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Zusammenfassung Kunst Abitur 2023_Lernzettel Malerei & Architektur 10,49 €   In den Einkaufswagen

Zusammenfassung

Zusammenfassung Kunst Abitur 2023_Lernzettel Malerei & Architektur

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Eine komplette Zusammenfassung zu Malerei & Architektur für das Kunstabitur 2023. Der Bereich Malerei umfasst Niederländische Barockstillleben, Paul Cézanne, Caspar David Friedrich und Gabriele Münter, sowie einige Werke. Bei Architektur wird Bjarke Ingels (BIG) und Le Corbusier behandelt, sowi...

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vorschau 4 aus 45   Seiten

  • 14. juli 2023
  • 45
  • 2022/2023
  • Zusammenfassung
  • Mittelschule
  • Gymnasium
  • Kunst
  • 4
Alle Dokumente für dieses Fach (67)
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sissyschmid2004
KUNST
Abitur 2023

, I. Abbild & Idee


• Abbild
▪ zielt auf: alles gegenständlich Sichtbare: Mensch, Ding, Raum, Landschaft
▪ meint die bildnerische Umsetzung und damit Deutung/ Sichtbarmachung/ Verwandlung von sichtbarer
Wirklichkeit
▪ Synonyme: Modell, Reproduktion, Entsprechung, Wiedergabe, Gestalt, Darstellung, Bildwerk, Ansicht
• Idee
▪ zielt auf: Gehalt, geistesgeschichtlichen Hintergrund, Darstellungsmodus, Intentionen, Verfasstheit des
Künstlers, Biografische Prägungen, Philosophie & Ästhetik, Einflüsse, Epochenspezifik
▪ Synonyme: (Leit-) Gedanke, Vorstellung, Impuls, Inspiration, Bedeutung, Imagination, Grundgerüst


Niederländische Barockstillleben


• ca. 1600 – 1730
• Gegenstand als Weltvertreter für barockes Weltbild
• Form:
▪ sinnlich – anschauliche Darstellung irdischer Güter zentral
▪ illusionistisch verführerische Darstellung (≠ wissenschaftlicher Blick der Renaissance)
▪ Preziose Materialität & sinnlich – haptische Stofflichkeit
kostbare Farbigkeit & überwältigender Glanz
=> überhöhen Gegenstände & deren Darstellung
▪ Komposition, täuschend illusionistische Malerei, Lesbarkeit Bildgegenstände => Aktivierung Betrachter
▪ Komposition nah am Betrachter, nach hinten begrenzt & konzentriert sich auf Gegenstände + Präsentation
▪ lebensgroße Wiedergabe, naturalistische Feinmalerei + lebendig dynamische Anordnung = Täuschung
(Stillleben i.d.R. nicht nach Natur gemalt)
▪ Spezialisierung auf bestimmte Gattungen & Motive (Markt regelt Nachfrage)
• Inhalt:

▪ verkörpern sinnbildlich religiös-moralische/ gesellschaftliche Werte
▪ mahnen, belehren, veranschaulichen, repräsentieren Weltverständnis
(bindet Menschen als selbstständigen Akteur ein)
▪ richtete sich an bürgerliche/ höfische Kundschaft, die aus Neugier, Freude an sinnlicher Täuschung oder
Repräsentationsbedürfnis von Wohlstand ein Stillleben in Auftrag gab
▪ entstand in Zeiten des Umsturzes (Religionskriege), Erstarkung des Bürgertums, Welteroberung durch
Welthandel
=> Stillleben dient zur augenscheinlichen Vergewisserung der eigenen Werte

,• Farbe
▪ Einbettung aller Farben in tonigen Grund: statt isolierte Form einzelner Gegenstände farbig zu gestalten
(Polychromie), entwickelt sich die Form aus der Farbe (Kolorismus)
▪ Formgrenzen lösen sich auf und fügen sich im Gefüge aus Licht & Schatten zu malerischer Bildeinheit zsm.
▪ Farbwahl von harmonischem Farbklang bestimmt (Wirkung: einheitlich & zugleich kontrastreiche
Beziehung der Gegenstände)
▪ „monochrom“: Farbzusammenstellung bei der einzelner Farbe eine das Werk beherrschende Bedeutung
zukommt (Basisfarbe = Grün, Braun, Grau) , Ergänzung durch Nuancen
▪ exakte Wiedergabe der optischen Erscheinung
▪ besondere Licht-, Farbverhältnisse
▪ effektiv eingesetzte Lichtreflexe auf Gegenständen: edles Material glänzender Kostbarkeiten hervorheben
▪ naturalistische Feinmalerei & Gegenstandfarbe in feinsten Farbabstufungen und -nuancen, verbunden mit
ausgefeilter Lasurtechnik


• Arbeitsprozess & Malweise
▪ Trompe l‘oeil:
◦ augentäuschende, illusionistische DArstellung
◦ Freunde an Inszenierung privater Augenblicke
◦ Moment äußerster Lebendigkeit & Illusion wird vermittelt
◦ durch Lichtgestaltung tageszeitlich genau datierbar
◦ Moment für Ewigkeit festgehalten (Gestaltung ist sinnbildlich)
◦ je genauer die Oberfläche der Welt gezeigt werden kann, umso tiefgründiger
◦ technische Mittel: Malstock
◦ Motiv „sich im Licht brechende Glasscheibe“: dahinter erscheinen Gegenstände noch plastischer


• Duktus
▪ Einerseits: Farbauftrag imitiert unterschiedliche samtige, gläserne reflektierende
Oberflächenbeschaffenheit der Gegenstände in ihrer sinnlichen Beschaffenheit
▪ Andererseits: bewusst eingesetzter, die perfekte Illusion vermittelnder Farbauftrag weist auf
Vergänglichkeit irdischer Fertigkeiten hin
▪ nördliche Niederlande: freier, breiter Duktus, der die Formen der Gegenstände modelliert, statt so
detailreich
▪ Pastos wird zügig & à la prima die Farbe reliefartig aufgetragen


• Fläche – Raum
▪ Zentralperspektive = öffnet Blick in imaginären Tiefenraum
▪ barocke Stillleben: flächige, nah an Betrachter herangerückte Anordnung = Blick in Bildtiefe verbaut
▪ oft soll vordere Bildgrenze überwunden werden & und Stillleben werden im Betrachterraum erweitert
▪ illusionistische Mittel, um Bildmotive zum Teil der Bettachterrealität zu machen
(z.B. über Tisch hinausragende Elemente in imaginären Raum zwischen Betrachter & Bild)
▪ Spiegelungen, um Bildraum mit Betrachterraum zu verbinden (z.B. in Glaskugeln)
=> Korrespondenz zwischen Bild & Betrachter entsteht

, • Komposition
▪ Gegenstände meist nahe am vorderen Bildrand auf parallel zur Bildfläche erscheinenden Tisch vor
flachem, unscheinbarem Hintergrund
▪ Betrachter rückt mehr auf Augenhöhe (früher: klare Ordnung, wenig Überschneidung, Perspektive oben)
▪ ausgewählte Objekte bilden keine konkrete Zusammenstellung ab (subjektiver Zusammenhang)
▪ Richtungen, Überschneidungen, Schatten: Betrachterblick wird ins Bild, hindurch, wieder zurück geführt


• geistige Konzeption
▪ barockes Stillleben: eigenständige, aber Rangniedrigste Gattung
▪ Blütezeit 17. Jhd. hängt mit wirtschaftlichem Aufschwung der Niederlande & erstarktem Bürgertum zsm.
▪ Spiegeln Weltanschauung wider & Ausdruck bürgerl. Selbstbewusstseins & humanistischer Gelehrsamkeit
▪ Vorstellung verborgener Dinge verlockend → nie nur wörtliche Bedeutungsebene
▪ Freude an naturnaher/ illusionistischer Darstellung & Dinge als Hinweise auf geistig-moralische Inhalte


Vanitas-Stillleben im Niederländischen Barock
• Vanitas – Motiv = Vergänglichkeitsmotiv, lat.: „Eitelkeit“
• Vanitas Stillleben: Stillleben mit symbolischen Objekten, das eine Botschaft über die Vergänglichkeit des irdischen
Lebens im Gegensatz zur Beständigkeit christlicher Werte vermittelt
• Auswahl von Gegenständen der bürgerlichen Wirklichkeit: Luxusgüter, Vanitas Symbole, alltägliche Dinge
• Entdeckung der Schönheit der sichtbaren Erscheinungen wie Licht, Stofflichkeit, Komposition, Farben (Begeisterung
für die Illusion von Wirklichkeit in Bild)
• Illusionismus ist nicht Selbstzweck, sondern eine Referenz auf den eigenen Status, eigene Religiosität, bürgerlich-
politische Gesinnung (hatte moralische Botschaft)


Symbole (Vanitas und Memento-Mori)
• Leere Formen: Bild selbst ist „leer“ (leere Formen innerhalb des Bildes)
• Schädel, Masken, Spiegel/ Schatten (zeigen nur äußerliche Form des Gespiegelten & Eitelkeit)
• Leeres Glas, Schneckengehäuse (Überbleibsel eins lebendiger Tiere), Machtinsignien, Ruinen, Fragmente,
Luxusgüter (Streben nach materiellem Reichtum)
• Uhren, Blumen/ Blätter/ Zweige (Vitalität & Lebenskraft, Blühendes zum Verwelken verurteilt & vergänglich,
Vermittlung Duft der Blumen), Früchte
• Tulpen (um 1630 Boom in Holland: vielen wurden damit reich)
• Mäuse, Ratten, Eidechsen, Fliege, Spinne (tote Tiere)
• Konfekt, Zitrone, Süßes
• Kerze (brennt: Sinnbild für Materie & Geist, Flamme = menschliche Seele, Verlöschen = Tod), Rauch
• Zerbrochenes Glas/ Geschirr
• abgebildete Bilder/ Statuen (abgebildetes kann nicht lebendig wiedergegeben werden)
• Musikinstrumente, Musiknoten, Spielkarten, Würfel, Bücher, Verträge, Kalender, Pläne, Landkarten, Weltkugeln,
Antiquitäten (irdisches Wissen & Streben: vergänglich)
Symbole der Überwindung des Todes
• Fisch, Kelch, Raupe, Schmetterling, Nelke, Salz, Ei, Perle (christliches Symbol, Auferstehung)

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