Aus dem Modul Grundlagen der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre gibt das Dokument einen Überblick über wichtige Grundbegriffe aus der BWL. Im zweiten Abschnitt beinhaltet das Script grundlegende Wirtschaftsrechte, einen Überblick über Vertragsarten und insbesondere wichtige Informationen zu d...
1.3 Teilnehmer:
1.3.1 interne Teilnehmer:
◦Eigentümer (Gesellschafter) → Bereitstellung von Eigenkapital
◦Vorstandsmitglieder (AG, e.G) und Geschäftsführer
◦Aufsichtsrat → Kontrollorgan
◦Führungskräfte (Abteilungsleiter) → Führung der Struktureinheiten
◦Mitarbeiter → werden durch Führungskräfte geführt
◦Betriebsrat → Kremium, das Interessen der Arbeitnehmer gegenüber der Unternehmensleitung
vertritt
1.3.2 externe Teilnehmer:
◦Lieferanten → Bereitstellung von Werkstoffen
◦Kunden → Abnehmer der hergestellten Leistungen
◦Konkurrenten
◦Kreditinstitute
◦Gläubiger → Personen, die an uns Forderungen haben bzw. an die wir Verbindlichkeiten haben
◦Börsen (Märkte)
◦Handelsvertreter, Kommissionäre, Spediteure und Makler → selbstständige Kaufleute, die Unter-
nehmen gegen Entgelt bei Vertrieb unterstützen
◦Unternehmerverbände → Vereinigung von Unternehmen oft nach Wirtschaftszweigen
◦Arbeitgeberverbände (Gewerkschaften)
◦Behörden
◦Gruppe der interessierten Öffentlichkeit
1.4 Kennzahlen:
Kennzahlen haben im Unternehmen einen hohen Stellenwert, weil sie der Unternehmensleitung
Hinweise darüber geben, ob die Maßstäbe rationellen Wirtschaftens erfüllt werden oder nicht. Sie
sind vor allem im zeitlichen Ablauf aussagefähig.
Wichtige Kennzahlen:
Soll-Kosten (geplante Kosten)
1.4.1 Wirtschaftlichkeit = Ist-Kosten (real, entstandene Kosten)
→ die Aussagekraft einer so ermittelten Wirtschaftlichkeit ist dann hoch, wenn die ermittelten Soll-
Kosten in geeigneter Weise bestimmt wurden
→ Einflussgrößen auf die Wirtschaftlichkeit sind jedoch auch Preisschwankungen beim Leistungs-
bezug
Output (verkaufte Leistung)
1.4.2 Produktivität = Input (eingebrachte Leistung)
→ Maß, für die Ergiebigkeit der Kombination der Produktionsfaktoren
→ Produktivität als einzelne Messzahl ermöglicht keine Aussagen, erst durch den Vergleich mit
anderen Produktivitäten (z.B. andere Unternehmen, Zeitperioden) wird die Produktivität für die
betriebliche Führung bedeutsam
erzeugte Menge
Arbeitsproduktivität = Arbeitsstunden
→ bei der Darstellung der Produktivität (besonders Arbeitsproduktivität) ist zu unterscheiden
zwischen naturalen Methode (Bezugseinheiten sind hier meist Stück) und Wertmethode
(Bezugseinheit Preis)
→ bei der Wertmethode wird jedoch das Verhältnis von Angebot und Nachfrage berücksichtigt
werden müssen
Erfolg
1.4.3 Rentabilität = Bezugsgröße x 100
→ Verhältnis des Periodenerfolgs (Gewinn) als Differenz von Aufwand und Ertrag zu anderen
, Größen (Umsatz, Eigenkapital)
→ als einzelne Maßzahl führt die Rentabilität zu keiner Aussage, erst durch den Vergleich mit
anderen Rentabilitäten wird diese Kennzahl bedeutsam
1.4.1 Liquidität (Zahlungsfähigkeit)
absolute Liquidität:
→ Eigenschaft von Vermögensteilen als Zahlungsmittel verwendet oder in Zahlungsmittel umge-
wandelt werden
→ bezieht sich nur auf die Aktivseite der Bilanz und beschreibt die Liquidierbarkeit dieser Ver-
mögentsteile
Problem: Werte werden nur zeitpunktbezogen und bilanzorientiert dargestellt, deshalb reicht die
statische Liquidität zwar zur groben Liquiditätseinschätzung, jedoch kann mit ihr die
Zahlungsfähigkeit des Unternehmens nicht umfassend geplant und bewertet werden
Boden
Gebäude
Maschinen
UE/FE Darstellung der Liquidierbarkeit von Vermögen
Forderungen
Bank
Kasse
niedrig hoch
2) dynamische Liquidität (Periodenliquidität)
→ Fähigkeit des Unternehmens, die zu einem Zeitpunkt zwingend fälligen Zahlungsverpflichtungen
uneingeschränkt erfüllen zu können
1.5 Ökonomische Grundbegriffe und Grundlagen des Wirtschaftens:
Begriffe:
a) Bedürfnisse:
•Feststellung eines Mangelzustandes verbunden mit dem Wunsch diese zu beheben
•Motiv des wirtschaftlichen Handelns des Menschen
Systematisierung der Bedürfnisse:
1) nach Dringlichkeit:
Existenzbedürfnisse Kulturbedürfnisse Luxusbedürfnisse
Kleidung, Nahrung, Wohnung soziale Kontakte, Theaterbe- Farbfernseher (früher)
such
2) nach Träger der Bedürfnisbefriedigung:
•Bedürfnisse, die bei vielen Menschen vorhanden sind und auch nur gemeinsam von der Gemein-
schaft befriedigt werden können
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