit dem Patienten vorher erklären
 bei der Ganzkörperwäsche nur kleine Körperbereiche aufdecken
 vor jedem Eingriff in Schrank oder Nachtschrank vorher um Erlaubnis fragen
 bei der Kommunikation die „wir-Form“ vermeiden
 bei sehr persönlichen Gesprächen mit dem Patienten, die Mitpatienten aus
dem Zimmer bitten
 beim Verlassen des Zimmers darauf achten, dass der Patient geeignete
Kleidung und Schuhe trägt
 Tabuzonen des Körpers beachten

Nähe und Distanz
In der Pflege besteht häufig die Gefahr, vorgegebene Grenzen zu überschreiten
Auch wenn der Patient sein Einverständnis gibt, sind es Einbrüche in die ganz
persönliche Sphäre des Menschen. Bei emotionaler Nähe bzw. Distanz geht es um
Sympathie und Antipathie.




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, GUK – Ausscheidung
Sich bewusst sein, welche Probleme der Patient bei der Ausscheidung im
Krankenhaus entwickeln kann und pflegerische Hilfen wissen?
Das Thema Ausscheidung ist eines der am meisten tabuisierten. Dies hängt
zusammen:
 mit der Nähe zu den Sexualorganen
 mit ihrer Verknüpfung mit den ethischen Werten von geben und nehmen

Ausscheiden ist eine intime Tätigkeit, deren Produkte verborgen gehalten werden.
Der hilfsbedürftige Mensch, welche Unterstützung bei den Ausscheidungen bedarf,
fühlt sich in seiner Integrität verletzt (er schämt sich  es können Abhängigkeits- und
Schuldgefühle entstehen). Es ist schwer Hilfe bei Ausscheidungen in Anspruch zu
nehmen. Auch für den Helfenden kann diese Situation peinlich sein oder
Überwindung fordern.
Unsere Aufgabe ist die die Menschen zu unterstützen und den Menschen in seiner
Würde zu respektieren und zu erhalten und sich mit Vorsicht dem Ort des Schams zu
nähern.

Viele Menschen stehen dauernd damit in Konflikt, daraus resultieren (Probleme):
 Probleme des Verdauungstrakts – Diarrhoe und Obstipation
 Bauchkrämpfe
 der Mensch verlernt zu agieren, reagiert mehr auf Stressoren (ständiger
Harndrang, die Blase beginnt zu tröpfeln, der Darm streikt.

Pflegemaßnahmen:
 Besucher aus dem Zimmer bitten
 Schichtschutz aufstellen (Paravent)
 Pat. Chance auf Privatsphäre geben
 bei Waschung im Bett  nur zu waschendes Körperteil aufdecken
 solange es die Situation zulässt  Pat. ins Badezimmer bringen

Die normale Urinmenge und Beschaffenheit des Urins (Farbe, Aussehen,
Geruch, pH-Wert) kennen und Abweichungen/Veränderungen mit möglichen
Ursachen anführen können?
Normale Harnmenge
 1000 – 2000 ml in 24 Stunden bei ca. 4 – 6 Miktionen
 abhängig von der:
o Flüssigkeitsaufnahmen (Trinken, Infusionen)
o Flüssigkeitsverlusten (über Haut, Atmung, Schwitzen)
o Nierenfunktion (Hormonproduktion, Blutdruck)

Farbe
 klar
 hell- bis dunkelgelb (bernsteinfarbig)
 bei Flüssigkeitsmangel sinkt die Urinmenge  wird konzentrierter (dunkelgelb)
 bei reichlich Flüssigkeit steigt Urinmenge (schwach gelb oder farblos)
 abgestandener Urin ist trüb und hat einen geringen Bodensatz
 Farbveränderung durch Medikamente und Nahrungsmittel
 Zusammensetzung
o 95 % Wasser
o harnpflichtige Substanzen (Harnstoff, Harnsäure, Kreatinin)


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, GUK – Ausscheidung
o Salze (Kochsalz, Kalium, Phosphat)
o Säuren (Zitronen- du Oxalsäure)
o Farbstoffe (Urobilinogen)
o Hormone, wasserlösliche Vitamine
o Medikamente

Geruch
 normale Harn ist unauffällig
 abgestandener Urin hat einen stechenden Ammoniakgeruch
 verändert durch Genuss bestimmter Nahrungsmittel (Spargel 
Schwefelartiger Uringeruch)

pH-Wert
 5–6

Veränderungen der Harnmenge
Oligurie = zu wenig Harn (weniger als 500 ml in 24 Stunden)
Ursachen:
 ungenügende Flüssigkeitsaufnahme
 erhöhte Flüssigkeitsverluste (Schwitzen, Fieber, Erbrechen, Durchfall,
Blutverlust)
 akutes Nierenversagen
 Anämie (starker Blutverlust)
 Verbrennungen
 Herz-Kreislauferkrankungen (führen zu einer Minderdurchblutung der Nieren)
 Verlegung der Harnwege
 Nierenerkrankungen
 Schock

Anurie = kein Harn (weniger als 50 – 100 ml in 24 Stunden)  anhaltende Anurie
führt zu Urämie (Harnvergiftung)
Ursachen:
 Akutes Nierenversagen
 Schock
 Vergiftungen
 Nierenerkrankungen
 Herzinsuffizienz

Polyurie = krankhafte Vermehrung der Harnmenge (mehr als 2,5 l in 24 Stunden; bis
zu 10-20 l in 24 Stunden möglich)
Ursachen:
 erhöhte Flüssigkeitszufuhr
 Alkoholgenuss (vermehrtes Durstgefühl)
 erhöhter Blutzuckerspiegel
 Nierenerkrankungen
 Medikamente (Diuretika)
 Hormonstörungen (Diabetes inspidus)

Pollakisurie = häufige kleine Harnmengen – oft nur wenige ml (Gesamtmenge aber
normal)

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