Außer Haus Fragen aus den Vorlesungen
Arbeitsauftrag 2
1) Außer-Haus-Verzehr: Was sind die Hauptgründe für die Zunahme der Außer-Haus-
Verpflegung (AHV)?
Demographischer, sozialer und wirtschaftlicher Wandel:
• gestiegener Anteil von berufstätigen Frauen
• berufsbedingter Zeitmangel,
• Variable Verzehrgewohnheiten
• größeres Nettoeinkommen
• zunehmende Betreuung in Kitas in Schulen
2) Definieren Sie, was man unter GG/GV versteht? Wie grenzt sich die GG/GV von der
Individualgastronomie ab?
• GG = Gemeinschaftsgastronomie
• GV = Gemeinschaftsverpflegung
GV = Verpflegung von Personengruppen in besonderen Lebenssituationen außerhalb des privaten
Haushaltes, z.B. Arbeitnehmer*innen, Senior*innen, Kinder, Studierende
Grenzen mittlerweile durchaus fließend
GV = weniger Auswahl, Zugang nur für bestimmte Personengruppen, meist non-profit Unternehmen
Individualgastronomie = auf Einzelpersonen ausgelegt, erwerbswirtschaftlich
3) Welche Settings kennen Sie in der GG/GV?
• Business, (Kantinen, Betriebe)
• Education (Schulen, Kitas, Mensen)
• and Care (Krankenhäuser, Seniorenheime)
4) Benennen Sie quantitative Größenordnungen zur Bedeutung der GG/GV?
→ Meist Langzeitverpflegung
5) Beschreiben Sie typische Konfliktsituationen in Bezug auf die GG.
→ Angebot, Akzeptanz durch die Gäste und Wunsch, ein Genusserlebnis zu bieten, treffen aufeinander
6) Eines der größten Probleme in der Gemeinschaftsverpflegung in Deutschland ist, dass
• Die Mahlzeiten entsprechen nicht den Ernährungsbedürfnissen der Kunden.
• Die Preise der Mahlzeiten sind zu hoch.
• Die Breite des Angebots ist relativ gering, so dass die Kunden nur eine begrenzte Auswahl haben.
• Die hygienischen Anforderungen werden nicht erfüllt.
, 7) INFORM
a. Was ist INFORM und wie ist dies mit AHV verknüpft?
= Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung
AHV spielt im Rahmen des Aktionsplanes zur Prävention von Fehlernährung, Bewegungsmangel,
Übergewicht und damit zusammenhängenden Erkrankungen eine zentrale Rolle
b. Welche konkreten Aktionen, Vorschläge und Maßnahmen werden bei INFORM zur AHV
benannt?
DGE-Qualitätsstandards für unterschiedliche Settings
c. Welches Segment der AHV wird besonders in den Blick genommen und angesprochen,
welches weniger/kaum?
GG, weil hierdurch viele Menschen in sehr unterschiedlichen Settings erreicht werden können
8) Warum sollte die GG ein Angebot an gesundheitsförderlichen Mahlzeiten anbieten?
• Zweckmäßig, um Ernährungsbedingte Erkrankungen zu verhindern, die zu hohen Kosten im
Gesundheitssystem führen
• Zusammenhang zwischen Gesundheit und Ernährung ist unstrittig, falsche Ernährung = Krankheiten
9) Welche Faktoren beeinflussen die Qualität in der GG?
• Rohwaren
• Rezeptur
• Arbeitsabläufe
• Geräte
• Verpflegungssystem
• Personal
10) Nennen Sie Einflussfaktoren auf die Erwartungen der Gäste?
• Aussehen und Geschmack
• Gesundheitswert
• Freundlichkeit des Personals
• Ambiente
• Sauberkeit
• Preis-Leistungs-Verhältnis
11) Beschreiben Sie, was unter Verhältnisprävention und Verhaltensprävention versteht. Wie
hängen diese z.B. in der Schulverpflegung zusammen?
• Verhältnisprävention: betriebliche, organisatorische und soziale Bedingungen werden in den Blick
genommen, also das Lebensumfeld der Menschen wird so verändert, dass eine
gesundheitsförderliche Ernährung möglich ist, z.B. Gesundheitsförderliches Angebot, Nudging