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II Ir,.: Der segrifi- d-5
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1 ii,iopolitik 681
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B 0. B'iiH~raang ariail Miltrog,o%i&ilc ition) wird sowolil als Qiielle wie als Ziel einer großeil
10.1 Der Begriff des Politiselnera: Differenzieriantgex angesehen, die von alle11Seiten l ~ o m l i ~und
~ ~ inach
i allen
nflusst und wird beeinflusst von Voi-gesetzte(il), IcoIle-
Voin \~orIieirsclieiicIe~iinstiiimeiitelleti saclira~ioiisileii Stäbe(ii), Außenstelieiide(n) usw. Die sereilg asymmetii-
kropolitisclier iii ii~ehrfacherf-Iinsicht ab: der Piihrungskcsaft (von oben bestimmt, nach unten be-
I. Stritt voii einer uililateraleil Einflussrichtiin~~(von tnehr. In Studien zur 'Füliiuilg von ~intvn'(s. W~rndevei.
nacli uiiteii Vorgaben machen) wircl von nir/ltil>ler.i ; Weiblev 1994, Blickle, Röttitzge~~ IVcigy 1997) wird the-
ausgegangen, die die Fiihruilgslcsaft zi.iiil 'Feil ili.ir te Adressaten lueativer iind erfolgreicher Eit1flussversu-
Dritte - tangieren: Ilten/MitarbeiterInnen) zusätzlich zu denen
legInnen) und 'von oben' (höheren Vorgesetzten) sind.
urig wird damit wesentlicli breiter angelegt; sie foic~is-
l\l~ll.
i 0.1ii:
Eiiie iiiiiliiicrüle L.. ..I Abb. 10.l b: zu exlclusiv auf die Haiidlurigeii uiiil Stile von Vorge-
Iiierascliisclie
~~iiilliissr>ezic-
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iiiitl Adress:it
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le ~talceholders'ein.
strukturelle Macht der Verhältnisse als Produkt, Be-
ressierten' Handelns von Subjelctec. In Abwandlung
111s von Wntzlc~~viclc
lcaiin man dazu ergänzend fos-
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I........I g oder I-Iai~dlunghat einen Sacli- und einen Macht-, .
Lcgerrik?: Die lokale Pühriiiigsksafi ist cI~irc1ieiiieii Iircis s
tciligtc~istelieii Quadrate. delns ist nicht die ratioilale ~ n t s c l x i d u ndes
~ allein
, denn diese basiert auf einigen iciealisiesenden Fik-
heit (eine Person oder Organisation) wählt - voll-
?. Stall Selbst-lose Agentin der Organisatioiisziele nter Präfe~.eiizordnutigund einer mgebbaren Regel
i~iilgslcraftopportunistiscl~ihre eigenen 1nLei.e~~ irtioi1sniöglichlceiten die f i r sie rltialctivste.
ziert, class sie Eiget7aktivität entfaltet iiild iiiclit 11
tion' oder 'im Atiflrag des Prinzipals' lia~iclelt. 'i . Anders der politische Ansatz. Die Entsclieidungseinlieit 'Al\i~ui'ist nicht iilelir
en uin knappe Ressourceii, Iiat kei-
3. Statt allein A~lsliilirungsorgaivon I-faiidlungeil
Formation uiid lcein lconsistentes Zielsybgtem. Bei
'
a~lfgabell,Vei~virlclicliurigvorgegebeiier Ziele) s
mllgsbafi aucll Oio'nrmgen (Strukturen, Iiisiiru~i neben inhaltlichen Zielen (Aiiliähng von Gü-
eine Rolle: Es g\-!it um die Fähig-
aiidereil dauerhaft und abstimmuiigsentlastet
scliiäi.ikt iiild einlöglicht werden. rteter eigener Interessen dauerhaft
dafiir zii kontrollieren.
4. Stntt iiiir mit geliehener oder Libertragetter 1\4~
operieren, versiicht die Fü1ir~ingsla.afi eigen eil- jeinand, der eiiieli 'stake' (Wetteinsatz, Preisgeld) ge-
über ciie sie exklusiv verfügeil kann. uliätiderisch verwaltet). In der Organisaiioiisliteiriturwird
ppe', '-Partner1, '-partei' oder 'Iiitcr~sseiit'übersetzt; ge-
Die iilikropolitische Perspelctive iiberwiticlet clie ,I steilt. Iin Uii~zrscliiedzum iiiir an
I'ül-iriiiig zugunsten einer polj~ze~tr.isc11~11,
tleiiii j ,
lgen die versckiecleileii Stakeholders
hst utlterscl~icilii;lieInteressen.
, 682 k4ikropolitik ,
"Uiise~eCiruiidaiirialiine ist, dass eiii Utiterilehiil
dass der Leitende Ailgestellte in der Uiiterneljniirng ein poliiisclier Makler ist. die Interesseii und Ziele der Einzelnen sind aufeinaiide; nicht wohl abge-
Vcrrassiiiig der Unternehmung ist iiiclit gegebeii; sie ist aiisgeliandelt. Die Ziele stiinmt, sondern sowohl intra- wie interpersonal nicht (bzw. nicht vollständig,
Uiiteiiielimijiig sind iiiclit gegeben; sie sind vereiiibart" (hrlnrch 1962,672). iiiclit richtig) bekannt und häufig widerstreitend;
Oder: "Ui~tei-iieliiiieiisind kooperative Systeiiie, die aiis iiutzbareil ,Attributen generalisiertes I~oininunikcations~nedi~~m
ist nicht Geld, sondern Macht als die
Mensclieti ziisarn~~ietigesetzt sind. Sie siiid aucl~soziale Systeme, iil denen Mensc Chance, das Handeln der anderen Seite strukt~irellund/oder interaktiv bedin-
iiin Vorwärtsko~i~men rivalisieren; dabei beniitzen sie andere. Verlialten wird als gen zu lcöanen;
liiiscli ideritifiziert, weiiil andere als Ressoiiiceii i ~ I~oiilcui.re~-izsituationeii
i beniitzt-
wcrtle~i... Politik ist das Aiisbeiiteii plrysiscliei wie inetischlicher Ressoiircen, 64 diese Chance haben alle Beteiligten (wenngleich in unterschiedlichem Aus-
iiielir EIenscl~afiiiber andere zii erlange11 iii>ddaniit sicherere, angenelimere oder i$ maß), weil sie wechselseitig voneinander abhängig sind, also lülappe Ressour-
kietlci~stelle~iclereindividuelle Existeiizbedingii~igcnzii Iiaben" (Bza??s1962,257).': r i cen Icontrollieren, die fur die Gegenseite wei-tvoll sind;
IJolilik ist Iiir Tirorrros A/IeJjer (1994) die "Praxis in ihren Hai~dlungsinögliclilteitensind die Einzelnen nicht festgelegt: sie ha-
AiiSSassuiig zii Folge gellt es dartim zu i~ntersuclieii, ben auf Grund der I<oinplexität und Intransparenz der Verliältnisse Spielräu-
livsubjelde wie 2.73. Organisationen ocler Slaateii) ilir ine, die für die anderen Ungewissheitszonen darstellen; dids wird noch ver-
sei), Ressoiircen generieren uiicl aufleileii und i stärkt durch die Mehrdeutigkeit von Gegebenheiten oder diz absichtiiclie ICa-
Ucieiligtcti zu Objekten zu ve~dingliclien.Pragiiiatiscli gewendet bedeiitet das, schierung von Ressourcen und Absicliten;
dass Politik von Handlungsfr.eil?eit ausgelit unt-1 111 der Faktor Zeit spielt eine zentrale Rolie. Weil sich die Verhältnisse fortwäh-
scliafft iincl nutzt, uni eigenen Spielrauiii zu erli rend ändern, es 'einmalige' Chancen und verpasste Gelegeaheiten gibt und.
lind Srciiiden einzuscl~räiilcenocler zu Icoi~trollie durch das Beschleunigen oder Verzögern von Handlungen urid Entscheidun-
durch cliniakterisiert, dass es immer melirere Bet gen die Möglichlieiten und Tra~isaIttionslcostender anderen Scite inanipuliert
Iiingsi-iiögliclilceitei~gibt, dass einzelne Beteilige uii werden Icönneii, Icommt es - was sich auf englisch so beneidenswert vieldeutig
lbririatioi~eri,Iiitesessen, Werte und Ziele Iiaben (köiiiien), dass Praktiken, Regeln: ausdrüclten lässt - auf das fimiizg an. Zudein gilt, dass bestehende(!) Zustän-
~ i r i c lSli~iktiircri(zur Lösung der oben genannten Pro de(!) immer Moinentaufnahmen eines emergenten Geschel~enssind, das als
geilt sind - also aiiclers ~iiöglichwären - uncl desh Entwicltlungsprozess iin Lichte seiner Vorgeschichte zu sehen ist;
cverdcn niiissen und verändert werden Icöili Politilc ist keine Fortsetzung des IGiegs init anderen Mitteln, sondern auf dau-
siiid deshalb Merkinale wie ICaixipf und Wiclers eitiafte und stri~lcturelle01-dlzung des Zusan~menlebensaus; diese Ordnung
Ikiilieii uiicl Vielfalt, Stabilität und Veränder~in soll sich nicht der Gewalt des Stärkeren verdanken, sonderri legitim sein, d.h.
Iiii Unteiscliied zum Natiirliclien oder Naturgesetzli
sich auf allgemein gebilligte Werte oder Gnindsätze berufen Icönneg; Politik
sclienwerk' iind somit eine soziale natiiralisiert findet also iininer im begrenzenden lind ermöglichenden Ruhmen dieser legi-
tler das I-iandein der Einzelnen sowohl Beciiilgun tiin(ier1)eiz Ordnung statt, die verbindiiclie formale Verfalxea zur Lösung der
clitigungeii, die andere gesetzt haben, nutzt (ocler ati ihiieii scheitert). inhärenten IConflilcte bereitstellt;
lni Voigriff auf tlic spätere a~isführlicheDisli - nicht zuletzt lotniiit es nicht nur auf gute Ei~tscheidzrngen,sondern auch auf
wiclitige Becliiiguiigen yolitiscl~enl-landeli~sv»rgcslellt werden: deren Urnsetz~ing/Iinpleii-ientiening,also auf das daraus folgende Handebi an:
- Es gibt stets ii?elzrera Beteiligte, die auf viel Maii inuss das Vorteilhafte nicht nur kennen und wollen, sondern aticli trick-
rci-iie Weise mitei~ianderverbunden siiid; reich und klug erlcäinpfen - gegen unvorliergesehene Widerstände, unter neu-