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Zusammenfassung

Grundlagen der Testtheorie und der psychologischen Diagnostik Zusammenfassung

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Die Zusammenfassung besteht aus den Inhalten der Vorlesungen und Ergänzungen aus der Fachliteratur. Sie ist so aufbereitet, dass ein unmittelbares Verständnis und Lernen möglich ist.

vorschau 4 aus 87   Seiten

  • 16. februar 2022
  • 87
  • 2019/2020
  • Zusammenfassung
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pkau
Hochschule Fresenius – University of
Applied Sciences




Grundlagen der
Testtheorie und der
psychologischen
Diagnostik
– Zusammenfassung –




Studiengang: Psychologie
Semester: 3. Fachsemester
Einführung in die psychologische Diagnostik

,Einführung & Begriffsbestimmung

Was ist psychologische Diagnostik? Was sind beispielhafte
Fragestellungen?
„diagignoskein“ = griech., gründlich kennenlernen, entscheiden, beschließen

= „Teildisziplin der Psychologie. Sie dient der Beantwortung von
Fragestellungen, die sich auf die Beschreibung, Klassifikation, Erklärung und
Vorhersage menschlichen Erlebens und Verhaltens beziehen.

 Sie schließt die gezielte Erhebung von Informationen über das Verhalten und
Erleben eines oder mehrerer Menschen sowie deren relevanter Bedingungen
ein.
 Die erhobenen Informationen werden für die Beantwortung der Fragestellung
interpretiert.
 Das diagnostische Handeln wird von psychologischem Wissen geleitet.
 Zur Erhebung von Informationen werden Methoden verwendet, die
wissenschaftlichen Standards genügen.“




 Wissenschaftlich betriebene Diagnostik muss Gütekriterien unterliegen und
sich daran messen lassen, damit zuverlässige und brauchbare Urteile daraus
abgeleitet werden können! Mit der Frage, wie die Güte von psychodiagnostischen
Verfahren sichergestellt werden kann, beschäftigen sich Testtheorien.

Inwiefern ist die psychologische Diagnostik in der Praxis von
Relevanz?
= Prozess, der unter Zuhilfenahme besonderer Verfahren zielgerichtete
Informationen über die psychischen Merkmale von einem (oder mehreren)
Menschen gewinnen will:




Was sind Ziele der psychologischen Diagnostik?
= sie dient immer der Beantwortung von vorgegebenen (psychologischen)
Fragestellungen. Erleben und Verhalten zur Erklärung, Beschreibung, Vorhersage
und ggf. Ableitung einer Intervention.

,Nennen Sie mind. 5 Beispiele für Psychodiagnostische
Verfahren!
1. Fragebogen
2. Verhaltensbeobachtung
3. Leistungstests
4. Thematischer Apperzeptionstest
5. Anamneseerhebung
6. Assessment Center
7. Familienbrett
8. Tetralemma

Nennen Sie Grundlagenfächer der Psychologie, mit denen die
Diagnostik im Austausch steht!

 Biologische Psychologie
 Differentielle Psychologie
 Entwicklungspsychologie
 Sozialpsychologie
 Methodenlehre

Nennen Sie Praxisfelder, in denen psychologische Diagnostik
angewandt wird und geben Sie je ein Beispiel!

Glaubwürdigkeit von Zeugen, Schuldfähigkeit von Tätern,
Rechtspsychologie Erfassung der Bedingungen des Kindeswohls,
Rückfallprognose bei Straftätern

Feststellung der Fahreignung nach Entzug der
Verkehrspsychologie Fahrerlaubnis, Begutachtung der Fahreignung von Bus-
und Taxifahren

Feststellung des (geistigen, sozi-emotionalen,
Entwicklungspsychologie moralisch,...) Entwicklungsstandes

Erfassung von Auswirkungen körperlicher
Geronto-/ Neuropsychologie Degenerationsprozesse oder nach Schädigung von
Hirnarealen

Berufseignungsdiagnostik, Personalauswahl,
Arbeits-, Organisations und Potenzialanalyse, Erfassung von Organisationskultur und
Personalpsychologie -klima, Arbeitsplatzanalyse

, Definieren Sie nachfolgende Begrifflichkeiten!

Eingangsdiagnostik
= oftmals zur Überprüfung, ob Intervention erforderlich ist. Da die Diagnostik vor
der Intervention erforderlich ist, spricht man von Eingangsdiagnostik.
Bsp.: Intervention als Personalentwicklungsmaßnahme, wie Training von
Verhandlungsgeschick.

Statusdiagnostik
= es wird der aktuelle Stand erfasst; bspw. im Rahmen der Eingangsdiagnostik.
Sie dient dazu, festzustellen, ob bestimmte Maßnahmen indiziert sind. Es handelt
sich um eine i.d.R. einmalige Messung.

Erfolgskontrolle/ Veränderungsdiagnostik
= Findet eine Evaluation der Maßnahme/Intervention (Bsp.: Training von
Verhandlungsgeschick) statt, also ob die Maßnahme gewirkt hat, spricht man von
Erfolgskontrolle. Kurz: Messung nach Beendigung einer Intervention. Das Ziel
wurde aufgrund der Messung vor der Intervention (Eingangsdiagnostik)
festgelegt. Bsp.: Verfügt Herr Meier nun über so viel Verhandlungsgeschick, dass
er die für ihn vorgesehene Position im Einkauf einnehmen kann?
Veränderungsdiagnostik wird synonym zur Erfolgskontrolle genutzt.

Probleme: Verbesserung oder Verschlechterung kann auf Faktoren
zurückzuführen sein, die nichts mit der Intervention zu tun haben. Ferner ist
bekannt, dass bei Leistungstests alleine durch ihre Wiederholung Übungseffekte
auftreten.

Verlaufs- oder Prozessdiagnostik
= mit einer Erfolgskontrolle kann man nur am Ende feststellen, ob die
Intervention den gewünschten Effekt hatte oder nicht. Bei einer Verlaufs- oder
Prozessdiagnostik werden die zu verändernden Merkmale kontinuierlich erfasst.
So ist es möglich, die Intervention ggf. an die Veränderungen anzupassen. Bei
schnelle Fortschritten, kann ein Training intensiviert werden, bei Überforderung
verlangsam werden. Auch kann die Maßnahme vorzeitig beendet werden, wenn
Zwischenziele nicht erreich werden oder ein Erfolg am Ende nicht zu erwarten ist.

Selektionsdiagnostik
= sie zielt im Rahmen personal-, organisations-, oder pädagogisch-
psychologischer Aufgaben darauf ab, geeignete Personen oder Bedingungen
auszuwählen.

Von Personen: geeignete Kandidaten wählen, die bestimmten
Anforderungen genügen
 Anforderungen fixiert, Personen variabel
Von Bedingungen: für Personen mit einem bestimmten Merkmals- oder
Fähigkeitsprofil werden geeignete Bedingungen ausgewählt.
(Bsp.: Empfehlungen für bestimmte Arbeitsplätze)

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