Zusammenfassung Sprachwissenschaften
1) Semiotik
Wissenschaft oder Lehre von Zeichen
Definition : Beschreibt Was Zeichen zu Zeichen macht, beschreibt unterschiedliche
Zeichentypen & -systeme
Was ist Zeichen ?
WC – Symbol , Symbole, Handzeichen, Buchstaben, Wörter, Fingeralphabet , Emojis,
Raucherverbotsschilder, …
Was leisten Zeichen
Kommunikation; Interpretationsmöglichkeiten, Verbote, Unterscheidungen,
Wahrnehmungen
Verbale Zeichen, Zeichen natürlicher Sprache wie zBs. Schriftzeichen, Lautschrift,
Blindenschrift (Laute, Wörter, Sätze & Texte); taktil, was gesagt wird
Non Verbale Zeichen, Zeichen existiert auch ohne Zeichen, zBs. Indexalisch, ikonisch,
symbolisch, Gestik Mimik, Blickkontakt, Körperbeherrschung, visuell
Paraverbale Zeichen, Zeichen werden indexalisch hervorgehoben, zBs. Dauer, Sprachtempo,
Frequenz, .. akustisch
Stellvertreter-Funktion, aliquid stat pro aliquio Etwas steht für etwas anderes, Zeichen steht
für etwas bezeichnetes
alles sinnlich wahrnehmbare kann als Zeichen fungieren
auf Konvention beruhend
Ein Zeichen kann präsent sein ohne präsent zu sein
Index, Folge Verhältnis; (Wenn-Dann), trägt Rückschlüsse auf etwas anderes , etwas
natürliches, etwas was man tagtäglich wahrnimmt. Erfahrungswissen
Ikon; Abbild/Ähnlichkeits.. Aspekte eines Objektes werden abbildhaft imitiert, werden
realistisch dargestellt (optisch & akustisch)
Vorrausetzung : Kenntnis von dem Zeichen haben & sie erkennen können
Symbol, willkürliches Zeichen, auf Konventionen beruhendes Zeichen, Name und Funktion
werden willkürlich zugeordnet.
Voraussetzung Kenntnis von Konvention & Bedeutung zwischen Symbol kennen & erlernen
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, Zeichentheorien
Saussure
Das Bilaterales Zeichenmodell von F. Saussure besteht aus einer inhaltlichen Seite bzw. einer
Bezeichneten Seite. Also die Vorstellung/Begriff/Gegenstand = signifié.
Die andere Seite besteht aus einer materiellen Ausdrucksseite bzw. einer bezeichneten (=
Lautbild/Schriftbild/ Bezeichnung)
Morris – Semiotisches Dreieck
Das Triadisches Zeichenmodell.
Setzt sich aus dem Zeichenträger, der Bedeutung & einem Referenzobjekt zusammen.
Das Modell beschreibt den Kommunikationsprozess & berücksichtigt gleichzeitig
Verhaltensaspekte.
Erst während des Gebrauchs wird das Zeichen zum Zeichen, vereint die Inhaltsseite &
Referenzseite.
Bühler – Organonmodell
Sprache als Werkzeug.
mit dem jmd. seinem Gesprächspartner etwas vermittelt.
Unterscheidet sich zwischen dem Sender & Empfänger
Grundlage der Kommunikation bildet ein sprachliches Zeichen
Bei der Kommunikation treten drei Funktionen zueinander in Beziehung
(Ausdrucksform, Darstellungsform, Appelfunktion)
Arbitrarität
Die Beziehung zwischen Zeichenform & Zeicheninhalt (signifiant & signifié) ist willkürlich,
nicht naturgegeben.
Da die Zeichenform in keiner Weise durch den Zeicheninhalt bestimmt & der
Zeicheninhalt nicht aus der Zeichenform herleitbar ist.
Konventionalität
Die Zuordnung von signifiant & signifé ist in einer Sprachgemeinschaft stabil.
(gesellschaftliche Norm)
Assoziativität
Signifiant & signifié werden im Gedächtnis miteinander verknüpft.
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