Organisation
1. Grundlagen der Organisation
• Organisieren: Organisation als Organisieren
→ OG als Tätigkeit, die eine Gesamtaufgabe strukturiert und die entstandenen Teilaufgaben
im Hinblick auf best. Zielsetzungen ordnet
• Organisation: OG als Ergebnis des Organisierens
→ Organisation als Aufbau eines UN / als Abfolge von best. Tätigkeiten
Aktuelle Themenstellungen/ Herausforderungen
➔ „Nie war die Bedeutung von Organisation größer als heute!“
➔ In welche Kategorien könnte man die versch. Einzelaspekte zweckmäßig strukturieren?
1. Globalisierung: 2. Demografische Entwicklung
- UN-Konzentration - Bevölkerungsabnahme
- UN-Kooperation: Vereinheitlichung - Zunahme älterer MA
von Arbeitsstrukturen, Mobilität, - Mangel an Nachwuchskräften
Standortverlagerungen, …
3. Technologisierung + 4. Neue Kooperationsformen zw.
Verwissenschaftlichung: Arbeitgebern + Arbeitnehmern
- Verschiebungen zw. - Beschäftigungsverhältnisse
Wirtschaftssektoren - Qualifikation + Qualifizierung
- IT & Netzwerke - Stakeholder + Shareholder
- Innovationen
Das 7 S-Modell (Erfolgsfaktorenmodell)
= Empirisches Modell
Zshänge zw. Struktur & 6 anderen erfolgsrelevanten Handlungsfeldern (OG & Personal = sehr
wichtig)
Das Modell unterscheidet zwischen:
harte Faktoren:
rational-quantitativer Charakter
weiche Faktoren:
emotional-qualitativer Charakter
durch Verknüpfung & Wechselwirkungen von
harten und weichen Faktoren
→ UN erfolgreich (vernetztes System)
v.a. die weichen Faktoren → Erfolg
FAZIT: weiche Faktoren führen zu harten Ergebnissen (Erfolg, Gewinn…)
Merkmale exzellenter UN
1. Primat des Handelns
Agieren nicht Reagieren
2. Nähe zum Kunden
, 3. Freiraum für Unternehmertum
Kreativität fördern
4. Produktivität durch Menschen
5. Sichtbar gelebtes Wertesystem
6. Bindung an das angestammte Geschäft
Kernkompetenz finden → Differenzierung v. anderen
Spezialisierung schafft Experten (Erfahrungsvorteile)
7. Einfache, flexible Organisationsstruktur
optimaler Mix aus Standardisierung + Flexibilität
8. Straff-lockere Führung
„So viel Führung wie nötig, so wenig Kontrolle wie möglich“
Kreativität fördern, aber zielorientiert handeln
Kritik: zu oberflächlich, willkürliche Auswahl der UN, UN = individuell
Organisation als Tätigkeit (Organisieren):
• Strukturierung einer Gesamtaufgabe
• Ordnung der resultierenden TA
➔ hinsichtl. best. Zielsetzungen
Organisation als Ergebnis (Organisation):
• Aufbau des UN (Institution)
• Abfolge bestimmter Tätigkeiten
• z.B. „funktionale OG-Struktur“ & „OG der Materialbeschaffung“
Die große Definitionsvielfalt des Organisationsbegriffs lässt sich in 3 Merkmale festhalten:
3 Merkmale der OG
• OG = zielgerichtet (Soll-Zustände)
→ Erreichung durch die Auswahl & Umsetzung geeigneter Handlungsalternativen
o Individualziele (höheres Gehalt)
o Ziele für die OG (Umsatz ↑) = formal festgelegt + legitimiert
o Ziele der OG (Gewinnmax) = werden von OG-Mitgliedern für ihre OG verfolgt
• OG = offene soziale Systeme
o System = eine ggüber der Umwelt abgegrenzte Gesamtheit von Subsystemen +
Elementen → die miteinander in Beziehung stehen (d.h. eine Struktur haben) + sich
ggseitig beeinflussen
o OG: aus Menschen mit eig. Zielen + Wertevorstellungen + Verhaltensweisen +
wechselseitige Beziehungen zw. Individuen & ihrer Umwelt
• OG weisen auf 1 formale Struktur
o OG-Strukturen als Instrument zur Steuerung des Verhaltens + der Leistung der OG-
Mitglieder
➔ OG = zielorientierte ganzheitliche Gestalten von Beziehungen
in offenen sozialen Systemen & das Ergebnis dieser Tätigkeiten
(Ohne Ordung herrscht Chaos → OG als der bewusster Entwurf von Regeln)
OG für Speedy GmbH: OG = wichtiges Instrument, um Gesamtaufgabe des UN optimal zu gestalten
,Effektivität & Effizienz von Organisationen
Kernfrage: Wie kommt man zum richtigen Maß an Regeln?
Effektivität & Effizienz von OG = grundlegende Herausforderungen bei der OG-Gestaltung
Organisationsgestaltung
Beispiel: „Startup Restaurant“
Bob und Amanda eröffnen ein Restaurant
, Organisation & Unternehmen/ Arten von OG
1. Instrumentaler Organisationsbegriff → Das UN hat eine Organisation
UN = wirtschaftl. + soziale + rechtl. Einheit → Handlung nach erwerbswirtschaftl. Prinzips
OG = Instrument der UF: Mittel zur effizienten + effektiven Führung von UN + zur Zielerreichung
• bewusst geschaffene • dauerhafte und • allgemeingültige Regelungen
= dauerhafte, feste Struktur, deren Zweck es ist …
durch generelle Regelungen zu ersetzen → Substitutionsprinzip der OG
(sinnvoll für sich häufig wiederholende gleiche betriebl. Aufgaben)
Kernaussage des Substitutionsprinzips:
Nur gleichartige &/ regelmäßig auftretende Sachverhalte sollten generell geregelt werden, während
ungleichartige &/ unregelmäßig auftretende Sachverhalte individuell zu entscheiden sind.
„Tendenz zur generellen Regelung nimmt mit abnehmender Variabilität betriebl. Tätigkeiten zu.“
Erfolg organisatorischer Regelungen = optimal (Eopt) alle gl +
regelmäßig auftretenden Vorgänge werden mittels genereller
Regelungen entschieden
Über-OG: variable Tatbestände generell geregelt → UN unflexibel
Unterorganisation: Wiederholungsvorgänge nicht generell
geregelt → Chaos
Warum ist es also so wichtig, ein ausgewogenes Verhältnis von
Organisation, Disposition und Improvisation zu erreichen?
Während organisatorische Regelungen einem UN eine feste
Struktur & damit ein Fundament für wirtschaftliches Handeln geben, gewährleisten Improvisation &
Disposition Flexibilität + die schnelle Reaktion auf unvorhergesehene Ereignisse
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