Konfliktmanagement und Mediation
Lektion 1 – Von der Kooperation zur Konfrontation
1.1 Kooperation und Wettbewerb
Kooperation Situation wird als Kooperation bezeichnet,
wenn die Ziele oder Interessen von
(mindestens) zwei Personen in einer sich
gegenseitig fördernden Wechselbeziehung
stehen.
Merkmale:
Beteiligten sind partnerschaftlich
miteinander verbunden.
Wettbewerb Von einem Wettbewerb spricht man, wenn
die Ziele oder Interessen von (mindestens)
zwei Personen in einer sich gegenseitig
behindernden Wechselbeziehung
zueinander stehen.
Merkmale:
Zielerreichung der einen Person
behindert die Zielerreichung der
anderen Person und umgekehrt.
Beteiligten sind nicht
partnerschaftlich miteinander
verbunden stehe sich
gegensätzlich (konfrontativ) und
konträr gegenüber.
Beteiligten werden Kontrahenten
genannt.
1.2 Formen der Kooperation
Natürliche, Strategische, Empathische Pseudoempathisch
emotionale rationale Kooperation e Kooperation
Kooperation Kooperation
Spontane Handeln eines Menschen schließen Mindestens ein
Beziehungen Akteurs ist darauf sich aus Mitgefühl Akteur täuscht
z.B. Freunde ausgerichtet, durch zusammen. Empathie vor, um
verabreden sich Kooperation ein z.B. bei spontan mehr Wissen über
spontan zum gemeinsames Ziel bildenden den anderen zu
Kochen effizienter zu Arbeitsgruppen erlangen und durch
erreichen. dieses Wissen die
eigene Position zu
stärken.
,1.3 Spieltheoretische Ansätze
Einseitige Kooperation
Beispiel: Zwei Kommilitonen treffen sich um gemeinsam den Lernstoff zu
verinnerlichen. Nur einer hat Lernstoff dabei. Die andere Person profitiert davon,
während der andere nichts davon hat.
Was ist die Spieltheorie?
In der Spieltheorie werden Wahlhandlungen analyisiert, bei welchen die
erzielbaren Ergebnisse von Entscheidungen nicht von unbeeinflussbaren
Umweltzuständen abhängen, sondern von Reaktionen eines bewusst handelnden
Gegenspielers auf die eigenen Spielzüge.
Aufgabenfeld: Analyse von Handlungsstrategien mit feststehenden Regeln z.B. bei einer
Verhandlung oder einer Mediation
Untersuchung von vorhergesagtem und tatsächlichem Verhalten der Spieler
Entwickeln von optimalen Strategien
Gefangenendilemma Beispiel
Grundlegend für das Verständnis
von Kooperation und Wettbewerb
(Nachlesen Skript Seite 16/17)
Beide entscheiden sich zu gestehen.
Eine Strategie, die ungeachtet gewählt wird,
wird als dominante Strategie bezeichnet.
Die vermeintlich rationale, schrittweise
Analyse verleitet beide zum Geständnis und
damit zum schlechteren Ergebnis.
Das bessere Ergebnis wäre durch eine
Kooperation zustande gekommen.
Erkenntnis:
Kooperation bringt für beide Beteiligte Vorteile.
Wenn einer kooperiert und der andere lehnt ab,
, hat dies Nachteile für den Ersten.
Das geschilderte Gefangenendilemma stellt die Rationalität einer
Entscheidungssituation dar. Rational betrachtet sind Kooperationen dem anderen
gegenüber immer die bessere Alternative – vorausgesetzt alle Beteiligten vertrauen
sich gegenseitig und sind tatsächlich kooperationsbereit.
1.4 Der Weg in den Konflikt
Aus einer kooperativen Situation wird schnell eine Konfrontation z.B. bei
Erbstreitigkeiten
Verhalten wird von subjektiven Wahrnehmungen geprägt, die unser rationales
Verhalten beeinflussen
Negative Gefühle Destruktive Gedanken Verengte Wahrnehmung
Beginn: Gedanken sind Je stärker der Streit Fokus auf die, von uns
zwiespältig, selten eskaliert, desto negativ wahrgenommenen
negativ. oberflächlicher verlaufen Eigenschaften des
Misstrauen und Denkprozesse und wir Gegenübers.
persönliche verlieren die Fähigkeit zur Schwarz-Weiß Sehen
Empfindsamkeit Reflexion. Unterstützung eines
Eskalation: Angst steigt Negative, neutralen Dritten notwendig
auf und die Empathie geht zerstörerische Gedanken,
verloren. die die Beziehung zum
Folge: Kontakt mit der Gegenüber belasten
Konfliktpartei wird Schuldig ist nur der
vermieden. Gegenüber.
Sozialer Konflikt liegt vor, wenn ein Mensch sich bei der Realisierung seines
Wahrnehmens,
Denkens,
Fühlens oder
Wollens
Durch einen anderen Menschen beeinträchtigt fühlt. Hält diese Beeinträchtigung über
eine längere Zeit an und schaukelt sich die Konfliktsituation immer weiter auf, dann
besteht die Gefahr, in eine Konfliktfalle abzurutschen, aus der sie sich nicht mehr aus
eigener Kraft befreien können.
Lektion 2 – Grundbegriffe der Konfliktforschung
2.1 Was ist ein Konflikt?
Konfliktdefinition nach Friedrich Glasl
Die Konfliktfalle
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