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[Abschlussarbeit] Welche strategische Bedeutung hatte die Burg Osaka in den Feldzügen 1614/1615? 20,39 €   In den Einkaufswagen

Abschlussarbeit

[Abschlussarbeit] Welche strategische Bedeutung hatte die Burg Osaka in den Feldzügen 1614/1615?

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In dieser Bachelorarbeit der Japanologie Tübingen, wird sich der Frage gewidmet welche strategische Bedeutung die Burg Osaka bei den Feldzügen 1614/1615 spielte. Dabei wird zuerst der politische Hintergrund betrachtet, um verstehen zu können, weshalb ein so kleiner Auslöser reichte den Konf...

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vorschau 4 aus 50   Seiten

  • 17. januar 2024
  • 50
  • 2022/2023
  • Abschlussarbeit
  • Dr. eva maria meyer
  • Unbekannt
Alle Dokumente für dieses Fach (1)
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dobnercapitan
,Eberhard-Karls-Universität Tübingen

Asien-Orient-Institut

Abteilung für Japanologie

Sommersemester 2022

Bachelorarbeit

Dozentin: Dr. Eva-Maria Meyer




Welche strategische Bedeutung hatte die Burg Ōsaka
in den Feldzügen 1614/1615?




Studierender: Paulo Dobner Capitán

E-Mail: paulo.dobner-capitan@student.uni-tuebingen.de

Matrikelnummer: 4112392

Hauptfach: Japanologie BA (10. Fachsemester)

Nebenfach: Medienwissenschaften BA (12. Fachsemester)

Abgabe: 30.09.2022

,Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung ............................................................................................................................ 4

2. Belagerung der Burg Ōsaka im Winter 1614/1615 ............................................................. 8

2.1 Auslöser des Konflikts...................................................................................................... 8

2.2 Strategie .......................................................................................................................... 20

2.3 Topographische Lage ..................................................................................................... 23

2.4 Kampfhandlungen .......................................................................................................... 24

2.5 Friedensverhandlungen und Ende der Belagerung ......................................................... 28

3. Angriff auf die Burg Ōsaka im Sommer 1615 .................................................................. 30

3.1 Auslöser des Konflikts.................................................................................................... 30

3.2 Strategie .......................................................................................................................... 32

3.3 Kampfhandlungen .......................................................................................................... 33

3.4 Ausgang .......................................................................................................................... 35

4. Fazit................................................................................................................................... 37

5. Quellen- und Literaturverzeichnis .................................................................................... 39

5.1 Quellenverzeichnis ......................................................................................................... 39

5.2 Literaturverzeichnis ........................................................................................................ 40

6. Anhang .............................................................................................................................. 44

6.1 Glossar ............................................................................................................................ 44

6.2 Karten ............................................................................................................................. 46

, 1. Einleitung
Oft wird mit dem Ende der Schlacht von Sekigahara1 (1600) eine Zeitenwende in der japani-
schen Geschichte gesehen. Der Sieg ermöglichte Tokugawa Ieyasus2 Vormachtstellung, seine
Ernennung zum Shōgun (1603) und somit die Entstehung des Edo-Bakufu. Die Ernennung zum
Shōgun markiert den Beginn der Edo-Zeit (1603-1868) und kann den Eindruck vermitteln, dass
Ieyasu sich nach 1600 keinen politischen Gefahren mehr konfrontiert sah.

Toyotomi Hideyori 3 , Sohn des 1598 verstorbenen zweiten Reichseiniger Toyotomi
Hideyoshi 4 , lebte nach wie vor in der mächtigen Burg Ōsaka. Ieyasu hatte Hideyoshi am

1
Am 20. Oktober 1600 fand die Schlacht von Sekigahara in einem schmalen Tal westlich des gleichnamigen
Dorfes in der Provinz Mino statt. Ein Bündnis aus Daimyō vor allem aus West Japan unter der Führung von Ishida
Mitsunari kämpfte gegen ein Bündnis unter Tokugawa Ieyasu, in dem sich vor allem Daimyō Ost Japans befanden.
Erst gegen Nachmittag, als Kobayakawa Hideaki (1582-1602) und drei weitere Daimyō plötzlich die Seiten wech-
selten, fiel eine Entscheidung und das Ostheer obsiegte. Dadurch hatte Ieyasu viele Gegner entscheidend geschla-
gen oder vollständig ausgelöscht und konnte somit seine Machtposition sichern (Kodansha 7:56).
2
Tokugawa Ieyasu (1542-1616) war der dritte Reichseiniger und erste Shōgun (Amtszeit 1603-1605) des Edo-
Bakufu. Er wurde in Mikawa geboren, geriet allerdings schon als Junge als Geisel in die Hände von Oda Nobuhide,
dem Vater Mobunagas. 1547 kam er in einem Geiselaustausch in die Obhut des Imagawa Yoshimoto. Nachdem
Oda Nobunaga Imagawa Yoshimoto bei der Schlacht von Okehazama tötete, löste sich Ieyasu von den Imagawa
und begann seine Macht in Mikawa zu konsolidieren. Er verbündete sich mit Oda Nobunaga. Nach Nobunagas
Tod, zog sich Ieyasu zurück in seine Heimatprovinz Mikawa. Zunächst stellte er sich gegen Toyotomi Hideyoshi.
Es kam zu einer Patt-Situation mit zwei Feldschlachten bei Komaki und Nagakute, ohne entscheidenden Sieger.
Schließlich beschlossen sie sich zu verbünden, statt gegeneinander zu kämpfen. Ieyasu genoss weitestgehend Un-
abhängigkeit in seinem Lehensgebiet und führte viele Reformen und Landvermessungen durch. 1590 nahm er an
der Belagerung Odawaras teil (Kokushi Daijiten 10:281-283). Nachdem Hōjō Ujimasa und Hōjō Ujinao sich
Hideyoshi nicht unterworfen hatten, belagerte Hideyoshi deren Burg Odawara. Nach 100 Tagen Belagerung fiel
die Burg und damit die Familie der Hōjō (Kodansha 6:65), die übrigens keine Verbindung zu den Hōjō Regenten
der Kamakura Zeit hatten (Reischauer 1978:77-78). Im Gegenzug für die Teilnahme bei der Belagerung erhielt
Ieyasu 1590 die Ländereien der nun ausgelöschten Hōjō. Gemessen am kokudaka Wert seiner Ländereien
(2.500.000 koku), war er der mächtigste Daimyō unter Hideyoshis Herrschaft. Nach Hideyoshis Tod und den
dadurch entstandenen Machtvakuum, kam es bei Sekigahara zu einer militärischen Konfrontation zweier Bünd-
nisse. Ieyasu siegte und festigte so seine Position als mächtigster Daimyō. Aus dieser Position heraus erlangte er
1603 den Titel des Shōgun. 1605 trat er von diesem Posten zurück und überreichte diesen seinem Sohn Tokugawa
Hidetada. Ieyasu gründete somit das Edo-Bakufu, nach dem die Edo-Zeit (1603-1868) benannt wurde (Kokushi
Daijiten 10:281-283). Ieyasu vermittelte gerne das Bild des genügsamen Soldaten, der durch Einfachheit und
starken Willen lebte und Luxus ablehnte (Shively 1964:137).
3
Toyotomi Hideyori (1593-1615) war der zweite Sohn des Toyotomi Hideyoshi. Der erste leibliche Sohn war
wenige Monate nach der Geburt gestorben. 1595 wurde Toyotomi Hidetsugu, ein Adoptivsohn Hideyoshis zum
Selbstmord gezwungen. Daimyō wie Tokugawa Ieyasu, Mōri Terumoto und Ishida Mitsunari mussten vor dem
Tod Hideyoshis einen in Blut gezeichneten Treueschwur gegenüber Hideyori abgeben. Nach der Schlacht von
Sekigahara regierte Hideyori über Ländereien im Wert von 657.000 koku. Beim Kaiserhof hatte er früh einen
hohen Rang und stellte daher theoretisch eine höhere Autoritätsinstanz als Ieyasu dar. 1603 wurde er mit der
Tochter Hidetadas Senhime vermählt (Kokushi Daijiten 10:460-461).
4
Toyotomi Hideyoshi (1537-1598) war der zweite der drei Reichseiniger. Er stammt aus einfachen Verhältnissen
ohne adligen Hintergrund. Sein Vater war ein Ashigaru, der unter Oda Nobuhide diente, nach einer Verletzung
aus dessen Diensten zurücktrat und sich auf das Land zurückzog. Hideyoshi kam in die Dienste Oda Nobunagas
und stieg schnell vom Rang des Sandalenträger hin zu einem renommierten General auf. Als General führte er


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