- Skizzieren Sie den Grundaufbau eines IgG-Antikörpers! Welche Regionen haben welche
Funktion? 4 Punkte
- Wie ist ein IgG-Antikörper aufgebaut? Fertigen Sie eine Skizze, auf der Polypeptidketten,
Regionen und Disulfidbrücken erkennbar sind! 5 Punkte
Disulfidbrücken und Polypeptidkette
Variable Region: Antigen- Bindestelle
N- Terminus
Konstante Region: Effektorregion
C- Terminus
- Grundstruktur aus 2 identischen leichten Ketten (CL und VL) und zwei identischen schweren
Ketten (CH und VH) gebildet
- die Gelenkregion sorgt für Flexibilität der Arme
- Variable Regionen (AS-Sequenz von Ak zu Ak unterschiedlich; erste 100 AS) enthält Paratop =
Stelle an der Antigen (Epitop = Bindungsstelle am Antigen) spezifisch bindet
CDR = hypervariable Region AS der CDR bilden Antigenbindungsstelle
- Konstanter Region (gleiche AS-Sequenz bei gleicher Familie) bestimmt Zugehörigkeit zur Ig-
Familie, hier liegen Bindungsstellen für bestimmte Effektorzellen und –moleküle
Welche Regionen sind bei Antikörpern einer Spezies identisch und welche sind verschieden?
Wodurch unterscheiden sie sich? 2 Punkte
- Konstante Region am C-Terminus ist bei gleicher Spezis gleich
- Variable Region am N-Terminus ist auch bei gleicher Spezis unterschiedlich (ca erste 100 AS)
Variabilität in hypervariablen Bereichen CDRs (complemantary determing regions) am
größten
- Konstante und Variable Region unterscheiden sich in der Anordnung der β-Faltblattstrukturen
In variabler Region bilden 3 loops zwischen den der β-Faltblattstrukturen die CDRs
,Welche Moleküle gehören außer den Immunglobulinen der Immunglobulin-Superfamilie an?
Nennen Sie 3 Beispiele! 3 Punkte
- Besitzen alle eine immunglobulinähnliche Domäne aus ca. 100 AS, durch zentrale Disulfidbrücke
charakterisiert, über die eine Reihe von antiparallelen β-Strängen stabilisiert und ähnlich wie bei
Immunglobulin gefalten wird
- T-Zell-Rezeptoren, MHCs, CD4 & CD8 (Differenzierungsantigene)
Wodurch unterscheiden sich Antikörper verschiedener Klassen? Nennen Sie drei
Antikörperklassen und ordnen Sie jeder Klasse zwei wichtige Eigenschaften zu! 3 Punkte
- Es gibt 5 Klassen: IgM, IgG, IgA, IgD, IgE
- Unterscheiden sich durch Typ der schweren Kette AS-Sequenz der schweren Kette
unterschied in biologischer Funktion
IgM: besonders wichtig für Kompliment Aktivierung und beteiligt an Neutralisierung und
Opsonisierung
IgE: Sensibilisierung von Mastzellen, bindet hoch affin an Mastzellen und Basophile
IgA: bindet an Makrophagen und phagocytotische Fc-Rezeptoren, wird als Dimer über
Epithel transportiert, ist an Neutralisierung beteiligt
IgG: Komplementaktivierung, opsoniert virale und bakterielle Oberflächen zur
Phagozytose durch Makrophagen, fördert Antikörper-abhängige Cytotoxizität von NK-
Zellen und Makrophagen
IgD: in membrangebundener Form = Antigenrezeptor von naiven B-Zellen
Unterschiede: - Aminosäuresequenz d. Konstanten Region, d. schweren Kette
- biologischeFunktion
IgA: - sezerniert auf Schleimhäuten d. Atemwege; Augen; Magen-, Darm- und Urogenitaltrakt;
spezielle Drüsen um Brustwarzen der Mutter
schützt vor Pathogenen
IgM: - gebildet bei Erst-Konstant m. Antigen;
- zeigtcakute Infektionsphase einer Krankheit an
- Pentamer 10 Bindestellen
- AB0- Blutgruppen v. IgM- Ak erkannt
IgD: - in geringen Mengen in Blut u. Lymphe
Differenzierung v. B-Zellen
wirkt als Ag-rezeptor bei der von Ag stimulierten Vermehrung v. B-Zellen
IgE: - Schutz vor Parasiten
- an Allergien beteiligt (durch Fc- Rezeptor auf Mastzellen gebunden)
- Gefäßerweiternd Herankommen anderer Immunzellen
IgG: - in verzögerte Abwehrphase gebildet bleibt lange erhalten
- aktiv über Blut und Plazentabarriere in Fötus transportiert
- Neutralisation von Giften
,Wie heißen die Abschnitte der Antigen-Bindungsregion, die unmittelbar an der Bindung des
Antigens beteiligt sind? Wie viele solche Abschnitte befinden sich auf der leichten, wie viele auf
der schweren Kette? 3 Punkte
Complementarity determining regions (CDR)
- Jeweils 3 auf einer schweren un deiner leichten Kette
- Direkt an der Bindung beteiligt: hypervariable Bereiche = CDRs = complementary detreming
region
- Pro schwerer Kette 3 CDRs und pro leichter Kette 3 CDRs = insgesamt 12
Welche Moleküle verfügen über complementarity determining regions (CDR)? In welchem
Bereich der betreffenden Moleküle befinden sich die CDR, wie viele gibt es und welche Funktion
haben sie? (Skizze) 3 Punkte
- Antikörper besitzen CDRs
- Befinden sich in variabler Region des Antikörpers
- Je leichter kette 3 CDRs und je schwerer Kette 3 CDRs
- Bilden die spezifische Bindungsstelle für das Epitop der Antigene
- Molekül: Auf Antikörper und T-Zell- Rezeptoren
- Bereich: in variable Region (V)
(CDR3 rekombiniert in VJ (L-Kette) und in VDJ (H-Kette)
- Wie viel: 3 verschiedene CDR (CDR1, CDR2, CDR3) 3*(H+L)*2 = 6*2 = 12
- Funktion: ist die variable Region von Antikörpen
Erhöht Diversität
Erkennt ein enorm hohes Repertoire von Antigenen
Wie entsteht die Variabilität der Antikörper von Mäusen und Menschen auf genetischer Ebene?
Welche Genabschnitte sind daran beteiligt? 5 Punkte
- Variabilität entsteht während Ontogenese
- Variabilität durch:
Rekombination zwischen multiplen Kopien der Gensegmente zur Kodierung der variablen
Region, die über die Keimbahn weiter gegeben werden (V-(D)-J-Rekombination)
Ungenauigkeiten bei diesem Rekombinationsprozess und einführen von P- und N-
Nukleotiden in die rekombinierten Regionen
Kombination unterschiedlicher leichter und schwerer Ketten
Punktmutation in den V-Region Genen durch somatische Hypermutation während der
„Antikörperreifung“
Generation Of Diversity (GOD)
- viele verschiedene Ak durch somatische Rekombination
- limitierte Anzahl von multiplen Kopien von Antikörper- Gensegmenten
- Bauteile d. variablen Region: H-Kette V, D und J- Gensegmente
L-Kette V und J- Gensegmente
Mechanismen für Entstehung der Antikörpervariabilität
- Rekombination zw. Multiplen Kopien von Gensegmenten zur Kodierung der variablen
Region (wichtigster Teil der Deversität)
- Zusätzliche Diversität durch Rekombinationsprozess(„unexakte“ Rekombination, Einfügen von p- und
n- Nukleotiden)
- Kombination unterschiedlicher schwerer und leichter Ketten
- Punktmutation in V-Region-Genen durch somatische Hypermutation während der
„Antikörperreifung“
, Was sind p- und n-Nukleotide? Welche Rezeptoren werden unter Beteiligung von p- und n-
Nukleotiden kodiert? 3 Punkte
- P-Nukleotide = palindromic nucleotides
- N-Nukleotide = nontemplate nucleotides
- Erhöhte Variabilität der Ig-Kette
- Siehe Skript S. 23
- Welche Rezeptoren? Ich glaube, es sind wieder Ak gemeint, vllt speziell CDR?
- Rezeptor: ???
p palindromisch
n nontempleted
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