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Allgemeine Psychologie I – Induktives und Deduktives Denken
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Beschreibung und Unterschiede induktives und deduktives Denken Arten von Syllogismen
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Einsendeaufgabe
<<Allgemeine Psychologie I – Induktives und Deduktives Denken>>
Aufgabe 1
Was versteht man unter induktivem Denken im Vergleich zu deduktivem Denken?
Benennen Sie explizit die Funktion dieser beiden Denkstrategien und
veranschaulichen Sie diese an einem eigenen Beispiel.
Der Kontext dieser beiden Begriffe kommt aus dem wissenschaftlichen Bereich. Wenn man
sich über logisches Denken Gedanken macht, kommen diese beide Konzepte zur
Anwendung.
Es geht um einen Erkenntnisgewinn, welcher sich induktiv und deduktiv erlangen lässt.
Das Wort „Induktion“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Herbeiführung“
oder „Veranlassung“. Es wird hierbei ein Einzelfall beobachtet, aus welchem man eine
allgemeingültige Gesetzmäßigkeit ableitet. Man geht hierbei von Erfahrungswerten eines
Einzelnen aus, daher ist diese Strategie mit Unsicherheit verbunden.
Sprich: „Vom Besonderen zum Allgemeinen“.
Am Anfang steht eine begrenzte Anzahl an Beobachtungen, z.B. eine Gruppe von
Interviewpartnern.
Ein Beispiel für induktives Denken ist:
Besonders:
Prämisse 1: Sandra und Oliver haben ein Auto.
Prämisse 2: Beide sind berufstätig.
Allgemein:
Konklusion: Alle Berufstätigen haben ein Auto.
Das Wort „Deduktion“ kommt ebenfalls aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie
„Ableitung“ oder „Herleitung“. Sie wird auch als logisches Schließen bezeichnet. Die
Deduktion nimmt den umgekehrten Weg und beginnt mit einer allgemein gültigen Annahme.
Es wird überprüft, ob die Schlussfolgerungen dieser Annahme auf einen Einzelfall zutreffen.
Sprich: „Vom Allgemeinen zum Besonderen“
Seite1 PFH-Private Hochschule Göttingen 25.11.2022
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Ein Beispiel für deduktives Denken ist:
Allgemein:
Prämisse 1: Alle Menschen müssen atmen, um zu leben.
Prämisse 2: Ich bin ein Mensch.
Besonders:
Konklusion: Ich muss atmen, um zu leben.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass Deduktion und Induktion Denkweisen sind, die zum
übergeordneten Bereich der Logik gehören. Im wissenschaftlichen Kontext findet ein
Wechselspiel beider Denkansätze statt.
Der Unterschied von Deduktion und Induktion ist, dass bei der Deduktion das Allgemeine bis
zum Besonderen reduziert wird. Es spielt bei der Deduktion keine Rolle, ob die gegebenen
Prämissen der Wahrheit entsprechen oder nicht. Neue Erkenntnisse können hierbei nicht
gewonnen werden. Bei der Induktion hingegen schließt man vom Einzelnen auf das
Allgemeine, was deutlich fehleranfälliger ist. Allerdings können durchaus neue Erkenntnisse
gewonnen werden.
Im alltäglichen Leben wird das induktive Denken häufiger angewendet, da Menschen eher
aus ihren eigenen Erfahrungen Schlüsse ziehen.
Aufgabe 2
Eine der zentralen Forschungsthemen in der Beschäftigung mit der Logik ist die
Frage, ob Menschen rational denken und den Gesetzen der Logik folgen.
Eine in der psychologischen Forschung häufig genutzte Methode in der Untersuchung
von logischen Schlussfolgerungen ist die Lösung von Syllogismen.
Definieren Sie zunächst was ein Syllogismus ist und stellen Sie anschließend die
unterschiedlichen Strategien zur Lösung von Syllogismen dar. Bitte nennen Sie zu
jeder Strategie ein eigenes Beispiel und erläutern Sie daran, wie es zu Fehlern im
Schlussfolgern kommen kann.
Als Syllogismus wird die Methode des logischen Schlussfolgerns bezeichnet. Bei der
Beschäftigung mit Syllogismen, sind 3 zentrale Fragen entscheidend.
1. Sind Menschen in der Lage, logische Schlüsse zu ziehen?
2. Kann man systematische Denkfehler (Biases) finden und beschreiben?
3. Welche Mechanismen liegen logisch korrekten bzw. logisch falschen Schlüssen
zugrunde?
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