Hier findet ihr die Zusammenfassung aus dem Modul Mikroökomik und Neue Institutionenökonomik. Alle Inhalte sind gemäß der Reihenfolge während der Vorlesung präzise zusammengefasst. Zu den Themen gehören u.A. Nutzengebirge, Elastizitäten, Spieltheorie und Prinzipal-Agenten Theorie.
Mikroökonomik & Neue Institutionenökonomik
Wintersemester 2022/2023
Kapitel A: Mikroökonomik
Zusammenhang BWL und VWL:
BWL:
- analysiert Sachverhalte/Vorgänge innerhalb Unternehmens
- umfasst gesamtes unternehmerisches Handeln (Planung, Organisation)
- unterstützt innerbetriebliche Belange (Ein- und Verkauf, Marketing, Personal)
- betriebswirtschaftliche Maßnahmen mit Ziel: Betriebsergebnis zu steigern!
VWL:
- betrachtet gesamtes wirtschaftliches Geschehen in einer Volkswirtschaft
- analysiert übergeordnete Zusammenhänge wie Angebot und Nachfrage auf Märkten
- beobachtet/beschreibt wirtschaftliche Entwicklungen
- setzt sich aus Mikroökonomie und Makroökonomie zusammen
Mikroökonomik
è kleinere Teilnehmer am Markt (Haushalte und Unternehmen):
a) Verbrauch/Verteilung knapper Ressourcen und Gütern durch Angebot/Nachfrage
b) Kaufverhalten der Haushalte bei verändertem Einkommen
c) Konsum und Nutzen
Makroökonomik
è beschäftigt mit aggregierten Verhalten aller am Markt beteiligten Teilnehmern:
Haushalte, Unternehmen, Staat, Ausland, Banken und wechselseitigen Beziehungen
a) Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung
b) Einkommens- und Beschäftigungstheorie
c) Wachstums- und Konjunkturtheorie
Formen:
I. Marktwirtschaft: a) Produktionsmittel in Privateigentum b) Preisbildung durch
Angebot und Nachfrage c) dezentrale Planung der Wirtschaftsprozesse
II. Zentralverwaltungswirtschaft/Planwirtschaft z.B. Nordkorea oder Kuba:
a) Produktionsmittel in Kollektiv-/ Staatseigentum b) fixe Preise und Löhne c)
zentrale Planung der Wirtschaftsprozesse
Wettbewerb: Unternehmen, die aufgrund Marktsituation konkurrieren, sind:
a) allokationseffizient: die Güter und Dienstleistungen werden produziert, die die
Konsumenten am dringendsten konsumieren möchten
b) produktionseffizient: Produktion zu den geringstmöglichen Kosten
Annahmen ökonomischer Analysen
1. Methodologischer Individualismus: Entscheidungen stets von Einzelpersonen
2. Eingeschränkte Rationalität: Nutzen/Kosten Abwägung für Variante mit größtem
erwartetem relativem Vorteil: Umgang mit Trade-offs und Opportunitätskosten
3. Entscheidungssituationen: durch a) individuelle, stabile Präferenzen: Was will der
Haushalt? b) objektive Restriktionen (EK, Preise): Was kann der Haushalt?
4. Verhaltensänderungen: durch Veränderungen der objektiven Restriktionen
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, Angebot und Nachfrage auf Märkten
è Interaktion von Konsumenten/Produzenten (Angebot/Nachfrage) auf Märkten
- Einzelpersonen: Kosten-Nutzen-Entscheidung
- Unternehmen: gewinnmaximierende Outputmenge
- Märkte: sind Institutionen zur Lösung gesellschaftlicher Knappheitsprobleme
Definition wichtiger Begriffe
- Angebotsüberhang: Gütermenge, um die das Angebot die Nachfrage übersteigt
- Nachfrageüberhang: Nachfragemenge, die das Angebot übersteigt
- Gesetz der Nachfrage: Nachfrage steigt bei sinkenden Preisen und sinkt bei
steigenden Preisen
- Gesetz des Angebotes: Angebot sinkt bei sinkenden Preisen und steigt bei steigenden
Preisen
- Zangeneffekt: Bewegung zum neuen Marktgleichgewicht
- Marktgleichgewicht: führt (langfristig) zur optimalen Bedürfnisbefriedigung für
Konsumenten/Produzenten: wohlfahrtsmaximierend
- Konsumentenrente: Differenz zwischen Zahlungsbereitschaft und Marktpreis
- Produzentenrente: Differenz zwischen kostendeckendem Preis und Marktpreis
- Prohibitivpreis: Preis, zu dem die nachgefragte Menge Null ist
- Gleichgewichtspreis: Preis, zu dem die angebotene Menge der nachgefragten Menge
entspricht
- Reservationspreis: Preis, zu dem die angebotene Menge Null ist
Annahmen: Haushaltstheorie:
Angenommen wird:
- HH verhält sich wie ein Individuum und nach ökonomischem Prinzip
- Konsumentensouveränität: freie Verfügung der eigenen Mittel
- Mittel zur Bedürfnisbefriedigung sind beliebig teilbar
- keine Preisunterschiede zwischen verschiedenen Anbietern eines Gutes
Ansatz der Haushaltstheorie besteht aus mehreren Modellelementen:
1) Präferenzen des Haushalts
2) Einkommen des Haushalts
3) Haushalt wählt nach größter Bedürfnisbefriedigung aus
è Ziel des Haushalts: Nutzenmaximierung
Das Budget der Nachfrager
- Budgetrestriktion: Welche Güterkombinationen kann Haushalt objektiv nachfragen?
- abhängig von a) seinem Einkommen und b) den Preisen der Güter
- Budgetgerade: reflektiert objektiven Trade-off der Konsummöglichkeiten des HH
- Steigung der Budgetgeraden: zeigt relativen Preis der beiden Güter (Trade-off
zwischen beiden Gütern; Bsp. Steigung -0,5: 1m Grundstück kostet 0,5m Wohnfläche)
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