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Aufsatz

Agnes, Szenenanalyse Kapitel 12

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Beim vorliegenden Dokument handelt es sich um eine ausführliche und sehr gut bewertete Szenenanalyse des Kapitels 12 aus Peter Stamms Agnes. Der Textausschnitt wird in den Handlungszusammenhang eingeordnet. In der darauffolgenden Analyse wurde besonders auf den Zusammenhang von Inhalt und sprachli...

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vorschau 1 aus 2   Seiten

  • 8. dezember 2023
  • 2
  • 2023/2024
  • Aufsatz
  • Unbekannt
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  • Mittelschule
  • Gymnasium
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eliashornberger
Deutsch Szenenanalyse II Agnes Peter Stamm
Der Roman „Agnes“ wurde von Peter Stamm verfasst und am 1. August 1998 veröffentlicht. Er
handelt von der scheiternden Liebesbeziehung zwischen den namenlosen Ich-Erzähler und
Agnes.

Der Ich-Erzähler und Agnes begegnen sich das erste Mal in einer Bibliothek, sie treffen sich
immer häufiger und verlieben sich schließlich. Agnes möchte erfahren, was der Ich-Erzähler,
Sachbuchautor von Beruf, über sie denkt, weshalb sie ihn bittet eine Geschichte über die beiden
zu schreiben. Der Ich-Erzähler willigt ein. Die vorliegende Textstelle behandelt ein Ereignis, was
nach einer mehrtägigen Wanderung der beiden in einem Naturschutzgebiet stattfindet.

Inhaltlich gesehen lässt sich die Textstelle in drei Abschnitte unterteilen. In dem Ersten (Z. 1-10),
beschreibt der Ich-Erzähler seine Liebe zu Agnes und wie diese ihn sich fühlen lässt. Daraufhin
reflektiert er im zweiten Abschnitt (Z. 11-27) Agnes Verhalten. Im dritten und letzten Abschnitt
bedenkt er die Geschichte, die er über Agnes und sich schreibt und deren Auswirkung.

Der erste Abschnitt beginnt mit einer Gegenüberstellung seiner jetzigen Beziehung mit Agnes zu
seinen vorherigen. Der Ich-Erzähler beschreibt eine „körperliche Abhängigkeit“ (Z. 2) von Agnes,
diese Abhängigkeit wird durch die Metapher „halber Mensch“ (Z. 2 f.) untermauert. Dies
begründet ebenfalls warum er Agnes „nicht oft genug sehen“ (Z. 4) kann. In der Abwesenheit
von ihr ist er nervös (vgl. Z. 5). Dies könnte allerdings auch das Verlangen des Ich-Erzählers
Agnes zu kontrollieren als Ursache haben, was durch dessen Verlangen „sie an[zu]schauen“ (Z.
6) und „sie [zu] berühren“ (Z. 6) suggeriert wird. Doch Agnes Gegenwart wird keinesfalls positiv
beschrieben. Der Ich-Erzähler beschreibt anhand der Alliteration „die Luft, das Licht, schienen
mir schmerzhaft deutlich und nah“ (Z. 7 f.), eine Umgebung in der man sich vermutlich alles
andere als wohl fühlen würde. Diese Wirkung wird gerade durch das negativ konnotierte
Adjektiv „schmerzhaft“ und die beiden ebenfalls negativ konnotierten Nomen „Fremdes,
Unverständliches“ (Z. 8 ff.) erzielt. Der Ich-Erzähler hat also ein Verlangen nach der Gegenwart
Agnes, diese löst in ihm jedoch unangenehme Gefühle aus. Dies sind Indikatoren für eine
mögliche ungesunde, nahezu toxische Beziehung.

Der zweite Abschnitt beginnt mit der Realisation des Ich-Erzählers „wie wenig ich sie [Agens]
kannte“ (Z. 11). Dies deutet darauf hin, dass sich die beiden zwar in einer Beziehung befinden,
sich jedoch kaum richtig bekannt sind. Anstatt Agnes auf diese Erkenntnis hin mehr über sie
selbst zu fragen, fährt der Ich-Erzähler damit fort ihr Verhalten zu beschreiben. Dies zeigt zum
einen erneut wie fremd sie sich sind, aber auch eine Unsicherheit auf Seiten des Erzählers. Das
Detail indem er ihr Verhalten beschreibt ist enorm und nahezu unheimlich (vgl. Z. 12ff.). Ein
weiteres Indiz für das Maß an Kontrolle und Beobachtung, das der Ich-Erzähler ausübt.

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