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Zusammenfassung

Zusammenfassung BWL

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Zusammenfassung BWL (Zusammenfassung BWL)

vorschau 4 aus 33   Seiten

  • 19. januar 2023
  • 33
  • 2021/2022
  • Zusammenfassung
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insak
1. Zusammenfassung Grundbegriffe der BWL (Studymag)

Gegenstand der Betriebswirtschaftslehre ist das ökonomische Handeln der Wirtschaftssubjekte –
bzw. spezieller: der Unternehmen, die Leistungen am Markt anbieten.

Wirtschaftlich rationales Verhalten ist daran gebunden, dass Wirtschaftssubjekte Ziele verfolgen, um
auch Entscheidungen bezüglich vorhandener Handlungsalternativen treffen zu können.

Unternehmensbegriff & Ziele S.11-26

Lernziele:

- Begriffe und Objekte der BWL definieren
- BWL als Wissenschaft einordnen
- Unterschied zwischen Betrieb und Unternehmung kennen
- Ziele von Unternehmen benennen und Erfolgsgrößen erläutern



BWL ALS WISSENSCHAFTSDISZIPLIN

Die Wissenschaft bezeichnet dabei die Gesamtheit von Erkenntnissen und Erfahrungen, die sich auf
einen Gegenstandsbereich beziehen und in einem Kausalzusammenhang stehen. Der hier
interessierende Gegenstandsbereich ist also das Wirtschaften aus gesamtwirtschaftlicher Sicht (VWL)
bzw. aus betrieblicher Sicht (BWL).

Systematisierung der Wissenschaften:

- Metawissenschaften (Ethik, Theologie, Philosophie)
- Idealwissenschaften (Logik, Mathematik)
- Realwissenschaften (Natur- und Geisteswissenschaften)



Wirtschaftswissenschaften als Teil der Wissenschaftsdisziplinen




2 Folgerungen:

1. Die Wirtschaftswissenschaften sind eine Realwissenschaft und keine Idealwissenschaft, d. h.,
sie beschäftigen sich mit realen Phänomenen und erheben nicht den Anspruch, normativ auf
die Realität Einfluss zu nehmen.
Damit für die Praxis Aussagen darüber getroffen werden können, wie ein Wirtschaftssubjekt
etwas „besser“ machen kann, sind Ziele wichtig. Erst durch Zielvorgaben können konkret

, normative Aussagen getroffen werden. Manko an Wirtschaftswissenschaften: Entwickeln von
sich aus kein Wertesystem, aus dem hervorgeht, wie der Mensch sich zu verhalten hat.
 Ansätze zur Wirtschaftsethik in den letzten Jahren bekamen große Beachtung.

2. Die Wirtschaftswissenschaften sind eine Geisteswissenschaft in Abgrenzung zu den
Naturwissenschaften, d. h., hier werden keine „Naturgesetze“, wie sie z. B. die Physik liefert,
erforscht. Dreh- und Angelpunkt sind menschliche Verhaltensweisen und diese folgen keinen
derart klaren Gesetzmäßigkeiten.
Gesetze (z. B. Substitutionsgesetz der Organisation) = beobachtbare gleichartige
Verhaltensweisen, die als Gesetzmäßigkeit formuliert werden. Im Einzelfall sind aber immer
auch Abweichungen zu beobachten.



Wirtschaftswissenschaften = BWL & VWL

„Lehre“ = Tätigkeit der Vermittlung und Weitergabe von Forschungsmethoden und aktuelle
Erkenntnisse.

VWL = Mikroökonomie und Makroökonomie

BWL = institutionelle und die funktionelle Gliederung.

 Institutionelle Gliederung erfolgt zuerst in eine Allgemeine BWL, die sich mit den
Sachverhalten beschäftigt, die für alle Betriebe gemeinsam sind, und eine Spezielle BWL, die
auf die Besonderheiten einzelner Wirtschaftszweige ausgerichtet ist.
z. B. Unterscheidung zwischen einer Industrie-, Handels-, Banken-, Versicherungs- oder
Touristik-BWL.
Funktionellen Gliederung = betriebliche Funktionen zur Strukturierung der Disziplinen
z. B. die betrieblichen Funktionen Beschaffung, Produktion, Vertrieb oder Organisation,
Finanzierung und Personalmanagement als Untersuchungsgegenstand der
Betriebswirtschaftslehre identifizieren.

,Unterschiedliche theoretische Ausrichtungen der BWL:

Faktortheoretischer Ansatz der BWL von Gutenberg: Fokus auf Kombination von
Produktionsfaktoren

Über den Begriff der Produktivitätsbeziehung zwischen Faktorinput und Faktoroutput werden die
Produktion, der Absatz und die Finanzierung im Unternehmen charakterisiert. Abhängig vom
determinierenden Engpass muss die Unternehmung die Produktivität in diesen Bereichen erhöhen.

Entscheidungsorientierter Ansatz der BWL nach Heinen: Fokus auf Entscheidungen, mit denen
betriebswirtschaftliche Ziele optimal realisiert werden. Formal baut dieser Ansatz auf der
Entscheidungstheorie auf und muss demnach ein besonderes Augenmerk auf die
betriebswirtschaftlichen Ziele, die Aktionsmöglichkeiten und die Möglichkeiten des Entscheiders in
der Gegenwart und der Zukunft werfen.

Systemorientierter Ansatz der BWL nach Ulrich (auch St. Galler Systemansatz genannt): Betrieb als
System mit interdependenten Subsystemen. Hier werden Überlegungen aus der Kybernetik und
Systemtheorie für die Betriebswirtschaftslehre genutzt. Wesentlicher Gedanke = das Überleben des
Unternehmens als System in einer gegebenen Systemumwelt (Existenzsicherung).

Funktion der BWL




Aufgaben der BWL:

1. Erfassungsfunktion: Das reale wirtschaftliche Geschehen muss in seinen tatsächlichen
heterogenen Ausprägungen beobachtet und festgestellt werden.
2. Beschreibungsfunktion: schließt sich an. Durch die Beschreibung sollen wiederkehrende
Grundformen und Variationen ermittelt und dargestellt werden. Abstraktion und Reduktion
auf das Wesentliche dienen dabei auch dem Informationsaustausch und der Zugänglichkeit
der Informationen für eine große Anzahl von Wissenschaftlern.
3. Erklärungsfunktion: Dabei sollen Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten aufgedeckt
werden, die das reale betriebliche Geschehen begründen. Fokus: das Erkennen von Ursache-
Wirkung-Beziehungen verschiedener Elemente betrieblichen Wirtschaftens wie situative
Zustände, Maßnahmen und Einflussfaktoren.
4. Gestaltungsfunktion: Hier ergibt sich die nutzenstiftende Anwendung der vorhergehenden
Aufgaben und Funktionen der BWL. Die Praxis erwartet konkrete Hilfestellungen für reale
Entscheidungen im wirtschaftlichen Kontext. Geeignete Instrumente und Strategien sollen
entwickelt werden und Aussagen über den optimalen Einsatz dieser Instrumente zur
Zielerreichung abgeleitet werden. An dieser Stelle ist bereits die zentrale Bedeutung von
Zielen für das wirtschaftliche Handeln erkennbar.

, S. 14 GÜTERARTEN

OBJEKTE DES WIRTSCHAFTLICHEN HANDELNS

Definition Gut = alles, was zur Beseitigung oder zumindest Verbesserung eines als Mangellage
empfundenen Zustandes nützt.

VERFÜGBARKEIT

- freie Güter
- knappe Güter

Freie Güter = für wirtschaftliche Überlegungen uninteressant, da ein wirtschaftliches Handeln hier
überflüssig ist. Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, ob es überhaupt freie Güter gibt.

Beispiel für ein freies Gut = die Luft im Freien angeführt, was aber bei der gegenwärtigen
umweltpolitischen Lage in manchen Regionen in Zweifel zu ziehen ist, sofern mit „Luft“ eben eine
bestimmte Vorstellung zur (Mindest-)Qualität dieser Luft verbunden ist. In Asien finden Sie
beispielsweise Shops, in denen Sie für ein bestimmtes Entgelt Sauerstoff konsumieren können. Die
Grenze zwischen freien und knappen Gütern könnte ganz pragmatisch daran festgemacht werden,
ob sich für das Gut ein Markt ergibt, bei dem Nachfrager auch bereit sind, dafür zu zahlen. Je knapper
ein Gut ist, umso erforderlicher ist der wirtschaftliche Umgang mit diesem Gut.

MOBILITÄT Unterscheidung in ihrer Beweglichkeit. Immobilien = Güter, die sich typischerweise nicht
bewegen lassen (z. B. Gebäude). Mobilien sind ortsungebundene Güter (z. B. Büromöbel).

NUTZUNGSART Wird ein Gut durch die Nutzung verbraucht oder kann es häufiger genutzt werden?
Dementsprechend handelt es sich um ein Verbrauchsgut (z. B. ein bestimmter Rohstoff, der in die
Fertigung einfließt) oder um ein Gebrauchsgut (z. B. eine Maschine, die einer mehrfachen Nutzung
standhält).

EINSATZART Orientiert an der Wertschöpfungskette wird unterschieden zwischen sogenannten
Konsumgütern (z. B. ein Fahrrad), die final beim Endkonsumenten eingesetzt werden, und Gütern,
die inmitten der Wertschöpfungskette zur Fertigung von Gütern eingesetzt werden; dies sind die
sogenannten Investitionsgüter (z. B. ein Gabelstapler).

RECHTSSYSTEM Ausgehend von originären Gütern (z. B. einer Wohnung) können aber auch lediglich
Lizenzen oder Nutzungsrechte als Gut betrachtet werden, also Rechte an originären Gütern (z. B. ein
Wohnungsbelegungsrecht).

NOTWENDIGKEIT Der Grad der Notwendigkeit eines Gutes lässt sich im Grunde nur individuell
bestimmen. Dennoch herrscht sicherlich Übereinkommen darüber, dass es lebensnotwendige Güter
(z. B. Grundnahrungsmittel) und sogenannte Luxusgüter, auf die der Mensch auch verzichten könnte
(z. B. Schmuck), gibt. Interessanterweise gibt es sozusagen dazwischen noch die Kategorie des
Kulturgutes, welches nicht offensichtlich eine Notwendigkeit besitzt, jedoch gesamtgesellschaftlich
gesehen einen hohen Nutzenwert hat. Ein Beispiel für ein Kulturgut ist die Zeitung. Generell
vertreten viele Experten den Standpunkt, dass Kulturgüter für die Existenz einer Gesellschaft
notwendig sind.

WIRTSCHAFTSSYSTEM

- Realgüter (z. B. gefertigte Erzeugnisse)
- Nominalgüter (z. B. Geld)

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