Einführung in das Facility Management
Frank.ehrenheim@wi.thm.de
DIN 276:
DIN 276 regelt die Zuordnung der verschiedenen Kosten zu den Gruppen und dient zur Ermittlung der
Projektkosten.
Die Kosten erstrecken sich auf Kosten von Hochbauten, Ingenieurbauten oder auch
Infrastrukturanlagen und werden zudem unterteilt in acht Kostengruppen von Kostengruppe 100 bis
800.
Die Kostengruppen 100 (Grundstück) bis 200 (Vorbereitende Maßnahmen) beinhalten alle mit
dem Erwerb und der Erschließung eines Grundstücks verbundene Kosten (exkl.
Finanzierungskosten).
Die Kostengruppen 300 (Bauwerk – Baukonstruktion) bis 500 (Außenanlagen und
Freiflächen) beziehen sich auf den tatsächlichen Bau eines Gebäudes während sich die
Kostengruppen 600 (Ausstattung und Kunstwerke) und 700 (Baunebenkosten) auf
Ausstattung und Betrieb einer Immobilie beziehen.
Kostengruppe 800 die Finanzierung umfasst sämtliche kosten die bei der Finanzierung einer
Immobilie entstehen. Die Zuordnung in verschiedene Kategorien ist besonders relevant, da sie
die Grundlage der Honorarabrechnung in der Immobilien Branche darstellt.
Zudem werden in der DIN 276 die Stufen der Kostenermittlung für Immobilen festgelegt und die
dazugehörige Kostengliederung, z.B. den Kostenrahmen oder den Kostenvoranschlag. Eine weitere
Funktion der DIN 276 ist, dass es als Grundlage der Honorarberechnung nach HOAI dient und somit
auch als Grundfrage für geltendes Recht, Architekten und Ingenieure.
DIN 277:
DIN 277 ist eine einheitliche Berechnungs- und Beurteilungsgrundlage für die Ermittlung von
Grundflächen und Rauminhalten von z.B. Bauwerken oder Teilen von diesem im Hochbau und regelt
somit die Flächen und Rauminhalte einer Immobilie.
Die Ergebnisse der Ermittlung liefern eine Grundlage für die Planung einer Immobilie, die
Bauausführung, die Nutzung von Bauwerken, sowie den Vergleich von Bauwerken und Grundstücken.
Sie dient zusätzlich als Grundlage für die DIN 276 und beschreibt die Herangehensweise bei der
Berechnung von Grundflächen und Rauminhalten
,DIN 277 stellt die Richtlinie zur Ermittlung von tatsächlich vermietbaren Flächen dar oder auch für
Kaufpreise von Immobilien. In Mietverträgen angegebene Raumflächen müssten demnach nach DIN
277 berechnet werden, da beispielsweise geregelt ist, dass die Grundfläche von Trennwenden zur
sogenannten Konstruktionsfläche zählt, die folglich nicht mit in die Berechnung der Mietfläche zählen
dürfte.
Facility Manager:
Können den Energieverbrauch reduzieren
Organisieren die Verpflegung der Mitarbeiter
Entwickeln die passende Instandhaltungsstrategien
Überzeugen die Auftraggeber mit Argumenten
Kommen sogar mit schwierigen Kunden zurecht
Koordination und Professionalisierung führt zum FM
Definition des Facility Managements
Facility Management ist die Gesamtheit aller Leistungen zur optimalen Nutzung der
betrieblichen Infrastruktur auf der Grundlage einer ganzheitlichen Strategie.
FM ist die Betrachtung, Analyse und Optimierung aller kostenrelevanten Vorgänge rund um
ein Gebäude, ein anderes bauliches Objekt oder eine (Dienst-) Leistung, die nicht zum
Kerngeschäft gehört.
Facility Management: Ein Berufsstand, der multiple Disziplin zur Gewährleistung der
Funktion der Gebäudeumwelt durch die Integration von Mensch, Flächen, Prozessen und
Technologie einsetzt
Anwendungsbereich der ISO (International Standards Organisation) 41001 FM –
Management Systeme
Anwendungsbereich: Die Norm legt Anforderungen an ein FM-System (eine Struktur) fest,
wenn eine Organisation:
Wirksame und effiziente Erbringung von FM nachweisen muss, das sie Ziele der
Nachfrageorganisation unterstützt werden
Danach strebt, die Erfordernisse interessierter Parteien und geltende Anforderungen
konsistent zu erfüllen
Danach strebt, im weltweiten Wettbewerb nachhaltig zu sein
, FM-Modell aus DIB EN ISO 41001
Wirkung der Systemnorm auf Unternehmen
ISO 41001 bildet die Grundlage für eine Zertifizierungsmethode von FM
Weitreichende Wirkung auf die Entscheidungsträger innerhalb der Organisation
(Verantwortung der Führung)
Systematisierung der Leistungserbringung als Voraussetzung für eine Zertifizierung
Nachweis des nachhaltigen Einsatzes von FM-Ressourcen
Fazit der ISO 41001
Dieser internationale Norm-Entwurf legt Anorderungen an:
Planung, Aufbau, Verwirklichung, Betrieb, Überwachung, Überprüfung, Aufrechterhaltung,
Bereitstellung eines dokumentierten und integrierten Facility-Managementsystems (FM-
System)
Das FM-System unterstützt bei der Steuerung der operativen Tätigkeiten und Risiken einer
Organisation.
Die Anforderungen in diesem internationalen Norm-Entwurf sind nicht sektorspezifisch und
sollen für alle Organisationen oder Teile davon, ob öffentlich oder privat und unabhängig von
der Art, Größe und Beschaffenheit der Organisation oder ihres Standortes gelten.
Leistungsumfang von FM nach EN (Europäische Norm) 15221: „zuückgezogen“