Teil 1
#systembegriffe
Systembegriffe:
System Ein System besteht aus einer Anzahl von Elementen, die untereinander
in Beziehung stehen. Systeme mögen als Informationssysteme, Informations-
und Kommunikations- systeme, Subsysteme oder Teile davon (z.B.
Anwendungssysteme) verstanden werden.
Elemente Elemente sind im allgemeinen Sinne die Bausteine eines Systems.
(Menschen, Betriebsmittel, Hardwarekomponenten, Softwarekomponenten, etc.)
Beziehungen Die Beziehungen in denen die Elemente zueinander stehen,
können unterschiedlicher Art sein. (Materialflussbeziehungen,
Informationsflussbeziehungen, Lagebeziehungen, zeitliche Zusammenhänge,
Wirkungsbeziehungen, etc.)
Systemgrenze Die Systemgrenze ist eine mehr oder weniger willkürlich
festgelegte Abgrenzung zwischen dem System und seiner Umwelt.
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, Die in der Systemplanung betrachteten Systeme sind in der Regel offene
Systeme. Ihre Elemente stehen nicht nur untereinander, sondern auch mit ihrer
Umwelt in Beziehung. Die Systemgrenze wird u.a. bestimmt durch die Art der
Systembetrachtung (funktional, prozessorientiert, objektorientiert etc.).
Die Systemgrenze ihrerseits bestimmt die Komplexität des zu betrachtenden
Systems. Es ist darauf zu achten, dass die Schnittstellen zwischen dem System
und seiner Umwelt minimiert werden.
Umwelt:
Die Umwelt eines Systems (Umsystem) umfasst Elemente die außerhalb des
betrachteten Systems liegen aber mit diesem dennoch in Beziehung stehen. Es
ist
charakteristisch, dass zwischen den systeminternen Elementen eine stärkere
Beziehung besteht, als dies zwischen systeminternen und systemexternen
Elementen der Fall ist.
Struktur: Die Struktur eines Systems ist die Ordnung der Systemelemente und -
beziehungen zueinander. Man spricht in dem Zusammenhang auch von
Ordnungsprinzipien. (z.B. Sternstruktur, Ringstruktur, Busstruktur etc.)
Systembetrachtung - Modellierung
Modell
Bei der Betrachtung eines Modells erfolgt eine Reduktion und Abstraktion des
realen
Systems auf die wesentlichen Elemente und Beziehungen, die für die
Gewinnung von
Erkenntnissen erforderlich sind. Die Erfassung eines Modells kann unter
verschiedenen
Gesichtspunkten erfolgen (Funktionssicht, Objektsicht, Aspektsicht etc.
Bei der Betrachtung eines Modells erfolgt eine Reduktion und Abstraktion des
realen
Systems auf die wesentlichen Elemente und Beziehungen, die für die
Gewinnung von
Erkenntnissen erforderlich sind. Die Erfassung eines Modells kann unter
verschiedenen
Gesichtspunkten erfolgen (Funktionssicht, Objektsicht, Aspektsicht etc.)
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, Systembetracthung
Modell: Modelle sind also Vereinfachungen der Realität – wir lassen das weg,
was uns
nicht interessiert. Anders: Wir betrachten nur das, was uns interessiert.
• Betrachtungsweisen: Je nachdem, was uns interessiert, haben wir
verschiedene
Betrachtungsweisen. Es gibt die Betrachtung nach
• Funktionen – was wird wo gemacht?
• Prozessen – in welcher Reihenfolge wird was gemacht?
• Aspekten – was sind interessante Beziehungen, Elemente und Strukturen?
• Wirkung – welche Einflussgrößen führen zu welchen Ausgangsgrößen?
• Umgebung – zu welchen Umsystemen gibt es Beziehungen?
• Struktur – welche Ordnung weisen die Beziehungen der Elemente des
Systems auf?
• Objekten – was sind das für Dinge, mit denen das System arbeitet?
• Schichten – wie lässt sich ein System sinnvoll hierarchisch aufteilen?
Industriebetrieb vs Dienstleistung:
Diese Unterscheidung ist nicht trennscharf, sondern weist zum Teil Überlappungen
auf. Ferner gliedern wir den
Industriebetrieb stärker nach Funktionen und den Dienstleistungsbetrieb nach
Prozessen.
Mertens Pyramide
Teil 1 3
, Informationsverarbeitung im Industriebetrieb:
Industriebetrieb: Im Industriebetrieb gilt zunächst die Wertschöpfungskette als
Gliederungsprinzip, d.h. wir folgen im Wesentlichen dem Produkt von seiner
Entwicklung bis zum Kundendienst in der Nachverkaufsphase durch die
Funktionalbereiche und stellen
dar, welche IV-Systeme für den jeweiligen Unternehmensbereich charakteristisch
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