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Zusammenfassung von 'Die Person. Geist, Individuum und Gesellschaft aus der Sicht des sozialen Behaviorismus' von Mead 3,43 €
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Zusammenfassung

Zusammenfassung von 'Die Person. Geist, Individuum und Gesellschaft aus der Sicht des sozialen Behaviorismus' von Mead

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Zusammenfassung, Erklärung und Schlussfolgerung sowie Hauptgedanken des Textes 'Die Person. Geist, Individuum und Gesellschaft aus der Sicht des sozialen Behaviorismus' von Mead.

vorschau 2 aus 6   Seiten

  • 4. mai 2024
  • 6
  • 2023/2024
  • Zusammenfassung
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DIE PERSON. GEIST, PERSON UND GESELLSCHAFT AUS DER
STANDPUNKT DES SOZIALBEHAVIORISMUS
George H. Mead (1972)


Zusammenfassung:
DIE PERSON. DER MENSCH UND DER ORGANISMUS

In unserer Erörterung der Entwicklung der Intelligenz haben wir darauf hingewiesen, dass der Prozess der Sprache für die
Entwicklung der Person wesentlich ist. Der Mensch als Unterscheidungsmerkmal des physiologischen Organismus entsteht im
Prozess des sozialen Erlebens und Handelns.

Die Intelligenz der niederen Formen des tierischen Lebens, wie auch ein großer Teil der menschlichen Intelligenz, betrifft keinen
Menschen. In unseren gewohnheitsmäßigen Handlungen, wie in unserem Kommen und Gehen durch eine Welt, die einfach
existiert, gibt es einen gewissen Anteil an Sinneserfahrung. Die Figuren, die uns umgeben, können in der Erfahrung existieren, ohne
ihren Platz in Bezug auf die Person einzunehmen.

Nach einer Analyse ordnen wir die Erinnerungen in der Regel nach unserer Person. Die Person kann ganz eindeutig vom Körper
unterschieden werden, da der Körper existieren und wirken kann, ohne dass eine Person an der Erfahrung beteiligt ist. Der Mensch
hat die Eigenschaft, ein Objekt für sich selbst zu sein, sich von anderen Objekten und vom Körper zu unterscheiden.

Wir können verschiedene Teile des Körpers erleben, aber der Körper erlebt sich selbst nicht als Ganzes auf die gleiche Weise, wie
die Person in die Erfahrung der Person eintritt. Die Charakteristik der Person als Objekt für sich selbst wird durch den Begriff "sich
selbst" repräsentiert, der darauf hinweist, was sie zugleich Subjekt und Objekt sein kann.

Diese Art von Objekt unterscheidet sich wesentlich von anderen Objekten, und es wird angenommen, dass das Bewusstsein diese
Fähigkeit besitzt, ein Objekt für sich selbst zu sein. Wenn wir eine behavioristische Erklärung des Bewusstseins geben, müssen wir
nach einer Art von Erfahrung suchen, in der der physische Organismus zu einem Objekt für sich selbst werden kann.



Wenn wir völlig in intensive Handlungen eingetaucht sind, wie z.B. vor jemandem wegzulaufen, der uns verfolgt, können wir die
Selbstwahrnehmung verlieren und vollständig in die Handlung und die Objekte um uns herum eintauchen. Unter diesen
Umständen kann die Person als Objekt für einen Moment verschwinden. Dieses Phänomen wird in Situationen beobachtet, in
denen äußere Aktivitäten unsere ganze Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, während im Hintergrund Erinnerungen und
Vorfreuden auftauchen können. Tolstoi zum Beispiel erlebte Bilder vergangener Erlebnisse, während er in den Krieg versunken war.
Diese Dichotomie zwischen äußerer Handlung und der Aktivität des Gedächtnisses und der Vorstellungskraft unterstreicht den
Unterschied zwischen der Person und dem Organismus, der von Objekten umgeben ist. Diese Tatsache wird oft übersehen, was zu
anthropomorphen Rekonstruktionen des tierischen Lebens führt.

Das wesentliche Problem, wie ein Mensch aus sich selbst herauskommen kann, um zum Objekt für sich selbst zu werden, liegt im
Prozess des sozialen Verhaltens oder der sozialen Aktivität. Die Vernunft kann nicht voll entwickelt werden, ohne dass das
Individuum sich selbst im Feld der Erfahrung analysiert oder sich selbst aus der Perspektive anderer Individuen sieht, mit denen es
interagiert. Um intelligent oder rational zu handeln, muss das Individuum eine objektive Haltung sich selbst gegenüber einnehmen
und zu einem Objekt für sich selbst werden. Dabei geht es darum, das Individuum als Teil einer größeren sozialen Situation zu
sehen, in der seine Erfahrung als Person durch die Interaktion mit anderen Individuen in einem sozialen Kontext geformt wird.



Die Bedeutung der Kommunikation liegt in ihrer Fähigkeit, den Organismus oder das Individuum in ein Objekt für sich selbst zu
verwandeln. Konkret beziehen wir uns auf die Kommunikation mittels bedeutungsvoller Symbole, die sich nicht nur an andere,
sondern auch an den Einzelnen selbst richtet. Diese Form der Kommunikation führt den Menschen in das Verhalten ein, bei dem
er auf das reagiert, was ihm mitgeteilt wird, und durch Reagieren und Antworten zum Objekt für sich selbst wird. Der Mensch ist
in diesem Zusammenhang mehr als nur der physiologische Organismus; Obwohl letzteres unerlässlich ist, können wir uns einen
Menschen ohne sie vorstellen.

Der Ursprung der Person als Objekt liegt in den Erfahrungen, die zur Vorstellung eines "Doppelgängers" führen. Primitive Kulturen
glaubten an die Existenz eines Doppelgängers, der den Körper während des Schlafs oder des Todes verlässt. In der Kindheit wird
dieses Konzept durch imaginäre Spielkameraden repräsentiert. Darüber hinaus haben alle sozialen Interaktionen eine gemeinsame
soziophysiologische Basis, an der alle beteiligten Individuen beteiligt sind. Diese physiologischen Grundlagen sind sozial, weil sie
Impulse oder Instinkte beinhalten, die die Zusammenarbeit anderer Individuen erfordern, um befriedigt zu werden. Die

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, zugrundeliegenden physiologischen Prozesse sind essentiell für das menschliche Sozialverhalten und bilden die biologische
Grundlage der menschlichen Natur.



Die Person, die die Fähigkeit hat, ein Objekt für sich selbst zu sein, geht aus der sozialen Erfahrung hervor. Dies impliziert, dass sie,
obwohl sie isoliert existieren mag, immer die Fähigkeit behält, eine Art inneren Dialog aufrechtzuerhalten, ähnlich wie sie mit
anderen Individuen interagieren würde. Bei diesem Prozess des Selbstgesprächs geht es darum, auf sich selbst auf die gleiche
Weise zu reagieren, wie andere reagieren würden, und sich so auf eine Art fortlaufendes Selbstgespräch einzulassen. Darüber
hinaus geht es darum, das Gesagte bewusst zu machen, um zukünftige Gespräche zu lenken, ähnlich wie wir unseren Worten
folgen, wenn wir mit anderen sprechen, und dieses Verständnis nutzen, um das Gespräch kohärent fortzusetzen.

Dieses innere Gespräch ähnelt dem Gespräch der Gesten, das wir mit anderen Individuen führen. Dabei provozieren unsere
Handlungen Reaktionen in uns selbst, die wiederum unser Verhalten beeinflussen. Zum Beispiel können wir einen Satz beginnen
und ihn dann ändern, wenn wir erkennen, dass er unangemessen oder grausam wäre. Dieser Prozess der Selbstregulierung und
Selbsteinschätzung ist grundlegend für die soziale Intelligenz, die auf der Fähigkeit des Individuums basiert, die Rollen anderer
anzunehmen und sensibel für ihre Einstellungen zu sein.

Soziale Intelligenz beinhaltet daher nicht nur das Verstehen und Anpassen an die sozialen Signale anderer, sondern auch ein
sinnvolles internes Gespräch. Dieser soziale Aspekt der Intelligenz ist wesentlich und macht das Wesen ihres Charakters aus. Im
weiteren Sinne ist die gesamte Natur der Intelligenz im Sozialen verwurzelt, da sie die Fähigkeit des intelligenten Individuums
beinhaltet, die Perspektive anderer einzunehmen und ein inneres Gespräch zu führen, das auf dem Verständnis sozialer Symbole
und Gesten basiert.

Die Einheit und Struktur eines jeden Menschen spiegelt die Einheit und Struktur des gesellschaftlichen Prozesses als Ganzes wider.
Jede einzelne Komponente eines ganzen Menschen stellt einen Aspekt des sozialen Prozesses dar, an dem das Individuum
teilnimmt. Persönlichkeitsdissoziation tritt auf, wenn diese vollständige Einheit in die einzelnen Komponenten zerlegt wird, die den
verschiedenen Aspekten des sozialen Prozesses entsprechen, an dem die Person teilnimmt.



DIE GENETISCHE GRUNDLAGE DER PERSON

Im Entstehungsprozess eines Menschen beobachten wir die Bedeutung der Kommunikation zunächst durch Gesten zwischen
Tieren, was eine Form der kooperativen Aktivität impliziert. Obwohl diese Art der Interaktion keinen direkten Bezug zum
Individuum selbst beinhaltet, können einige Gesten in dem Organismus, der sie ausführt, Reaktionen hervorrufen, ähnlich denen,
die in anderen Organismen hervorgerufen werden.

In der Sprache zum Beispiel hängt die Bedeutung des Gesagten von der Fähigkeit des Individuums ab, es zu verstehen, basierend
auf der erwarteten sozialen Reaktion. Die Einzigartigkeit unseres menschlichen sozialen Umfelds hat ihren Ursprung in der
Kommunikation, insbesondere in der triadischen Beziehung, die der Existenz von Sinn zugrunde liegt.

Die Geste erhält ihre Bedeutung durch die Reaktion anderer Organismen auf sie, die sie vom sozialen Akt trennt und zu einem
kommunikativen Element macht. Unser Denken wird folglich durch Symbole verwirklicht, die Bedeutungen darstellen und eine
Form der Kommunikation erfordern, um ausgedrückt zu werden.



Unsere Symbole sind universell in dem Sinne, dass alles, was wir ausdrücken, einen gewissen Grad an Universalität in seiner
Bedeutung hat. Ob durch gesprochene Sprache, Handgesten oder Mimik, unsere Kommunikation löst bei anderen bestimmte
Reaktionen aus, solange das Symbol für sie eine Bedeutung hat, genau wie für uns.

Das Denken selbst vollzieht sich durch Universalien, d.h. soziale Akte, die individuelle Interaktionen in einem gegebenen Kontext
organisieren. Auch in der nonverbalen Kommunikation, wie z.B. dem Gesichtsausdruck, kommuniziert das Individuum und
erwartet eine ähnliche Reaktion bei anderen. Denken beinhaltet immer die Verwendung von Symbolen, die einen universellen
Charakter haben, da sie bei anderen die gleichen Reaktionen hervorrufen sollen wie beim Denker selbst.

Es gibt jedoch Aspekte der Kommunikation, die nicht vollständig symbolisch sind, insbesondere in den Emotionen und Werten, die
zum Ausdruck gebracht werden. Obwohl wir uns bestimmter Werte oder Einstellungen bewusst sind, die in unserer Sprache oder
unseren Handlungen dargestellt werden, haben nicht alle unsere Interaktionen diese symbolische Eigenschaft, da wir oft handeln,
ohne bewusst darüber nachzudenken, wie sich unser Verhalten auf andere auswirken wird.



Es liegt in der Verantwortung des Schauspielers und des Künstlers, den Ausdruck zu finden, der in anderen das hervorruft, was in
ihnen selbst geschieht. Der Lyriker zum Beispiel sucht nach Worten, die seine emotionale Erfahrung widerspiegeln und in anderen
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