Die Novemberrevolution in Deutschland Weimarer Republik
November 1918:
Meuterei der Matrosen in Kiel Novemberrevolution
9. November 1918: doppelte Aufrufung der 1918/19
Republik (parlamentarische Demokratie/ Vorbildrevolutionen:
Räterepublik) • Französische Revolution
10. November: „Rat der Volksbeauftragten“ • Oktoberrevolution
11. November: Waffenstillstand
Ebert-Groener-Pakt drei große Gruppen
Pakt mit Beamten
23. Dezember: Reichsrätekongress Arbeiter Militär alte politische Eliten
4. Januar: Januaraufstand der USPD Gewerk- OHL Max v. Baden (Kaiser
19. Januar: Wahlen → Beginn WR schaften, ohne Einfluss)
SPD
August: WRV – neue Verfassung → widerstrebende Interesse
→ unterschiedliche Interessengruppen in
Arbeiterschicht
Akteure der Novemberrevolution (bis 9.11)
MSPD USDP (später KPD) 9.11.1918: doppelte Ausrufung der Republik
• Burgfrieden zersplittert
→ unabhängig Scheidemann (MSPD) Liebknecht (USPD)
• Verzicht auf Widerstand = linke Abspaltung Ziel: Ziel:
gg. polit. Ordnung im 1. WK • Bildung Arbeiter- • neue staatliche
Gewerkschaften regierung mit allen Ordnung des
→ keine politische Opposition
→ gleiche Linie wie sozialistischen Parteien Proletariats
• keine Kooperation
MSPD - fast keine Streiks • Ruhe, Ordnung, • Ordnung des Friedens,
mit politischen Gegnern Frieden, Sicherheit Glücks, der Freiheit
Soldaten (Matrosen)
Arbeiterklasse • neue Regierung darf • ehrlicher Lohn für
→ protestieren gegen
→ organisiert in SPD & nicht gestört werden ehrliche Arbeiter
Kriegsbefehl
Gewerkschaften (z.B. durch USPD, → freie sozialistische
OHL
• streiken dennoch (General- Konservative) Republik Deutschland
• politisch aktiv → parlamentarische
streik Januar 1919)
• verhängt Belagerungs- Demokratie
Arbeiterräte zustand nach Streiks Weg zum Ziel: Weg zum Ziel:
• Organisation von Streiks • inhaftiert Streikende • Ende der Revolution • alle Kräfte bündeln
• SPDler gg. Parteilinie • Oktober 18: erklärte → alles erreicht (Kaiser • Weltrevolution
weg, Kriegsende, Ebert vollenden → muss
• 1918: Ebert tritt in Krieg als verloren
= RK) weiter machen
Streikleitung ein um diese Kaiser Wilhelm II.
→ reformwillig → revolutionär
zu verhindern • verspricht 1917
Max von Baden Reformen – zu spät Folgen:
• als RK von Wilhelm II. • verliert Achtung & • Konflikte (Wer hat die Mehrheit?)
eingesetzt Rückhalt • Regierung muss Kompromisse eingehen
• sollte Parlamentari- • zur Abdankung • selbe Zielgruppe: Spaltung der Arbeiterschaft
sierung vorantreiben gezwungen • Gegner (z.B. alte politische Eliten) nutzen die
→ RT stark machen RT Uneinigkeit aus
Grund: RT sollte • keine Mehrheiten, da • Wie hoch ist die Gewaltbereitschaft?
Verhandlungen führen & Parteien nicht
Schuld an Niederlage gesprächsbereit Probleme der Zeit
übernehmen • wollten • Kriegsverhandlungen (wollten teilhaben)
• später: Amtsübergabe an Verständigungsfrieden • Soldaten, gefangene Rückkehrer
Ebert • Wirtschaft: Hunger, Zerstörung, Staatsschulden
USA • Unruhen
• dt. angriff auf Passagierschiff, obwohl eigentlich • Internationale Isolation
Gespräche geplant → scheiterten • Hauptfrage: Wie soll es weitergehen? – politische
• verschärften Forderungen Ordnung
Ebert-Groener Pakt (10.11.) mit Übergangsregierung
Ebert benötigt Unterstützung durch OHL um Bürgerkrieg zu verhindern → dafür: weiterhin Existenz der OHL &
keine Veränderung von militärische Strukturen (OHL konnte selber entscheiden)
→ Problem: Potential jede Regierung zu stürzen & revolutionäre Kräfte nun abhängig von Konservativen
, Pakt mit Beamten Januaraufstand der radikalen Revolutionäre 1919
Regierung verfügte nicht über genug qualifiziertes → Gründung der KPD
Personal → benötigten monarchische Eliten in d. → ruft zu Spartakusaufstand
Verwaltung (Dilemma-Situation) …OHL unterstützt MSPD gg. Revolutionäre
→ Übernahme der alten Beamten + Garantie der → großes Misstrauen in Arbeiterschaft gg. Ebert, da
Freiheit der politischen Gesinnung & weitere Rechte Vorgehen gegen „eigene“ Arbeiter
Wahlen zur Nationalversammlung = Endpunkt d. Rev. Verfassung August 1919
Sieger= SPD + Z + DDP – Weimarer Koalition WRV: Elemente der Paulskirche, Aufklärung,
→ neue Regierung Montesquieu, Rousseau
Weimarer Republik, da in Berlin die größten Aufstände Elemente der Demokratie
waren. direkte D. parlamentarisch präsidentiell
Wahl RT (4 J.) Reichstag umfassende
Gewaltenteilung in der WRV
Wahl RP (7 J.) Reichsrat Kompetenzen
…um Machtmissbrauch & Machtkonzentration zu Beteiligung an Landesparlamente bei Regier-
verhindern Gesetzen per → Gesetzes- ungsbildung
Temporale Gewaltenteilung = Vergabe der Macht auf Volksentscheid beschluss (Art. 25, 48,
Zeit 53)
„Ersatzkaiser“
• RT: 4 Jahre
Oberbefehl
• RP: 7 Jahre über Heer
• Länderparlamente: 4 Jahre 14. August 1919: Verbreitung über Reichsgesetzblatt
Vertikale Gewaltenteilung = Macht auf Art. 25, 48, 53 → tödliche Fehler der WRV
verschiedenen Ebenen (Länder & Gemeinden)
Artikel 25: Befugnis des RP: Parlamentsauflösung
• WR = föderaler Staat, 18 Länder
• Länder im Reichsrat (mit Einfluss auf Artikel 48: Notverordnungsrecht (im Falle eines
Gesetzgebung) Notstandes): Möglichkeit der Verfassungs- &
Grundrechte-Auflösung – Warum: sollte Gegengewicht
Horizontale Gewaltenteilung zu starkem Parlament bilden
• Exekutive, Legislative, Judikative (Reichsgericht)
• nicht strikt getrennt, aber Kontrollmechanismen Artikel 53: Ernennung & Entlassung RK durch RP
ohne Mehrheit im RT → Parlament ohne Einfluss auf
…Gewaltenteilung wurde beschränkt durch Artikel 25-
Regierungsbildung
48-53
weitere 2 Schwächen der WRV
Paul von Hindenburg • Regierung = wertneutral → jede Partei konnte frei
parteilos, konservativ, Monarchist ihr Programm gestalten & ins Parlament (z.B.
1925 zum RP gewählt NSDAP: komplette Ablehnung des Staates)
1932 Wiederwahl • Annahme, dass da Volks demokratisch wählen/
denken würde → nicht realistisch (Bsp.: Wahl von
…hält sich an WRV, versteht deren demokratischen
Hindenburg als RP)
Kern aber nicht
…nutzt sein Recht zur Ernennung des RK – macht Krisenjahr 1923
Hitler 1933 zum RK & entmachtet mit Art. 48 den RT • Ruhrkampf: VV-Verzug der Reparationen → F
marschiert in Ruhrgebiet ein
Vertrag von Locarno 1925
o Reaktion der Regierung: Aufruf zu passivem
mit Belgien, F, GB, Italien, Slowakei, Polen,
Widerstand (Arbeitsverweigerung)
Tschechoslowakei
o Folgen: weniger (Steuer-)einnahmen – mehr
• keine Grenzänderungen zw. D, F & Belgien
Ausgaben durch Arbeitslosigkeit
• kein Krieg zw. Beteiligten (außer:
o Abbruch des Widerstands durch Stresemann
Selbstverteidigung)
• gewaltsame Infragestellung der politischen
• bei Verletzung: Entscheidung Völkerbundsrat
Ordnung (z.B. Hitlerputsch)
Justiz & Reichswehr in der WR • separatistische Bewegungen im SW
Aufgabe der Justiz: • Inflation
rechtsprechend
Vertrag von Rapallo 1922
Kontrolle der Regierung & Exekutive
mit UdSSR
Aufgabe im Kaiserreich: dem Kaiser dienen • Verzicht auf Reparaturen (Kriegsschäden,
Zivilschäden)
Aufgabe in der WR: dem Volk dienen (aber: besetzt
durch viele alte monarchische Kräfte) • Handelsbeziehung der Meistbegünstigung
(Handelsvorteile für alle Vertragspartner)