BWL Zusammenfassung
Kapitel 1 - Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre
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BWL: Sie ist eine Wissenschaft, die sich mit der Erstellung knapper Güter
in Wirtschaftseinheiten (Betrieben) zur Erfüllung
menschlicher Ziele/Bedürfnisse/Wünsche befasst
-Die Betriebswirtschaftslehre untersucht die Gesetzmäßigkeiten, nach denen
Betriebe funktionieren.
,Wirtschaftsgüter: Wirtschaftsgüter sind alle Mittel, die geeignet sind,
menschliche Bedürfnisse zu befriedigen und durch Verfügbarkeit und
Übertragbarkeit als Handelsobjekte Gegenstand von marktlichen
Austauschbeziehungen sind.
Sachgüter Sachgüter sind materielle Güter, wie z.B.
Nahrungsmittel, Kleider, Möbel, Maschinen
(sie können gelagert werden)
Verbrauchsgüter Verbrauchsgüter (z.B. Nahrungsmittel, Benzin,
Batterien) werden bei ihrer Verwendung verbraucht; sie
können nur einmal eingesetzt werden.
Gebrauchsgüter Gebrauchsgüter (z.B. Computer, Mobiltelefone,
Werkzeug) werden bei ihrer Verwendung nur
gebraucht, nicht verbraucht. Sie können mehrfach
verwendet werden, nutzen sich jedoch durch den
Gebrauch ab.
Dienstleistungen Dienstleistungen sind nicht greifbar und nicht lagerbar,
da sie von Menschen für Menschen erbracht werden,
z.B. Unterricht, Fernsehsendung, Krankenpflege,
Autoreparatur
⇒ Spannungsverhältnis von knappen Ressourcen und grundsätzlich
unbegrenzten Bedürfnissen führt zu ökonomischem Prinzip als
„vernünftigem“ (= rationalem) Handeln
▪ Jeder Mensch (Unternehmer, Arbeitnehmer, Hausfrau, Student, Rentner)
beteiligt sich an der Volkswirtschaft als Produzent, Konsument, Sparer usw.
▪ Motor der Wirtschaft ist der Mensch mit grundsätzlich unbegrenzten
Bedürfnissen
These: Güter sind knapp (Güterknappheit)
▪ Wirtschaften: Disponieren über knappe Güter, soweit sie als
Handelsobjekte (= Waren) Gegenstand von Marktprozessen sind.
▪ Spannungsverhältnis von knappen Ressourcen und grundsätzlich
unbegrenzten Bedürfnissen führt zu ökonomischem Prinzip als
„vernünftigem“ (= rationalem) Handeln
,▪ Hypothese: Menschen handeln rational (Homo oeconomicus)
Die Knappheit der Güter im Vergleich zu den Bedürfnissen zwingt die
Unternehmen zu wirtschaften.
Maximumprinzip Gegebener Input, Output maximieren
Minimumprinzip Gegebener Output, Input minimieren
Extremumprinzip Verhältnis aus Produktionsergebnis (Output, Ertrag)
und
Produktionseinsatz (Input, Aufwand) optimieren
, Bedürfnis empfinden eines Mangels
Bedürfnisse schlagen sich nur dann in betriebs-/
volkswirtschaftlich relevante Aktivitäten nieder (z. B. Kauf),
wenn diese durch Kaufkraft gedeckt sind (d. h. zum Bedarf
werden).
Bedarf = Bedürfnis + Kaufkraft
Gewinnungsbetriebe: Bringen Urprodukte hervor (z. B. landwirtschaftliche
Betriebe oder Bergwerke). Es handelt sich um die ersten wirtschaftlichen
Tätigkeiten in der Entwicklungsgeschichte ➔ Betriebe werden dem
primären Sektor zugeordnet. ⇩
Veredelungs- bzw. Aufbereitungsbetriebe: Produzieren Zwischenprodukte
aus den Urprodukten (z. B. Stahlwerke) - Sekundärer Sektor ⇩
Verarbeitungsbetriebe: Produzieren Endprodukte aus den
Zwischenprodukten.- Tertiärer Sektor