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Essay

Ausarbeitung zum Thema „Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)"

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Es handelt sich um eine Ausarbeitung zum Thema „Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) im Bereich der klinischen Psychologie (Studienleistung).

vorschau 1 aus 4   Seiten

  • 5. september 2023
  • 4
  • 2019/2020
  • Essay
  • Unbekannt
  • 2
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yoshus
Grundlagen der Klinischen Psychologie

Ausarbeitung zum Thema „Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)

Die Posttraumatische Belastungsstörung zählt nach wie vor zu den aktuellen und ernstzunehmenden
psychischen Erkrankungen, bei der die Leidtragenden durch ihre traumatischen Erlebnisse große
Schwierigkeiten haben ihren Alltag zu bewältigen. Statistiken lassen belegen, dass die Zahl der
wegen PTBS behandelten Soldaten seit dem ISAF-Einsatz in Afghanistan immer weiter angestiegen
sind. Psychologen vermuten sogar, dass die Dunkelziffer weitaus höher sein kann, da PTBS meist
unentdeckt bleibe (Wittich et al., 2012).
Nach den ICD-10 F43.1 wird die PTBS als eine verzögerte bzw. protrahierte Reaktion auf ein kurz-
oder langanhaltendes Ereignis, welches mit außergewöhnlicher Bedrohung oder
katastrophenartigem Ausmaß einherging und das bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen
würde, definiert. PTBS wird nach zwei Traumatisierungstypen unterschieden (Maercker, A,2013).
Die Typ 1-Traumata sind nur von kurzer Dauer und treten einmalig und plötzlich auf, darunter
werden Erlebnisse wie Naturkatastrophen, schwere Unfälle und kriminelle Gewalttaten
zusammengefasst. Finden aber in einem längeren Zeitraum und wiederholt traumatisierende
Ereignisse statt, so ist vom Typ 2-Traumata die Rede. Hierbei handelt es sich häufig um
Ausnahmesituationen wie Geiselnahmen, Folter, Kriegsgefangenschaft (z.B. KZ-Haft),
Kriegserlebnisse, wiederholte sexuelle und körperliche Gewalt und Vergewaltigungen. Daneben
können Traumata auch medizinisch bedingt sein, die durch akute lebensgefährliche Erkrankungen
oder chronisch lebensgefährliche bzw. schwerste Krankheiten wie z.B. Malignome, HIV/Aids oder
Schizophrenie ausgelöst werden können. Um tatsächlich von einer posttraumatischen
Belastungsstörung zu sprechen, werden nach ICD-10 fünf Hauptkriterien herangezogen, die im
Nachfolgenden aufgelistet werden:

1. Erlebnis eines Traumas
2. Intrusionen (unwillkürliche und belastende Erinnerungen an das Trauma)
3. Vermeidungsreaktionen und allgemeiner emotionaler Taubheitszustand
4. Anhaltendes physiologisches Hyperarousal (Übererregung)
5. Symptome dauern länger als ein Monat an

Es gibt neben den aufgelisteten Symptomen noch eine Reihe anderer Merkmale, die zu
Einschränkungen im Leben der Erkrankten führen. Patienten berichten häufig von wiederholten
Träumen oder Albträumen, in denen die Erlebnisse erneut durchlebt werden, genauso wie
Flashbacks, auch bekannt als Nachschallerlebnisse. Diese Erinnerungsattacken sind durch ihre
Plötzlichkeit und Lebendigkeit gekennzeichnet. Bestimmte Gegenstände, Geräusche, Düfte oder
Darstellungen z.B. in Filmen sind Schlüsselreize, welche die Erkrankten als starke Belastung
wahrnehmen. Neben der erhöhten Reizbarkeit, oft auch Wutausbrüche, leiden Betroffene unter
Konzentrationsschwierigkeiten, die es ihnen erschweren sich auf einfachste Abläufe wie zum
Beispiel auf das Lesen oder auf einen Film zu konzentrieren. Dadurch das Opfer eines
traumatischen Ereignisses zu Schreckreaktionen bei kleinsten Geräusche und Bewegungen neigen,
liegt es nahe, dass sie übermäßig wachsam sind (Bärwald, 2013). Dies kann sich laut Maercker
(2013). einerseits negativ auf den Schlaf auswirken und dazu führen, dass Betroffene sich Waffen
zur Verteidigung und Überwachungseinrichtungen anschaffen, um sich in Sicherheit zu wiegen. Es
kann vorkommen, dass die Leidtragenden (Teil-) Amnesien entwickeln, die daraus resultieren, dass
sie sich überaus bemühen die Gedanken an das Geschehen zu vermeiden bzw. zu verdrängen,
sodass sie letztendlich unfähig sind, sich an wichtige Aspekte des Traumas zu erinnern. Diese
Vermeidungsreaktion erklärt auch weshalb sich viele Betroffene sozial immer weiter zurückziehen
und Situationen oder Orte aus dem Weg gehen, in denen sie mit dem Erlebten in irgendeiner Art und
Weise konfrontiert fühlen. Aktivitäten, die ihnen früher viel Freude bereitet haben, tun es nicht mehr
und mit Einschränkungen blicken sie in ihre Zukunft, weil sie glauben, dass für sie nichts Wichtiges

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