Dieser Lernzettel beinhaltet alle Grundlagen, die für eine erste erfolgreiche Klausur im Fach Staatsorganisationsrecht gebraucht werden. Angefangen bei den ständigen Verfassungsorganen bis hin zu einzelnen Verfahrensarten erklärt das Dokument gut strukturiert und prägnant die deutsche Staatsorg...
Inhaltsverzeichnis
STÄNDIGE VERFASSUNGSORGANE .............................................................................................................. 2
BUNDESTAG............................................................................................................................................................. 2
BUNDESRAT ............................................................................................................................................................. 3
BUNDESPRÄSIDENT ................................................................................................................................................... 3
BUNDESREGIERUNG................................................................................................................................................... 4
BUNDESVERFASSUNGSGERICHT .................................................................................................................................... 4
GESETZGEBUNGSKOMPETENZ ..................................................................................................................... 5
AUSSCHLIEßLICHE GESETZGEBUNGSKOMPETENZ ............................................................................................................. 5
KONKURRIERENDE GESETZGEBUNGSKOMPETENZ ............................................................................................................ 5
UNGESCHRIEBENE GESETZGEBUNGSKOMPETENZEN ......................................................................................................... 6
WICHTIGE NORMEN ................................................................................................................................... 6
DREISCHRITT ZUR PRÜFUNG DER ZUSTÄNDIGKEIT DES BUNDESVERFASSUNGSGERICHTS .......................................................... 6
ART. 31 GG ............................................................................................................................................................ 6
ART. 20 GG UND BUNDESFREUNDLICHES VERHALTEN ..................................................................................................... 6
VERFASSUNGSPRINZIPIEN........................................................................................................................... 7
DEMOKRATIEPRINZIP ................................................................................................................................................. 7
REPUBLIKPRINZIP ...................................................................................................................................................... 8
RECHTSSTAATSPRINZIP ............................................................................................................................................... 8
SOZIALSTAATSPRINZIP ................................................................................................................................................ 8
BUNDESTAATSPRINZIP................................................................................................................................................ 8
HÄUFIGE PROBLEME................................................................................................................................... 8
PARTEIEN ALS TEIL EINES BUNDESORGANS ..................................................................................................................... 8
BUNDESPRÄSIDENT UNTERSCHREIBT GESETZ NICHT ......................................................................................................... 9
GESETZESVORSCHLÄGE AUS DER MITTE DES BUNDESTAGES............................................................................................... 9
VERFAHREN ............................................................................................................................................. 10
ORGANSTREITVERFAHREN......................................................................................................................................... 10
BUND-LÄNDER-STREIT ............................................................................................................................................. 12
ABSTRAKTE NORMENKONTROLLE ............................................................................................................................... 13
KONKRETE NORMENKONTROLLE ................................................................................................................................ 14
,Ständige Verfassungsorgane
Bundestag
- Art. 38 ff. GG
- Parlament und gesetzgebendes Organ der Bundesrepublik Deutschland
o Besteht aus Bundestagsabgeordneten
o Legislaturperiode: 4 Jahre
- Wird in Bundestagswahl neu gewählt
o Wahlprinzipien:
▪ Allgemein
• Jeder deutsche Staatsbürger kann wählen
▪ Unmittelbar
• Es gibt keine Wahlmänner, die Stimmen wirken sich direkt auf
die Aufteilung des Bundestags aus
▪ Frei
• Jeder darf wählen, was er oder sie will
▪ Gleich
• Erfolgswertgleichheit
o Jede Stimme zählt gleich viel
• Zählwertgleichheit
o Jeder hat die gleiche Anzahl an Stimmen
▪ Geheim
• Niemand muss seine Stimmen veröffentlichen
o Erststimme
▪ Wahl eines Direktkandidaten aus dem Wahlkreis des Wählenden
o Zweitstimme
▪ Wahl einer politischen Partei
▪ Maßgeblich beteiligt an der Sitzverteilung des Bundetags
o Überhangmandate
▪ Die Sitzverteilung richtet sich nach dem Ergebnis der Zweitstimmen
▪ ABER: Alle Abgeordneten, die kraft Erststimmen ein Direktmandat
bekommen haben, dürfen in den Bundestag einziehen, egal ob der
Partei nach Zweitstimmen dafür genug Sitze zur Verfügung stehen
o Ausgleichsmandate
▪ Einen Wahlkreis kann nur ein Abgeordneter gewinnen
• Kleine Parteien haben kaum Chancen Direktmandate zu
gewinnen
• Durch Überhangsmandate würden so die großen Parteien
deutlich mehr Sitze haben, als ihnen per Zweitstimme zustehen
würde
▪ Ausgleichsmandate erweitern die Sitzanzahl des Bundestags so weit,
dass das Verhältnis der Sitze wieder mit dem Ergebnis der
Zweitstimmen übereinstimmt
- Der Bundestag in der Gesetzgebung
o Beschlussfähig bei Anwesenheit der Hälfte seiner Mitglieder
, ▪ Aber: Die Beschlussfähigkeit wird immer angenommen, bis sie
angezweifelt wird (dann: Hammelsprung)
o Beschluss von Gesetzen nach Mehrheit
▪ Einfache Mehrheit
• Derjenige gewinnt, der mehr als die Hälfte aller abgegebenen
Stimmen auf sich vereint
▪ Absolute Mehrheit
• Derjenige gewinnt, für den mindestens die Hälfte aller
stimmberechtigten Abgeordneten gestimmt hat
▪ Relative Mehrheit
• Derjenige gewinnt, der die meisten Stimmen auf sich vereint
▪ Absolute Zwei-Drittel-Mehrheit
• Derjenige gewinnt, für den mindestens zwei Drittel der
stimmberechtigten Abgeordneten gestimmt hat
Bundesrat
- Mitwirkung der Länder bei…
o …Gesetzgebung
o …Verwaltung des Bundes
o …Angelegenheiten der Europäischen Union
- Besteht aus Regierungsmitgliedern der Länder
o Anzahl richtet sich nach Bevölkerungsanzahl (§ 51 Abs. 2 GG)
- Kann Gesetze mit einbringen (Gesetzesinitiative)
- Gesetzgebungskompetenz des Bundesrats
o Zustimmungsgesetze
▪ Der Bundesrat muss dem Gesetz ausdrücklich zustimmen, bei…
• Verfassungsändernden Gesetzen (mit Zweidrittelmehrheit, Art.
79 Abs. 2 GG)
• Gesetze mit Auswirkungen auf die Finanzen der Länder
• Gesetze, die in die Organisations- und Verwaltungshoheit der
Länder eingreifen
o Einspruchsgesetze
▪ Der Bundesrat kann per Mehrheit Einspruch gegen das Gesetz
erheben
Bundespräsident
- Wahl durch die Bundesversammlung (kein ständiges Verfassungsorgan)
o Deutsche Staatsbürgerschaft, mindestens 40 Jahre alt
o Kein Mitglied der Bundesregierung
- Legislaturperiode 5 Jahre
o Wiederwahl nur einmal möglich
- Repräsentation der Bundesrepublik nach außen
o Völkerrechtliche Vertretung
- Unterschreibt jedes Bundesgesetz
o Art. 82 Abs. 1 GG: Bundespräsident unterschreibt Gesetze, die nach den
Vorschriften des Grundgesetzes zustande gekommen sind
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