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Zusammenfassung

Zusammenfassung 2A1 LE 2: Quantitative Bildungsforschung

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Komplette Zusammenfassung der zweiten Lerneinheit 2A1, die ausreicht, um isch auf die Prüfung vorzubereiten.

vorschau 4 aus 43   Seiten

  • 14. november 2023
  • 43
  • 2023/2024
  • Zusammenfassung
Alle Dokumente für dieses Fach (2)

1  bewertung

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von: yakessi1 • 1 Jahr vor

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tanjamack
2A1 LE 2: Quantitative Bildungsforschung SPSS
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atenan
1. Einleitung und 2. Arbeitsschritte
alyse



In diesem Studienbrief wird mit einem konkreten Beispiel gearbeitet, um die einzelnen Arbeitsschritte eines
empirischen Forschungsprojektes zu illustrieren.

Beispieldatenansatz = Befragung zur pädagogischen Berufsarbeit in Einrichtungen von Erziehung und Bildung
in verschiedenen Regionen Deutschlands (von Julia Schütz, 2018)


2. Arbeitsschritte - erster Teil
Wie sollte man bei der Planung und Durchführung eines Forschungsprojekts vorgehen?




Nur wer Forschungsstand zu einem ausgewählten Forschungsthema
Schritt 1: Klärung des Entdeckungs- und des Verwertungszusammenhangs




kennt, kann eine gehaltvolle Forschungsfrage entwickeln!
• zunächst einmal ist wichtig zu wissen, wie man zur
Forschungsfrage gelangt ist und für was die Ergebnisse
des Forschungsprojekts genutzt werden…
• des Weiteren kann man sich mit folgenden Fragen
auseinandersetzen:
Vor welcher Forschungsfrage stehe ich?
Warum ist diese Forschungsfrage von Bedeutung?
Wessen Interessen werden berührt?
Woher stammt die Forschungsfrage?

Schritt 2: Entscheidung über das Forschungsdesign

• Entscheidung über methodisches Vorgehen


Schritt 3: Präzisierung der Forschungsfrage und dimensionale Analyse

• vor allem bei komplexeren Fragen notwendig für bessere Messbarkeit
• z.B. durch Zerlegung in Teilfragen
• dimensionale Analyse:
versch. Untersuchungsdimensionen herausarbeiten

Schritt 4: Hypothesenbildung
• Aufstellen von Vermutungen über Eigenschaften der Realität
• bei empirischer Untersuchung kann Hypothese durch Befunde
bestätigt oder verworfen werden
Schritt 9: Vorbereitung der Dateneingabe
• Dateneingabe als auch Datenauswertung Schritt 5: Auswahl der Indikatoren und Operationalisierung
mithilfe von Computern erleichtert
• jedoch müssen zuerst paar Vorbereitungen • Indikatoren = beobachtbare Hinweise auf realitätsnahe Tatbestände
getroffen werden wie z.B. Codierung der • Operationalisierung = Vorgang, um Indikatoren zu messen
Ergebnisse

Schritt 10: Datenauswertung Schritt 6: Auswahl eines geeigneten Erhebungsinstruments
• welche Methoden sind sinnvoll zur • primärstatistische Datenerhebung oder Sekundärstatistik?
Auswertung bestimmter Daten? • Eher Befragung, Beobachtung oder Inhaltsanalyse?
• Datenreduktion, um zentrale • bei Befragung: schriftlich oder mündlich? usw.
Informationen hervorzuheben

Schritt 11: Interpretation der Befunde Schritt 7: Festlegung der Untersuchungsobjekte und ihrer Auswahl
• theoretische Begründung der
Auswertungsergebnisse • Was oder wen wollen sie untersuchen?
• Überprüfung der aufgestellten Hypothesen • meist Personen, aber welche Personen(gruppen) sollen befragt werden?
• um Grundgesamtheit zu untersuchen gibt es Stichproben (Teilgesamtheit)
Schritt 12: Dokumentation des Forschungsprozesses

• Ergebnisse der Datenanalyse darstellen Schritt 8: Entwicklung des Erhebungsinstruments
• Bezug nehmen auf Theorien/Hypothesen
• methodische Entscheidungen und Ablauf • z.B. bei schriftlicher Befragung = Erstellung eines Fragebogens
dokumentieren

, 2A1 LE 2: Quantitative Bildungsforschung


1. Einleitung und 2. Arbeitsschritte




Bei der quantitativen Datenanalyse hat man es häufig mit großen Fallzahlen zu tun,
sodass Sozialwissenschaftler*innen Statistikprogramme wie SPSS, Stata oder R nutzen,
die die Berechnungen durchführen.

Wichtige Programmfenster bei SPSS sind das Daten-Fenster, das Syntax-Fenster und das Ausgabe-Fenster.

Daten-Fenster → hier gibt es einmal die Datenansicht und einmal die Variablenansicht

Syntax-Fenster → hier wird SPSS mitgeteilt, was es zum tun hat; es werden SPSS-Befehle eingegeben;
SPSS-Befehle enden mit einem Punkt und werden meist in Großbuchstaben angegeben;
es können zusätzlich mit Schrägstrich noch Unteranweisungen (Spezifikationen) hinzugefügt werden;
mit der SPSS-Befehlssprache kann schneller, ausführlicher und flexibler mit Daten gearbeitet werden

→ mit der ‚Befehlssyntaxreferenz (Command Syntax Reference)‘ in SPSS sind die wichtigsten Befehle
aufgelistet und werden beschrieben

Ausgabe-Fenster → hier werden Ergebnisse der Datenanalyse ausgegeben
-




Datenerhebung beispielsweise mit ALLBUS (Allgemeine Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften)

• Erhebung von Daten über Einstellungen, Verhaltensweisen und Sozialstruktur der Bevölkerung in Deutschland

• umfangreiche Erhebungen werden seit 1980 alle zwei Jahre durchgeführt, somit können Entwicklungen über
die Zeit verfolgt werden

• Bei jeder ALLBUS-Erhebung wird einen neue Stichprobe von Personen entnommen (Querschnittserhebungen)

• GESIS (Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften) stellt die ALLBUS-Daten für Forschung und Lehre zur
Verfügung

, 2A1 LE 2: Quantitative Bildungsforschung


3. Wie findet man ein Forschungsthema?




#
3 verschiedene Wege / Zugänge zum Forschungsthema Vorteil Nachteil

3.1 Kontakt zu Professor*innen • Betreuer*in zeigt Interesse
und ist meist hoch engagiert • in der Regel keine freie
Anfrage an empirisch arbeitende
Unterstützung zu geben Auswahl des
Hochschullehrer*innen nach aktuelle Forschungsthemas
Forschungsprojekte; • es besteht die Möglichkeit
Weiterarbeit mit diesem bereits selbst wissenschaftliche
erhobenen Datenbestand Mitarbeiter*in zu werden

3.2 Kontakt zu potentiellen Arbeitgeber*innen • Verfassen einer praxisnahen
Abschlussarbeit • es kann ein Konflikt
Herstellung von Kontakten zu
entstehen zwischen
möglichen Arbeitgeber*innen; Interessen des
• jeweiliges Unternehmen
zum Beispiel durch ein Praktikum; könnte auch potentieller Unternehmens und
dies wäre eine Abschlussarbeit Arbeitgeber*in später werden Interessen des Betreuers
außerhalb einer Hochschule, die aber an der Hochschule
trotzdem von einer Person der • evtl. verdient man auch etwas
Hochschule betreut werden muss Geld mit der Abschlussarbeit

3.3 Die eigene Idee • wenig Grenzen; • eher allein auf sich gestellt
Thema wird nicht vorgelegt, wissenschaftliche Freiheit mit dem Forschungsthema
sondern selbst überlegt bzw. gefunden:
‚Sie suchen nicht, sie finden!‘ • viel Freude und • es ist möglich, dass
Begeisterung bei Betreuer*in sich nicht
Forschungsthema wird aus eigener Beschäftigung mit mit dem Thema
Interessenlage gefunden. selbstgewähltem Thema auseinandergesetzt hat

, 2A1 LE 2: Quantitative Bildungsforschung


4. Planung des Forschungsdesigns

4.1 Grundlegende Fragen

Forschungs- oder Untersuchungsdesign = organisatorische Durchführung einer empirischen Arbeit

4.1.1 Wie werden die Informationen gewonnen?

Entweder durch Primärstatistik oder durch Sekundärstatistik:

Bei Primärstatistik handelt es sich um Befragung, Beobachtung oder Experiment, welches selbst durchgeführt wird.

Bei Sekundärstatistik arbeitet man mit bereits vorhandenem statistischem Material.


4.1.2 Qualitative oder quantitative Untersuchung?


Entweder qualitative Vorgehensweise oder quantitative Vorgehensweise:

Bei qualitativen Methoden werden oftmals Daten über offene Interviews erhoben,
d.h. ein offenes Gespräch findet statt, welches in der Regel auch aufgenommen wird und transkribiert wird.

Bei quantitativen Methoden werden häufig standardisierte Erhebungsinstrumente verwendet.
So lassen sich Antworten leichter in numerische Werte ‚übersetzen‘.


4.1.3 Wie wird die Datenerhebung organisiert?

Entweder Totalerhebung oder Stichprobe:

Bei Totalerhebung wird die Grundgesamtheit untersucht.
(z.B. alle Personen mit bestimmten Merkmalen, die relevant für die Untersuchung sind)

Bei Stichprobe wird nur ein Teil der Grundgesamtheit (Teilerhebung) untersucht. Wird oft in Erwägung gezogen,
wenn Grundgesamheit zu groß ist. Außerdem sind Stichproben effizienter und aussagekräftiger.
Hier muss zusätzlich noch ein Stichprobenplan erstellt werden.


4.1.4 Reichen die Vorkenntnisse aus, um ein Forschungsdesign zu entwerfen, oder ist eine explorative Vorstudie erforderlich?

Explorative Studien kennzeichnen Untersuchungsfelder, die noch wenig bis gar nicht erforscht worden sind.

Hier eignet es sich, erstmal offene Interviews zu führen, um sich mehr Kenntnisse zu verschaffen (z.B. welche
Dimensionen angesprochen werden sollten oder mit welchen Fragen man zu relevanten Informationen gelangt).
Und erst daraufhin wird dann ein darauf abgestimmter Fragebogen verfasst.

Notwendig ist eine Vorstudie aber nicht, denn wie sich zeigt, können auch mit standardisierten Fragebögen
explorative Studien überprüft werden.


4.1.5 Welche Methoden der Informationsgewinnung sind zweckmäßig?


Beispiele:
Bei Beobachtung werden
eher unerforschte Untersuchungsfelder nicht-standardisierte Interviews bestimmte Sachverhalte
einfach beobachtet und
bereits erforschte Untersuchungsfelder standardisierte Fragebögen dokumentiert, während bei
Experimenten erst ein
Verkehrsaufkommen auf Straßen Beobachtungen Unterschied „Stimulus“ gesetzt wird, z.B.
M
durch das Aufstellen einer
Reaktion auf ein Medikament Experimente Hypothese, die dann überprüft
werden soll.

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