Management Basics – Wirtz
Kapitel 1 – Unternehmerische Fragestellungen
VUCA-Welt (wie ist das Unternehmertum heutzutage?)
- V = Volatilität (Preise schwanken Kapitalmärkte schwanken)
- U = Uncertainty (=Ungewissheit)
- C = Complexity (=Komplexität)
- A = Ambigeity (= Doppeldeutigkeit) wir sind alle abhängig von anderen
Ländern z.B. China eigene Lagerkapazitäten in Deutschland reichen nicht aus
Heutzutage muss man sich schnell anpassen
Warum sind Gründungen für die Wirtschaft wichtig?
- Jobs
- Konsum
- Steuern (Gewerbesteuern)
- Innovationen
Multi Optionale Gesellschaft:
- Kundentreue: nicht mehr viele Stammkunden (günstiger, schneller)
- Wenn Eltern damals einen VW gefahren sind, machen das die Kinder auch
- Kunden sind mächtiger und komplizierter
- Negative Dinge wie z.B. Kinderarbeit werden viel schneller im Netz geteilt
Shitstorm
- Mehr Auswahl (Onlineshops)
Disruptive Innovation:
- Unternehmen, die durch die Erfindungen von anderen vom Markt
verschwunden sind
- Z.B. Nokia durch Apple, Mymuesli in Zukunft im Bereich health
- Platzhirsche müssen sich anpassen
Schöpferische Zerstörung:
- Der Markt ist eine schöpferische Zerstörung – Josef Schumpeter
- Auch Insolvenzen gehören bei Gründungen dazu
- In Amerika stehen die Leute nach Niederlagen auch wieder auf und in
Deutschland wird der Mut nicht genug geschätzt (Sicherheitsgedanke)
Perspektive eines Unternehmens: Wie wird aus einer Geschäftsidee (Vorstellung
eine Gelegenheit profitabel zu nutzen) Geschäftsmöglichkeit Geschäftsmodell
Erfolg?
Schafft man durch Kommunikation & Vertrieb
Was sind Business Angels?
- Investoren in früheren Phasen
- Investitionssumme eher klein
- Nicht-Monetäre Ziele (Marktanteil, Image)
, - Beratend tätig
Was ist ein Spin-Off?
- Gründungen, die aus der Wirtschaft heraus entstehen, wir erhoffen uns neue
Arbeitsplätze und eine Innovation
Arten von Gründungen:
- Notgründungen, da der Unternehmer sonst arbeitslos wird
- Wissenschaftliche Gründungen (diese sind auch in anderen Bereichen
wichtig, technische Fortschritte)
Ablaufschema einer Geschäftsidee:
1. Grundlage bilden Mischung aus bisherigen Geschäftskonzepten und
Produkten und innovativer Idee aus der Wissenschaft
2. Geschäftsidee
3. Entrepreneuership (= Unternehmertum und bildet den Prozess von der
Geschäftsmöglichkeit bis hin zum marktfähigen Produkt) bildet die Brücke
4. Erfolgreiches Produkt etabliert sich am Markt
5. Nach einer bestimmten Zeit nimmt das Interesse ab Ausnahme
Longseller/Evergreens
Kapitel 2 – Produkt- und Unternehmenszyklus
2.1 Gründungsphase
2.1.1 Geschäftsidee
Unternehmenszyklus:
Einführung: Verluste werden erzielt
Wachstum: Erstmal Gewinne (größter Umsatzanstieg)
Reife: Gewinnmaximum und Umsatzmaximum
Sättigung: Umsatz geht stark zurück, Phase endet sobald Deckungsbeitrag
unterschritten wird
, Umsatz = Erlöse = Menge x Preis
Gewinn = Unterschiedsbetrag zwischen Kosten und Erlösen
Kosten (Personal, Material, Steuern) = Bewerteter Faktorverzehr zur Erstellung einer
betrieblichen Leistung‘
Fixe Kosten sind unabhängig vom Auslastungsgrad (Miete) und variable
Kosten sind abhängig vom Auslastungsgrad (z.B. Material) Gesamtkosten
= Fixkosten + Menge * variable Kosten
Ethische Gesichtspunkte stehen häufig der Gewinnmaximierung entgegen, z.B.
Umweltschutzfaktoren die berücksichtigt werden müssen, aber häufig auch höhere
Produktionskosten mitbringen.
Trade-Off:
- Wenn die Mittel zur Bedürfnisbefriedigung knapp sind, bedeutet die Auswahl
einer bestimmten Bedürfnisbefriedigung mit den knappen Gütern stets den
Verzicht auf eine Alternative, d.h. die Befriedigung eines anderen
Bedürfnisses Individuen müssen beim Wirtschaften mit Zielkonflikten,
sogenannte Trade-offs umgehen
- Zielkonflikt: Freizeit vs. Studium -> knappe Ressource ist Zeit
Break Even Point = Gewinnschwelle, der Punkt an dem Kosten und Erlöse gleich
groß sind und weder Gewinn noch Verlust erwirtschaftet wird ab wann das
Unternehmen kostendeckend arbeitet
Gründungswille im Zeitverlauf:
- Zeitpunkt der Gründung ist wichtig, da ab einem gewissen Alter auch die
Familie zu versorgen ist
- Optimaler Zeitpunkt einer Gründung ist 25-30 Jahre, eine Gründung kann
immer auch schief gehen
Möglichkeiten zur Ideenfindung:
- Experteninterviews = Interview Vorbereitung, Durchführung und
Nachbereitung (Beispiel ist Gebrüder Samwer), befragt werden z.B.
Branchenvertreter, Business Angels, Unternehmensberater
- Scoring Verfahren, d.h. Erfolgskriterien prüfen, wenn man eine Idee auf den
Markt bringen will und diese werden dann gewichtet, z.B. Kundennutzen,
Alleinstellungsmerkmal, Zahlungsbereitschaft (Nachteil = Kriterienkatalog nicht
immer vollständig, Kriterien können selbst ausgewählt und selbst bewertet
werden -> daher sehr subjektiv, es müssen auch andere Verfahren genutzt
werden, das alleine reicht nicht
- Wirtschaftlichkeitsanalyse (führt dem Unternehmen vor Augen, was im
schlimmsten Fall für finanzielle Risiken auf sie zukommen können, sodass sie
abwägen müssen, ob er im „Worst Case“ die finanzielle Belastung tragen
kann/möchte). Es ist immer sehr gut in Szenarien zu denke, auch Banken
sehen die Unterteilung in „Best Case“, „Middle Case“ und „Worst Case“ gerne,
da sie ein Ausfallrisiko sehen, was im schlimmsten Fall passieren könnte