Zusammenfassung Marketing
August 22, 2023
1 Grundlagen Marketing
1. Die 4 P's im Marketing
a) Product: Welches Produkt verkaufe ich, welche Qualität bzw.Wertigkeit hat das Produkt? Mit welchen
Features kann es beeindrucken?
b) Place: Wo können Kund*innen mein Produkt kaufen? Im Einzelhandel/direkt auf meiner Website, auf
Online-Marktplätzen oder ein Mix aus allen?
c) Price: Wie teuer ist mein Produkt? Ist der Preis attraktiv, oder spreche ich mit einem hohen Preis eher
reiche Menschen an, die sich das Produkt als Statussymbol kaufen möchten?
d) Promotion: Wie bewerbe ich mein Produkt und auf welchen Kanälen? Verteile ich Flyer/Poster, Online-
Werbung/Social Media, Fernsehen, etc.
2. Weitere 3 P's bei Dienstleistungen
a) People: Welchen Eindruck machen meine Mitarbeiter*innen auf die Kundschaft? Sind sie freundlich,
wirken sie zuverlässung etc. Die Kundschaft muss sich in ihrer Gegenwart wohlfühlen
b) Physical Factors: Welchen Eindruck machen machen Räumlichkeiten? Ist alles sauber, oder wirkt das
Gebäude baufällig? Auch das hinterlässt bei Kund*innen einen bleibenden Eindruck.
c) Process: Wie einfach und angenehm ist der gesamte Prozess für die Kundschaft? Wird sich aktiv um
deren Wohlergehen gesorgt, evtl. etwas zu Trinken angeboten etc.
3. Marktsegmentierung
a) Unter Marktsegmentierung versteht man die Aufteilung des Gesamtmarktes in verschiedene Teilmärkte nach
bestimmten Kriterien. Diese können z. B. geogra
scher Natur sein, aber sich auch auf Alter, Einkommen
uvm. beziehen.
b) Unseren Markt für Solarkühlschranke können wir aufteilen in zwei Segmente. Als Kriterium wird hierbei
beispielhaft das Alter der Kund*innen herangezogen. Damit lässt sich der Markt aufteilen in jüngere
Menschen (18-30), welche den Kühlschrank eher für ihre Freizeit zum Feiern oder Festivals nutzen, sowie
eher ältere Personen (entsprechend ältere als 30), welche diese dann meist eher zum Camping etc. nutzen
möchten und tendenziell ein höheres Einkommen haben.
c) Vorteil der Marktsegmentierung ist, dass wir unsere Produkte und vor allem die Werbung spezi
sch auf
die einzelnen Segmente zuschneiden können. Nachteil ist, dass dadurch ein erhöhter Marketingaufwand
entsteht. Für uns als kleines Startup könnte das eine groÿe
nanzielle Herausforderung sein.
4. Markteintritt
a) Wir verfolgen die Pionierstrategie.
Pionierstrategie
* Erster im Markt
* Marktanteile sichern, aber teuer und riskant
Imitatorstrategie
* Me-too-Produkte
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, * Zweiter im Markt
* Weniger Marktanteile, aber auch weniger Risiko
Späteinsteigerstrategie
* Reifephase
* Marktanteile sind bereits verteilt
b) Vorteil ist, dass es i. d. R. bereits bestehende Kundschaft gibt, welche an Kühllösungen interessiert ist. So
wird uns der Vertrieb leichter fallen. Auf der anderen Seite ist die Entwicklung eines neuen Produktes sehr
kostspielig und es nicht gegeben, dass unser Produkt ein Erfolg sein wird.
5. SWOT-Analyse
Mit einer SWOT-Analyse werden die Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities)
und Risiken (Threats) eines Unternehmens ermittelt. Sie wird für die Ermittlung der eigenen Position im
Wettbewerb und die strategische Planung bzw. Positionierung eines Unternehmens verwendet.
6. Ziele / Zielarten
Quantitative (oder ökonomische) Ziele sollen die wirtschaftliche Lage eines Unternehmens verbessern. Sie sind
dadurch rechnerisch bestimmbar, zum Beispiel:
Gewinnsteigerung
Senkung der Produktionskosten
Erhöhung des Marktanteils
Qualitative (bzw. psychogra
sche) Ziele hingegen sollen dafür sorgen, dass Kunden das eigene Unternehmen
gegenüber Mitbewerbern bevorzugen und eine Bindung aufbauen. Im Gegensatz zu Qunatitativen Zielen sind
diese (meist) nicht rechnerisch bestimmbar:
Erhöhung der Kundenzufriedenheit
Ausweitung des Bekanntheitsgrades
Festigung der Kundenbindung
7. Vertrieb
a) Absatzwege
I. Direkter Absatz
Bei direktem Vertrieb verkaufen wir als Hersteller für Solarkühlschränke unsere Produkte direkt an
unsere Endkund*innen, ohne ein Zwischenglied wie einen Händler. Das kann auf verschiedenen Wegen
geschehen, bspw. einem Onlineshop, eigenen Filialen oder Automaten etc.
II. Indirekter Absatz
Indirekter Vertrieb bedeutet, dass Endkund*innen die Solarkühlschränke nicht direkt bei uns kaufen
können, sondern nur über eine oder mehrere "Zwischenstationen", wie etwa einer bereits etablierten
Kette von Elektronikgeschäften.
b) Ich entscheide mich für eine bunte Mischung aus direktem sowie indirektem Vertrieb. Wie wir in der
Marktsegmentierung herausgefunden haben, gibt es verschiedene Zielgruppen für unsere Solarkühlschränke,
darunter junge Menschen, welche sich Produkte lieber online kaufen möchten, wie z. B. unsere eigene
Website (direkter Vertrieb). Um Kosten zu sparen und keinen eigenen Webshop aufbauen zu müssen,
könnten wir hierfür auch einen bereits etablierten Onlinemarktplatz verwenden.
Auf der anderen Seite bevorzugen gerade ältere Menschen eher vertraute Ladengeschäfte, in denen es auch
persönliche Beratung gibt. Hierfür würde sich der indirekte Vertrieb über bekannte Elektronikgeschäfte
anbieten.
8. Marketing-Konzeption
a) Exemplarisch möchten wir eine Werbekampagne entwickeln, welche sich an die jungen Festivalbesucher
richtet. Da diese gröÿtenteils Social Media nutzen, bietet sich dieser Kanal für unsere Kampagne an. Hier
können wir zielgerichtet Werbung für Menschen machen, welche sich für Festivals interessieren. Die meisten
Social Media-Plattformen bietet hierfür Filter an, um diese Menschen geziel zu erreichen.
b) "leichter, tragbarer Kühlschrank" -> ideal für unterwegs auf dem Festival
"solarbetrieben, damit ihr auch an langen Festiavaltagen immer einen kühlen Kopf bewahren könnt"
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