Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Wintersemester 18/19 – 2. Prüfungszeitraum / Klausur
Lehrveranstaltungs-Nr.: 5111620
Lehrveranstaltung: Nationale Rechnungslegung
Dozent/in: Marc Deffland
Name, Vorname
Matrikelnummer
1. Prüfen Sie, ob Ihre Klausur vollständig ist. Sie muss aus den durchnummerierten Seiten von 1 bis 7
bestehen. Nehmen Sie die Klausur bitte nicht auseinander. Falls Sie ein unvollständiges Exemplar erhalten haben, lassen Sie
sich bitte eine einwandfreie Klausur aushändigen.
2. Zum Bestehen der Klausur sind mindestens 50 Punkte erforderlich.
3. Die Bearbeitungszeit für die Klausur beträgt 120 Minuten.
4. Außer einfachen (nicht programmierbaren) Taschenrechnern und unkommentierten, verlagsgebundenen Gesetzestexten sind
keine Hilfsmittel zugelassen.
5. Das Mitführen eines eingeschalteten Handys, Smartphones, Notebooks und von anderen vergleichbaren elektronischen Geräten
in den Prüfungsraum während der Klausur stellt eine Täuschungshandlung dar. Alle Geräte müssen daher vor Beginn der
Prüfung ausgeschaltet werden, dürfen nicht am Körper oder in der Kleidung getragen werden, sondern sind in einer getrennten
Tasche unterzubringen, die geschlossen während der gesamten Klausur auf den Boden zu stellen ist.
6. Schreiben Sie bitte gut leserlich und nicht mit Bleistift. Ihre Klausur wird ansonsten nicht gewertet. Lassen Sie einen
Korrekturrand von mindestens 4 cm frei. Bei Bedarf können Sie auch die Rückseiten beschreiben. Vermerken Sie dann bitte
jeweils klar erkennbar, welcher der Aufgaben Ihre Lösungsangaben zuzuordnen sind.
Studiengang: ( ) BWL ( )____________________
Ich bestätige, dass ich prüfungsfähig bin, dass ich die unter 1.- 6. benannten Hinweise zur Kenntnis genommen habe
und bei Beginn der Klausurarbeit die vollständigen Unterlagen erhalten habe.
Tag der Prüfung: 28.03.2019 Unterschrift des Klausurteilnehmers /
der Klausurteilnehmerin
Punkte: Note:
Unterschrift des/der Dozenten/in
Hinweise:
1. Ist kein Gesetzestitel genannt, wird vom HGB ausgegangen. Nutzen Sie die vereinfachte Prämisse, dass der durchschnittliche
Marktzinssatz (unabhängig von der Laufzeit) der vergangenen sieben Jahre (§ 253 Abs. 2 Satz 1 HGB) 5% beträgt.
2. Wenn keine abweichenden Angaben gemacht wurden, gehen Sie davon aus, dass die lineare Abschreibung zum Tragen
kommt, dass die Unternehmung einen möglichst hohen Gewinn anstrebt, das Gesamtkostenverfahren anwendet, es sich um
eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB handelt und der Bilanzstichtag der 31. Dezember 2018 ist.
Steuerlatenzen sind nur zu berücksichtigen, wenn darauf hingewiesen wird. Bei Abschreibungen differenzieren Sie zwischen
planmäßigen Abschreibungen, außerplanmäßigen Abschreibungen und Zuschreibungen. Wenn keine weiteren Angaben
gemacht wurden, gehen Sie von einer dauerhaften Wertminderung aus.
3. Wenn gefragt ist, wie ein Sachverhalt im Jahresabschluss zu berücksichtigen ist, gehen Sie auf Ansatz, Bewertung und Ausweis
ein. Ein evtl. OCI gem. IFRS muss nicht berechnet werden.
4. Umsatzsteuer muss nicht berücksichtigt werden. Gehen Sie von einem Ertragssteuersatz von 30% aus.
5. Beispiele für Unterschiede im Handels- und Steuerrecht (StR) sind: Das StR verbietet Drohverlustrückstellungen, verpflichtet
zur Aktivierung von Disagios und gibt eine Abschreibungsdauer von 15 Jahren für den Geschäfts- und Firmenwert vor.
, HTW Berlin, Wintersemester 2018/2019 [2]
Nationale Rechnungslegung, 2. Prüfungszeitraum
Marc Deffland
Aufgabe 1: Herstellungskosten (7 Punkte)
Ein Büromöbelhersteller kalkuliert sein Design-Komplettbüro „de Luxe“, das in der Regel für 6.000EUR verkauft wird,
wie folgt:
Einzelkosten
Materialeinzelkosten 800 EUR
Fertigungseinzelkosten 1.000 EUR
Sondereinzelkosten der Fertigung (Lizenzgebühr) 120 EUR
Gemeinkostenzuschläge
Materialgemeinkosten 10%
Fertigungsgemeinkosten 150%
Vertriebsgemeinkosten 30%
Anteilige Zinsen für die fremdfinanzierte Spezialmaschine zur Herstellung des Design- 2.000 EUR
Komplettbüros, die auf den Zeitraum der Fertigung entfallen
Die aufgeführten Kosten sind aufwandsgleiche Kosten. Von den Büros ist zum Jahresende ein Büro noch nicht verkauft
worden und muss daher bilanziert werden.
1.1 Wie hoch sind die niedrigstmöglichen Herstellungskosten? (3 Punkte)
I
I
I
I
I
1.2 Wie hoch sind die höchstmöglichen Herstellungskosten? (2 Punkte)
I
I
I
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1.3 Wenn es sich nicht um ein Büro, sondern einen selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstand des
Anlagevermögen gehandelt hätte, was hätte hinsichtlich der Bewertung beachtet werden müssen? (2 Punkte)
I
I
I
I
Aufgabe 2: Die Funktionen des Jahresabschlusses (7 Punkte)
2.1 Der Jahresabschluss nach HGB erfüllt drei Zwecke. Führen Sie diese bitte auf. (3 Punkte)
I 1.
I
I 2.
I
I 3.
I
2.2 Erläutern Sie mit Blick auf die oben genannten Zwecke, welche Besonderheit bei selbsterstellten immateriellen
Vermögensgegenständen des Anlagevermögens und aktive latenten Steuern besteht. (2 Punkte)
I
I
I
I
2.3 Sind die Zwecke eines Jahresabschlusses nach IFRS identisch? Wenn nein, erläutern Sie bitte den Unterschied.
(2 Punkte)
I
I
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