Kompetenz & Selbstmanagement
Interesse: Aufmerksamkeit für eine Sache/ Person (Auch Hobbys/ Vorlieben)
-Kann kurzfristig geweckt werden & aus Situationen erwachsen
Talent: langfristiges Interesse + häufige & erfolgreiche Beschäftigung
Das RIASEC- Model
Interessen einer Person sollten mit Berufscharakter zusammenpassen
Realistic = Handwerklich technische Interessen
-Kraft, Koordination, Handgeschicklichkeit
-Konkrete, sichtbare Ergebnisse
-mechanisch, technisch, elektronisch, landwirtschaftlich
-keine erzieherische, soziale Aktivitäten
-konventionelle Werthaltung
-angepasst, ausdauernd, schüchtern, praktisch
Investigative = intellektuell-forschende Interessen
-Auseinandersetzungen mit physischen, biologischen, kulturellen Phänomenen
-systematische Beobachtung & Forschung
-mathematische, naturwissenschaftliche Fähigkeiten
-keine sozialen Aufgaben
-analytisch, genau, pessimistisch, unauffällig, vorsichtig
Artistic = künstlerisch, kreative Interessen
-offene unstrukturierte Arbeiten
-künstlerische Selbstdarstellung, kreative Produkte
-Sprache, Kunst, Musik, Schauspiel, Schriftstellerei
-keine Strukturierten Aufgaben
-ausdrucksvoll, feinfühlig, kompliziert, schöpferisch, unangepasst
Social = soziale, erziehende, beratende Interessen
-lehren, ausbilden, versorgen, pflegen
-zwischenmenschliche Beziehungen
-lösen Probleme durch soziale Aktivität & emotional
-einfühlsam, geduldig, kooperativ, liebenswürdig, verständnisvoll
Enterprising = Unternehmerische Interessen
-Personen (durch z.B. Sprache) beeinflussen
-führen, manipulieren, überzeugen
-keine verbalen Situationen, längerer, anstrengender, intellektueller Einsatz
-dominierend, gesellig, gewinnorientiert, optimistisch, selbstbewusst, tatkräftig
Conventional = Ordnende, Verwaltende Interessen
-strukturierter, regelhafter Umgang mit Daten
-rechnerische, Geschäftliche Fähigkeiten
-angepasst, sorgfältig, praktisch, sparsam, wenig Phantasie
,Persönlichkeit: Unterschiedliches Verhalten (aufgrund von Anlagen, Wissen, ihrer Situation)
sollte mit Berufsanforderungen übereinstimmen (=Erfolg & Zufriedenheit)
- Persönlichkeit ist mittelfristig stabil
- nur Aspekte in denen sich Menschen unterscheiden beschreiben Persönlichkeit (besteht aus Vergleich mit anderen)
Big 5
Extraversion: Enthusiasmus, Kontaktfähigkeit, Geselligkeit, Führungsimpuls, Direktheit
Bedürfnis nach Stabilität: Empfindsamkeit, Reizbarkeit, Interpretation, Erholungszeit, Zurückhaltung
Offenheit: Einfallsreichtum, Komplexität, Veränderung, Eigenständigkeit
Umgänglichkeit: Altruismus, Konfliktbereitschaft, Anerkennung, Vertrauen, Takt
Gewissenhaftigkeit: Perfektionismus, Organisation, Innerer Antrieb, Konzentration, methodisches Arbeiten
Berufspersönlichkeit
Idealerweise passen Berufspersönlichkeit und Jobcharakter gut zusammen
BO Berufliche Orientierung
Menschen mit hoher Beruflicher Orientierung haben:
- Hohe Leistungsmotivation
- Hohe Gestaltungsmotivation
- Hohe Führungsmotivation
SK Soziale Kompetenz
Menschen mit hoher sozialer Kompetenz haben:
- Hohe Sensitivität
- Hohe Kontaktfähigkeit
- Hohe Soziabilität
- Ausgeprägte Teamorientierung
- Große Durchsetzungsstärke
AV Arbeitsverhalten
Menschen mit effizientem Arbeitsverhalten haben:
- Ausgeprägte Gewissenhaftigkeit
- Hohe Flexibilität
- Hohe Handlungsorientierung
PK Psychische Konstitution
Menschen mit ausgeprägter Psychischer Konstitution haben:
- Hohe emotionale Stabilität
- Hohe Belastbarkeit
- Starkes Selbstbewusstsein
, Kompetenzen
Kompetenz ist ein Konstrukt!
- gedanklicher, sprachlicher Natur
- nicht direkt erkennbar, nur erschließbar
Kompetenzfacetten sind ebenfalls Konstrukte Nicht trennscharf (selten einzeln)
Handlungskompetenz: die Bereitschaft und Fähigkeit des Einzelnen, sich in beruflichen, gesellschaftlichen und
privaten Situationen durchdacht, individuell & sozial verantwortlich zu verhalten.
Fachkompetenz = Know What Fachbezogenes und –übergreifendes Wissen verknüpfen
(+vertiefen, kritisch prüfen) & in Handlungszusammenhängen anwenden
Methodenkompetenz = Know How Anwendung von Arbeitstechniken, Verfahrensweisen & Lernstrategien
Informationen beschaffen/ Strukturieren & wiederverwerten
Persönliche Kompetenz = Know Yourself selbstorganisiert, zuverlässig & Eigeninitiativ handeln
eigene Stärken & Schwächen kennen
Sozialkompetenz = Know the others Fähigkeit zu Dialog, Konsens & Kritik
Teamfähigkeit, soziale Beziehungen Leben, Kundenkontakt
Transferkompetenz = Know how to apply your knowledge Gelerntes in breite Anwendungskontexte übertragen
Feedback wichtig!
Konfliktmanagement = Mediation
-soziale Konflikte deeskalieren & beilegen
- Außergerichtliche Streitbearbeitung
- Kosten reduzieren
Die 5 Phasen der Mediation
1. Vorbereitung 2. Konfliktanalyse 3. Produktive Beilegung der Konflikte 4. Mediationsvereinbarung 5. Evaluation
Sozialer Konflikt:
-normative Regeln des Wettbewerbs werden verletzt
-subjektiv wahrgenommenes Unrecht
-knappe Ressourcen
-Überzeugungen/ Interessen werden als illegitim bezeichnet
-Vorwürfe/ Forderungen
Konfliktkategorien: Sachkonflikte, Konflikte wegen: Glauben/Überzeugung, Wertungen/ Interessen, unfairer
Wettbewerb, Beziehung
Warum werden keine Dritten hinzugezogen?
-keine effektive Hilfe?
-Täter könnten sich rächen?
-Scham sich als Opfer zu offenbaren
Warum keine Gegenwehr?
-unterlegenheit
-hoffen auf Nichtwiederholung
-Angst vor Eskalation