Das Dokument ist Teil der Reihe "Prozess- und Projektmanagement" (mit Zertifikat, nach bestehen aller Einsendeaufgaben (EA)), welche an der privaten Hochschule Göttingen als Fernlehrgang durchgeführt werden kann.
Dieses Dokument ist im Teil "Softskills": EA Selbstorganisiertes und individuelle...
Einsendeaufgabe
Selbstorganisiertes und individuelles Lernen
Aufgabe 1
Stellen Sie die am Lernprozess beteiligten Areale des Gehirns dar und erläutern Sie deren
Funktionen.
Hauptsächlich am Lernprozess beteiligte Areale des Gehirns sind die Formatio reticularis,
der Hypothalamus, die Hypophyse und das limbische System mit dem Hippocampus.
Der Formatio reticularis ist ein netzartiges Gebilde, welches das Stammhirn durchzieht. Sie
reguliert den Wach- und Schlafrhythmus sowie die Fähigkeit zur Aufmerksamkeit. Sie bildet
zudem die Grundlage für das Bewusstsein und hat als weitere wichtige Funktion die
Regelung des Herz-Kreislaufsystems und der Atmung inne. Die Prozesse im Formatio
reticularis laufen automatisch ab, sie sind also nicht beinflussbar. Zum Lernen ist vor allem
die Steuerung der Aufmerksamkeit wichtig, was maßgeblich für die Merkfähigkeit und das
Abspeichern von gelernten Inhalten ist.
Der Hypothalamus ist in etwa 15 Gramm schwer und nicht größer als ein 5 Cent Stück. Er
kontrolliert mittelbar und unmittelbar eine Reihe essenzieller Körperfunktionen wie
Wasserhaushalt, Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, Körpertemperatur, Schlaf- und
Wach-Rhythmus und die Fortpflanzung. Er hat, um seinen Aufgaben nachzukommen,
zahlreiche neuronale Kontakte zu anderen Hirnzentren. Hypothalamus und Hypophyse
arbeiten als Team zusammen. Der Hypothalamus und die Hirnhangdrüse bilden eine
Funktionseinheit. Die Hypophyse selbst ist das Ausführungsorgan. Hypothalamus und
Hirnhangdrüse sind verantwortlich für die Freisetzung von Hormonen in anderen Drüsen und
Organen. Sie spielen eine entscheidende Regulierungsrolle für das Wohlbefinden.
Das limbische System beurteilt die Informationen, welche vom Sinnesorgan aufgenommen
werden. Es entscheidet ob eine Information relevant oder unrelevant ist, ob sie bereits
vorhanden ist, sowie welche Emotionen das Gehirn damit verbindet. Reize mit prägnanten
Emotionen werden besonders tief im Gedächtnis gespeichert und gelangen somit sehr
schnell in das Langzeitgedächtnis. Früher glaubte man, dass das limbische System allein für
die Verarbeitung von Emotionen und Erinnerungen verantwortlich ist. Wissenschaftler haben
dies jedoch widerlegt, sodass dementsprechend keine einheitlichen Definitionen zum
limbischen System existieren.
Seite 1 Bitte schicken Sie Ihre Aufgaben an einsendeaufgaben@pfhps.de
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