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Fragen zu Kognitive Neurowissenschaften (Studienleistung)
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- Universität Bielefeld (UB)
Beantwortete Vorlesungsfragen für die Vorlesung Kognitive Neurowissenschaften II. (Studienleistung)
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Frage 1: Wie könnte Augenbewegungen und attentionale Gewichte (TVA)zusammenhängen?
Wenn ein Objekt aufgabenrelevant ist (T), erhöht sich dessen attentionales Gewicht
und erhält somit auch mehr Kapazität (irrelevante Objekte (D) erhalten weniger
attentionales Gewicht; weniger Kapazität), sodass eine Verlagerung der verdeckten
Aufmerksamkeit zustande kommt und eine Sakkade zu diesem Ort des relevanten
Reizes initiiert wird.
Frage 2: Gegeben attention-to-objects und attention-to-features, welche top-down
Faktoren könnten den einen, aber nicht den anderen
Aufmerksamkeitsmechanismus steuern?
Visuelle Suchaufgabe: Kontextwissen (top-down)
An-bzw. Abwesenheit des Buchstaben „S“ durch Tastendruck berichten (2-AFC),
wobei andere Buchstaben im Suchdisplay als Distraktoren dienen. Nach mehreren
Trials taucht im kritischen Durchgang ein kontextungebundener Reiz auf (z.B. Elefant)
und löst eine Überraschungsreaktion aus: attention-to-object Mechanismus wird
gesteuert, da der Reiz „Elefant“ neu und salient ist und mit dem Kontextwissen nicht
übereinstimmt. Somit erhält der „Elefant“ mehr attentionales Gewicht sowie mehr
Kapazität und die Sakkade wird dorthin verlagert (+ erhöhte dwell time). Der
attention-to-features Mechanimus bleibt insofern unbeeinflusst, da trotz der längeren
Reaktionszeit der Bericht über die An-bzw. Abwesenheit den Buchstaben „S“ erfolgt.
Frage 3: In einem Attentional Blink-Paradigma tauchen gleichzeitig zum Reiz T2
zwei Flankierreize auf. Welchen Befund würden Sie erwarten (Vergleich: keine
Flankierreize) und wie ließe er sich erklären?
Unter der Voraussetzung, dass bei einer AB-Paradigma Aufgabe das SOA kurz ist
(z.B. Lag2/Lag3) ergibt sich eine Reduzierung der Berichtbarkeit von T2. Kämen zwei
Flankierreize zu T2 hinzu, würde sich die „percentage correct“ noch weiter
verschlechtern bzw. T2 nicht mehr berichtet werden können, da T2 sowie die
Distraktoren in der ersten Stufe zunächst verarbeitet werden müssten und die KZG-
Konsolidierung auf ein Item pro Zeit begrenzt ist.
Frage 4: Welche Rolle könnten Areale des MTL bei der Steuerung visueller
Aufmerksamkeit spielen?
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