Mackies Dilemma – Moralskeptizismus Nonkognitivismus Naturalismus
-Bedeutungsanalyse geht fehl- -moralische Tatsachen müssten „objektive und kategorisch präskriptive“ Tatsachen sein-
„There are no objektive values.“
Ausgangspunkt: Allltäglich ist die Meinung verbreitet, dass Þ Wenn es Werte gibt, müssen diese sich in das Weltbild der modernen
Þ Es gibt keine Werteigenschaften n der natürlichen Welt und
moralische Wertzuschreibungen objektive Werte beschreiben. Naturwissentsachften einordnen lassen -> Werte müssen natürliche Entitäten sein
folglich keine moralischen Tatsachen; diese werden von uns
These: Was wären demnach „objective values“ ?
bloß „erfunden“
1. Ein moralisches Urteil ist ein Imperativ. a) „is prior to and independant at our preferences and choices“
(d.h. Gebot/Verbot) (Spricht gegen de Realismus als Naturalismus)
1. Mackies Moralskeptizismus ist eine negative These.
2. Ein moral. Urteil ist ein unbedingter Imperativ. b) „can be an object of knowledge“
Entscheidend ist die Negation der Existenz moralischer
è Gebot/Verbot für jede Person, unabhängig von c) „is part of the fabric of the world“
Tatsachen.
jeglichen Vorteilen. Kritik: Wertzuschreibungen werden auf kenutive Einstellungen (z.B. Wünsche ) relativiert.
2. Mackies Moralskeptizismus ist eine ontologische These.
è Wert einer handlung müsste eine intrinsische Eigenschaft der Handlung sein
Entscheidend ist die Negation.
è Moralische Aussagen drücken Überzeugungen aus,
3. Mackies Moralskeptizismus setzt eine begriffliche These
deren Wahrheit die Existenz objektiver und Intuitionismus
voraus, nämlich eine Kognitivistische Lesart moralischer
kategorisch präskriptiver Tatasachen voraussetze. -moralische Tatsachen müssten „natürliche“ Tatsachen sein-
Wertzuschreibungen.
Þ Begriffliche These Þ Um unabhängig von Wünschen Gründe zu geben zu können,
4. These: moralische Wertzuschreibungen sind zwar
müssen Wertzuschreibungen Eigenschaften zuschreiben, die
wahrheitswertfähig, aber allesamt notwendigerweise falsch
a) „metaphysisch robust“ sind (existieren unabhängig für jegliche Gründe des
Realismus Führwahrhaltens)
Þ Verpflichtet eine Irrtumstheorie beizubringen b) „natürlich“ sind (?)
Þ Schließt Moores Intuitionismus von vornherein aus!
Irrtumstheorie – Mackie Irrtumstheorie Fiktionalismus - Joyce
Þ Wenn wir so reden, dass wir die Existenz objektiver Werte unterstellen,
irren wir uns notwendigerweise und These: Äußerungen moralischer Urteile= Behauptungssätze
è Werden nicht mit behauptender „kraft“ geäußert, sondern sind
4 Argumente:
1. Argument der Relativität: Argument der besten Erklärung! Fiktionalismus „Scheinbehauptungen“
è Propositionale Einstellungen des Glaubenmachens („make-belief“)
Konkrete moralische Regeln in der Welt -> mit beträchtlicher
Verschiedenheit. Verschiedenheit wird besser dadurch erklärt, dass sie Wie kann ein bloßes „Glaubenmachen“ uns moralisch binden?
jweils unterschiedliche Lebensweisen widerspiegeln, die dadurch, dass sie Joyce: Fiktionen können uns bewegen, als ob sie wahr wären.
gegengestellt
unterschiedliche, größtenteils inadäquate Wahrnehmungen metaphysisch gegengestellt
robuster Werte entsprechen. Joyces Argument für den Fiktionalismus: Wenn A(Akteur) die Handlung 𝜙 tun soll(d.h.
2. Argument der Merkwürdigkeit („queerness“) moralisch dazu
a) Ontologisch: metaphysisch robuste Werte wären ontologisch I. Wenn A(Akteur) die Handlung 𝜙 tun soll (d.h. moralisch dazu
merkwürdig, weil ihr kategorisch präskriptiver verpflichtet unabhängig davon, ob A 𝜙-en will, ob 𝜙 seinen Wünschen
Charakterintegraler Bestandteil sein müsste (richtig-einschlagen Problem des Arguments der entspricht oder seine Interessen befördert.
sein, falsch- nicht zu tun -> mit eigebaut) Merkwürdigkeit II. Wenn A 𝜙-en soll, hat A notwendigerweise einen normativen Grund zu
b) Epistemologisch: Es gibt keine Erkenntnistheorie, die uns die Þ Was heißt natürlich? 𝜙-en (normativer Internalismus)
Erkennbarkeit präskriptiver Werte verständlich machen kann. -es bleibt dunkel nach welchen Tatsachen III. Also hat A, wenn er 𝜙-en soll, einen normativen Grund zu 𝜙-en
3. Argument der Nicht- Intergrierbarkeit in ein naturalistisches Weltbild: „natürlich“ genannt zu werden verdienen unabhängig davon, ob A 𝜙 tun will, ob 𝜙 seinen Wünschen entspricht
Gäbe es kategorisch präspeptive Werte, wäre es völlig unklar, wie sie sich -Erklärung: „natürliche“ Tatsachen beschreibbar oder seine Interessen befördert. (aus I und II)
zu den natürlichen (nicht- kategorisch präskriptiven) Werten verhalten, von in der Naturwissentschaft -> verschiebt Problem IV. normative Handlungsgründe müssen zugleich motivierender potenziell
denen sie abhängen. nur handlungserklärende Gründe sein. (Identitätsthese)
4. Argument der besseren Erklärung durch eine Irrtumstheorie: V. Es kann keine Motivation zu einer Handlung Φ gebenunabhängig
Statt am Realismus festzuhalten, lässt sich besser erklären, wie es kommt, Þ Was ist eine naturwissentschaftliche davon, ob A Φ-en will ob Φ seinen Wünschen entspricht oder seine
dass wir fälschlicherweise die Existenz objektiver moralischer Ttsachen Beschreibung? Was macht eine Interessen befördert. (Humesche Motivation)
voraussetzen. Wissentschaft zur Naturwissentschaft? VI. Also kann es normative Handlungsgründe der Moral nicht geben.
VII. Also ist A niemals einer moralischen Verpflichtung unterworfen.
-Wie kann es zu dem Irrtum kommen?- (aus IV, V & VI)
Þ Wir brauchen eine objektivkategorische präskriptiv ausgelegte Moral, für
das zwischenmenschliche Miteinander.
Frege-Geach-Problem
I. Diebstahl ist moralisch falsch
Þ Strikt realistische moral beruht auf einem Irrtum- trotzdem sollen wir an ihr
II. Wenn Diebstahl moralisch falsch ist, dann sollst du deine kleine Schwester nicht dazu überrreden
festhalten?
Also:
III. Du sollst deine kleine Schwester nicht zum Diebstahl überreden
Mackies These: Moralskeptizismus 1. Ordnung und 2. Ordnung sind voneinander
unabhängig
-Was vorrausgesetzt wird, wird wieder in Frage gestellt. Bsp. Für semantische unzutrefflichkeit des Kognitivismus