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Gedichtsvergleich Da sind die Straßen (Lotz) und Der frohe Wandersmann (Eichendorff) 4,49 €   In den Einkaufswagen

Aufsatz

Gedichtsvergleich Da sind die Straßen (Lotz) und Der frohe Wandersmann (Eichendorff)

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Vollständiger und ausgeschrieber Gedichtsvergleich „Da sind die Straßen“ (Lotz) und „Der frohe Wandersmann“ (Eichendorff)

vorschau 1 aus 4   Seiten

  • 9. september 2022
  • 4
  • 2022/2023
  • Aufsatz
  • Unbekannt
  • Mittelschule
  • Gymnasium
  • Deutsch
  • 4
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ann-kathrinschwietz
Vergleichende Gedichtsanalyse Lotz vs. Eichendorff 16.03.2021

Das Gedicht „Da sind die Straßen...“ von Ernst Wilhelm Lotz aus dem Jahre 1913 handelt von den
alltäglichen Verhältnissen in einer Arbeiterstraße und der Haltung des lyrischen Ichs dazu. Es kann
der Epoche des Expressionismus zugeordnet werden.

Das vorliegende Gedicht besteht aus 4 Strophen mit je 4 Versen und besitzt das Metrum Jambus,
allerdings kann in der 3. kein eindeutiges Metrum zugeordnet werden. Die Kadenzen der ersten
beiden Strophen sind abwechselnd weiblich und männlich, in der 3. Strophen findet sich erneut
eine Abweichung, da hier ausschließlich weibliche Kadenzen zu finden sind. In der letzten Strophe
gibt es, bis auf den letzten Vers, ebenfalls allein weibliche Kadenzen.
Das Reimschema ist durchgängig ein umarmender Reim.

Im Folgenden wird der Inhalt des Gedichts strophenweise wiedergegeben.

In der ersten Strophe spricht das lyrische Ich über seine Wahrnehmung von den Straßen des
Ortes an dem es sich befindet. Sie sind beleuchtet und staubig, allerdings auch dunkel und vor
allem beschäftigt, da sich dort gehetzt mit wagen fortbewegt wird.
Strophe zwei beschreibt ebenfalls das Geschehen auf den Straßen, da sich dort Massen von
Menschen befinden und die Glocken, die den Feierabend ankündigen überhört werden.
Die nächste Strophe beschäftigt sich mit der akustischen Wahrnehmung an diesem Ort. Es wird
enormer Lärm beschrieben, der von, sich auf Gleisen fortbewegenden, Gefährten stammt.
Durch die letzte Strophe bekommt der Leser einen Einblick in die Empfindungen des lyrischen
Ichs, welches von einem vollkommen anderem Ort träumt, an dem seine Nerven nicht derart
angespannt sind, allerdings realisiert, dass der Handlungsort des Gedichts seine Realität ist und
die erträumte Welt nicht zur Realität werden kann.

Nun wird das Gedicht im Hinblick auf die verwendeten stilistischen Mittel analysiert.

In Strophe eins des Gedichts beschreibt das lyrische Ich den momentanen Zustand der Straßen,
welcher weit und voller Licht ist. Dabei wird nicht der Ausdruck „Licht-durchschienen“ verwendet,
sondern „Licht-durchschrieen“(V.1), was auf eine Personifikation hindeutet, da das Licht hier
schreien soll. Dies hat eine negative Konnotation was darauf hinweist, dass das beschriebene
Licht möglicherweise kein Sonnenlicht, sondern künstlich erzeugtes, z.B. von Glühbirnen, ist.
In der weiteren Beschreibung der Straßen wird hervorgebracht, dass es dort sehr staubig ist und
dieser Staub den Lichtschein, der nun auch als tatsächlicher Schein benannt wird (V.2), ausbreitet
entlang der Straße. Dies deutet daraufhin, dass diese beschriebene Straße eine Arbeiterstraße ist.
Diese These wird unterstützt durch die Aussage, in der sich eine Personifikation befindet, dass
Kolonnen von Wagen durch den Staub hetzen, bzw. fliehen (V.3). Beide dieser Verben haben
erneut eine negative Konnotation, es scheint als laufen die Wagen vor etwas weg und stehen unter
Stress. Ebenfalls könnten sie unter Zeit- und Termindruck stehen und versuchen dem Trubel zu
entkommen.
Durch ein Enjambement erfährt man im nächsten Vers, dass die Wagen in „violette Dunkelheit“
hinein fliehen (V.4). Mit dieser violetten Dunkelheit könnte der Licht-durchschienende Staub sein,
der in den vorherigen Versen bereits benannt wurde.
Hier wird ein Kontrast gebildet zwischen der einerseits Licht-durchschienenen Straße und der
violetten Dunkelheit auf der anderen Seite. Dies erzeugt ein Gefühl von Chaos und Unordnung
sowie Dynamik, zu dem das Enjambement ebenfalls beiträgt, da dieser starke Kontrast den, im
Expressionismus häufig verwendeten, Aspekt des Weltuntergangs anschneidet. Es scheint, als ob
die, durch Staub und Schmutz, von Menschenhand erzeugte Dunkelheit das Weltende und den
Zerfall der Stadt andeutet.
Durch die durchgängig negative Konnotation des Inhalts wird auch die Anklage des technischen
Fortschritts und der Modernisierung ausgedrückt.
In der zweiten Strophe werden Menschenmassen beschrieben, die schwarz sind (V.5), was mit der
in Vers 4 beschriebenen Dunkelheit zusammenhängen könnte. Ebenfalls könnte diese
Beschreibung Anonymität und Identitätsverlust andeuten, da keiner der Menschen genauer
beschrieben wird und sie alle zu einer großen Masse werden. Diese Menschen durchstürmen die

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