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Summary of the Social Psychology Seminar day 1 - Heuristiken, Biases, Stereotype und Vorurteile (Master Allg. Psychologie, 1. Semester). Basierend auf: Basierend auf: Werth, L., Seibt, B. & Mayer, J. (2020). Sozialpsychologie – Der Mensch in sozialen Bezi3,49 €
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Summary of the Social Psychology Seminar day 1 - Heuristiken, Biases, Stereotype und Vorurteile (Master Allg. Psychologie, 1. Semester). Basierend auf: Basierend auf: Werth, L., Seibt, B. & Mayer, J. (2020). Sozialpsychologie – Der Mensch in sozialen Bezi
Sozialpsychologie – Der Mensch in sozialen Beziehungen
summary of the first day of the Seminar "Grundlagenvertiefung Sozialpsychologie"
Themen: Voreingenommenheiten:
- Heuristiken
- Biases
- Stereotype
-Vorurteile
Cognitive biases: grundsätzliche Anfälligkeit sozialer Wahrnehmung und sozialer Bewertungsprozesse für
Urteilsverzerrungen & Voreingenommenheiten; gerade bei großen Informationsmengen und komplexen
Entscheidungsprozessen (--> “cognitive shortcuts”)
Prinzip der kognitiven Verfügbarkeit (vgl. Folie 4)
Begrenztheit der kognitiven Kapazitäten & andere Ressourcen (zB Zeit) -->
Informationsabruf wird an einer Stelle x abgebrochen und von den bis dahin abgerufenen
Informationen in stärkerem Maße beeinflusst --> Verfügbarkeit/Leichtigkeit des Abrufs
entscheidet über das Urteil.
Situative Faktoren haben hier auch Einfluss ob und wie Personen ihr Urteil anderen auch
mitteilen (sog. “Antworteditierung”: Nicht-Mitteilen oder Abänderung aufgrund sozialer
Erwünschtheit/Unerwünschtheit).
Overconfidence Bias (vgl. Folie 5; Kahneman & Tversky, 1979)
Tendenziell überhöhte Überzeugung von der Richtigkeit der eigenen Meinung. Reduzierung
durch: unmittelbares Feedback & generieren von widersprechenden Informationen
Heuristiken (grundlegende Informationen zu Heuristiken; vgl. Folien 10/11 und 13)
Mentale Vereinfachungen (bewusst und/oder unbewusst); Faustregeln, die eine schnelle,
sparsame und meist hinreichend genaue Urteilsbildung ermöglichen. Als Gründe hierfür
werden mangelnde Anstrengung und eine begrenzte Informationsverarbeitungskapazität
angeführt.
Heuristiken erlauben Urteile schnell und sparsam zu treffen.
Entstehungsbedingungen: a) Schnelle Entscheidungen und Handlungen müssen getroffen
werden. B) Aufwendigere Urteilsverfahren aufgrund fehlender Kapazitäten nicht möglich.
C) Das Urteil ist nicht allzu wichtig. D) Sinnhaftigkeit der angewendeten Heuristik wird
nicht infrage gestellt.
Unter Umständen führen Heuristiken zu systematischen Fehleinschätzungen (Biases).
Verfügbarkeitsheuristik (vgl. Folien 14/15)
Grad der Verfügbarkeit des Abrufs relevanter Informationen (schwer bis leicht) und die
dadurch erfolgte Beeinflussung der Schlussfolgerungen --> “Ease-of-Retrieval"-Effekt: je
leichter der Informationsabruf, desto eher wird die Information als zutreffend beurteilt.
Die Schwierigkeit des Abrufs kann hierbei unterschiedliche Ursachen haben.
Repräsentativitätsheuristik (vgl. Folien 16 und 18)
Menschliches urteil und Entscheiden wird von wahrgenommenen Ähnlichkeiten beeinflusst
(zB kann ein Objekt oder eine Person einer Kategorie zugeschrieben werden, wenn
Merkmale vorliegen, die typisch für diese Kategorie (Prototypen) sind; Beispiel Anzugträger
mit Koffer der eine Zeitschrift am Kiosk kauft --> Bild oder FAZ)
, Ankerheuristik
Ausgangspunkt eines Gegenstandsbereich, von dem aus man bei der Einschätzung ausgeht.
Besonders bei numerischen Urteilen kommt diese Heuristik zum Tragen. Urteil werden in
relativer Abhängigkeit von einem situationalen und informationalen Bezugsrahmen
getroffen.
Die Ankerheuristik gilt als äußerst robustes Phänomen (Replikationsstudien).
Der Ankereffekt führt zu einer Urteilsverzerrung in Richtung des ersten Gebots: Angebot des
Erstbietenden (Käufer vs Verkäufer). Im Gericht fällt das Strafmaß ebenfalls bei höheren
Vorgaben entsprechend höher aus.
Weitere Anwendungsbereiche: Leistungsbeurteilung (wenn Schüler vorher bessere
Leistungen erbracht hat). Selbsteinschätzung der Problemlösefähigkeit (je anspruchsvoller
die Aufgabe, desto mehr neigt man zur Selbstüberschätzung).
„Rückschaufehler“ (hindsight bias - “I knew it all along effect”) (vgl. Folien 19-23) → Bei
Beispielstudien geht es ums Verständnis der Heuristiken, d.h. v.a. um das richtige
Wiedererkennen
Tendenz im Nachhinein (zB wenn eine Aufgabe bereits gelöst wurde und das Ergebnis
bekannt ist) die Wahrscheinlichkeit zu überschätzen, dass man die Aufgabe richtig hätte
lösen oder den Ausgang des Ereignisses vorhersagen können.
Erklärt durch Ankerheuristik (bekannte Lösung als Anker).
Soziale Vorurteile (Komponenten, Ursachen, Entstehung)
Bezeichnen (meist negative) Einstellungen gegenüber Angehörigen einer “Fremdgruppe”,
allein aufgrund deren Gruppenzugehörigkeit.
Bereits im Gedächtnis gespeichertes, und damit schnell abrufbares Urteil (“Vor-Urteil").
Können Entscheidungen und den Umgang mit anderen Menschen erleichtern. Können aber
auch zu ungerechtfertigter Benachteiligung im Alltag führen.
Stereotypen und Diskriminierung (Folie 25; v.a. Folie 28 bis 32; „Gläserne Decke“: Folie
36)
Komponenten von Vorurteilen: a) Kognitive Komponente = Stereotyp, b) Affektive
Komponente = Stereotypenakzeptierung/stereotype Überzeugung, c) Verhaltenskomponente
= Diskriminierung
a) Stereotype: Wissensstrukturen über eine Personengruppe, die sozial geteilte
Überzeugungen enthalten bezüglich der Merkmale der Gruppe. Bildet die kognitive
Grundlage von Vorurteilen.
b) Stereotypenakzeptierung (stereotype Überzeugung). Positive oder negative
Empfindung gegenüber Personen aufgrund ihrer Gruppenzugehörigkeit (fremd). Dies
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