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→ funktioniert nicht, wenn Enzyme selbst beschädigt sind
● 2. Abwehrreaktion: Apoptose (Selbstzerstörung) durch cytotoxische T-Zellen und
natürliche Killerzellen
→ wenns nicht funktioniert: kein GG mehr, unkontrollierte Vermehrung, Tumor
● 3. Abwehrreaktion: Tumor braucht Sauerstoff, also Eindeckung in gesunde
Körperzellen, um Sauerstoff und Nährstoffe abzukappen
○ Tumor sendet Signale an umliegende Blutbahnen → dünne Adern wachsen
zum Tumor und versorgen ihn mit Sauerstoff und Nährstoffen
■ Tumor wächst weiter
Q 2.1 Strukturierung von Ökosystemen an einem Beispiel
Biotop (unbelebt)
→ umgebenden Lebensraum, kleinste Einheit der Biosphäre, abiotische Faktoren
enthalten
→ Bach und da nahe nahe umliegendes Gebiet
Biozönose (belebt)
→ alle Beziehungen zwischen den Lebewesen (Lebensgemeinschaft)
abiotische Faktoren
alle physikalisch-chemisch und messbare Faktoren:
→ Temperatur, Licht, Wasser, chemische Komponenten von Boden/Wasser/Luft (z.B. Nitrat-
oder Co2-Gehalt, ph-Wert), strukturelle Gegebenheiten (Bodenstruktur) RGT Regel,
Toleranzkurven, physiologische und ökologische Potenz
Temperatur
● Stoffwechselprozesse sind temperaturgebunden und -reguliert
● Lebensprozesse von Pflanzen von Temperatur abhängig (Fotosynthese, Atmung ect)
● Winterruhe/Schlüpfen von Schmetterlingen richtet sich nach Temperatur
Temperatur (Pflanze)
● steigende Temperatur = steigende Rate
● Temperaturoptimum = Maximum der Rate wird erreicht
● darüber: Rate sinkt bis zu 0 (Pflanze schließt sich, Enzyme denaturieren)
● Temperaturoptimum: bei einheimischen 20°-30° → Minimum 0°
bei tropischen Pflanzen 30°-40°
, 28
● bei hoher Lichtintensität steigt die Rate mit zunehmender Temperatur stark an bis
hin zum Maximum
● bei geringer Lichtintensität hat die Erhöhung der Temperatur kaum Einfluss auf die
Fotosynthese
RGT-Regel (=Reaktionsgeschwindigkeits-Temperatur-Regel)
● Temperaturzunahme um 10° bewirkt eine Verdoppelung/Verdreifachung der
Reaktionsgeschwindigkeit/des Stoffumsatzes (wie bei Enzymen)
● Temperaturgrenze für Lebewesen ~40°C
○ darüber: Enzyme denaturieren (= Reaktionsgeschwindigkeit sinkt)
● Bei sinkender Temperatur auch verlangsamte Reaktionsgeschwindigkeit
Klimaregeln
1. Bergmann’sche Regel
Bei gleichwarmen Tieren sind Individuen einer Art oder nah verwandter Arten in
kalten Regionen größer, als in warmen Gebieten
→ Bsp.: Kaiserpinguin lebt in Kälte, sehr groß
Galapagos Pinguin lebt in warmen Gebieten, sehr viel kleiner
Je kälter das Gebiet ist, desto größer sind Körpergröße und Körpermasse.
Vergrößert sich ein Tier, so wächst sein Volumen schneller als seine Oberfläche
Je kleiner die Oberfläche, desto geringer die Wärmeabgabe
2. Allen’sche Regel
Abstehende Körperteile, die leicht auskühlen, sind bei Arten kalter Gebiete meist
kleiner ausgebildet als bei Verwandten Arten aus warmen Gebieten
→ Bsp.: Polarfuchs hat kleine Ohren, um Wärme beizubehalten
Wüstenfuchs hat große Ohren, um besser abzukühlen
Regulierte Wärmeabgabe
Licht
● Intensität und Qualität der Lichteinstrahlung vor allem bedeutsam bei Fotosynthese,
Blütenbildung, Keimbildung und als Sinnesreiz bei Tieren
● Licht als Energiequelle
● Schattenpflanzen haben bessere Leistung bei geringer Lichtintensität und v.v.
Wasser
● Für Stoffwechsel, zur Formgebung und als Transportmittel für Organismen
essenziell
● Lebewesen zu großem Teil aus Wasser
● optimaler ph-Wert für Lebewesen im Wasser: 6,8-7,8
● homoiohyd = (eigenfeucht) weniger stark vom Feuchtigkeitszustand der Umgebung
abhängig, gleicher Wassergehalt
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● poykilohyd = (wechselfeucht) gleichen sich an den Feuchtigkeitszustand der
Umgebung an, wechselnder/schwankender Wassergehalt
Toleranzkurve
Optimum: Wert des Umweltfaktors mit der höchsten Vielfalt der Organismen
Toleranzbereich: Gesamtbereich, in dem die Organismen existieren können
Physiologische Potenz: Toleranzbereich ohne Pessima, kein Konkurrenzdruck
Ökologische Potenz: Toleranzbereich ohne P. bei Konkurrenzdruck durch andere Arten
Präferendum/Präferenzbereich: Organismen bevorzugen diesen Bereich bei freier Wahl
Pessimum: Organismen überleben, aber können sich nicht fortpflanzen
● stenopotent: Arten mit einem engen Toleranzbereich gegenüber dem Umweltfaktor
● eurypotent: Arten mit einem weiten Toleranzbereich
Thermoregulation
● endotherm/homoiotherm: innerlich gleichwarme Organismen (Vögel, Säugetiere)
○ regulieren, bzw halten ihre Körpertemperatur über Stoffwechsel aufrecht