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Zusammenfassung

Zusammenfassung Buchführung und Bilanzierung I

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Das Skript behandelt die Grundlagen der Buchführung und Bilanzierung und die perfekte Grundlage für das 1. Semester.

vorschau 4 aus 40   Seiten

  • Unbekannt
  • 5. juli 2019
  • 40
  • 2018/2019
  • Zusammenfassung
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Buch Titel:

Autor(en):

  • Edition:
  • ISBN:
  • Ausgabe:
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mvxricio
Bestandteile des Rechnungswesens




Kostenartenrechnung:
systematische Erfassung aller Kosten, die bei der Erstellung und Verwertung der Leistungen
(=Kostenträger) entstehen.

Kostenstellenrechnung:
Nicht den Leistungen (=Kostenträgern) direkt zuordenbaren Kosten werden auf Betriebsbereiche
verteilt und anschließend den Kostenstellen gemäß der Inanspruchnahme der Kostenstelle
belastet.

Kostenträgerrechnung:
Ermittlung der Kosten für eine Einheit/Periode der Leistungserstellung



Adressaten der BuFü

interne Adressaten:
Unternehmensleitung:
 Rechenschaftsbericht, Planungsgrundlage für strategische und operative
Entscheidungen
EK-Geber:
 Überblick über den Stand des eingesetzten Kapitals und der
(Eigen-)Kapitalverzinsung
Arbeitnehmer:
 Arbeitsplatzsicherheit, Zahlung Löhnen und sonstigen Zusagen (Sozialleistungen)




1
1
Bundesfinanzhof, 2Europäischer Finanzgerichtshof, 3Reichsfinanzhof
4
International Accounting Standards, 5International Financial Reporting Standards

,externe Adressaten:
Banken/Kreditinstitute:
 Rechenschaftsbericht gegenüber Bank als Kapitalgeber, Prüfung der
Kreditwürdigkeit
sonstige Gläubiger:
 Zustand der Geschäftsverbindungen, Sicherung ihrer Forderungen
Kunden:
 Lage der Unternehmung, Ersatzteilstabilität, Gewährleistungsansprüche
Behörden (Finanzamt, Aufsichtsbehörden, etc.).
 Feststellung des Gewinns als Grundlage der Besteuerung, Einhaltung von
Sicherheitsvorschriften
Gerichte:
 Beweisgrundlage (Insolvenz, Konkurs, etc.), Einhaltung von Auflagen,
Haftungsverhältnisse
Öffentlichkeit:
 Unternehmen agiert im sozialen RaumBeschäftigungsgarant,
Subventionsempfänger, Umweltschutzauflagen
Gewerbesteuerzahler, Standortentscheidung
Potentielle Anleger/Kapitalmarkt:
 Ermittlung der Renditeerwartung, Einschätzung der Kapitalsicherheit, Überblick
über die Angemessenheit des Börsenkurses
Konkurrenz/Mitbewerber:
 Benchmarking, Aussagen über R+D, Kostenarten etc., Fusionsabsichten

Je nach Blickwinkel kann es zu Zielkonflikten zwischen den Interessengruppen kommen
 EK-Geber wollen hohe Gewinnausschüttung <-> Manager/Arbeitnehmer wollen, dass keine
Liquidität abfließt.
 Finanzamt/Öffentlichkeit wolle Steuern aus Gewinn <-> Unternehmen will möglichst wenig
Steuern zahlen, um die Liquidität zu erhalten.
 Gläubiger möchten wahren Wert des Unternehmens kennen <-> Unternehmen will die
tatsächliche Lage eher verschleiern, um z.B. Kreditwürdigkeit zu erhalten.


Merke:
Um den Interessen der Adressaten gerecht zu werden und diese zu schützen, ist die normierte
verlässliche Darstellung der Vermögens-/ Ertrags- und Liquiditätslage von entscheidender
Bedeutung. Die guten kaufmännischen Sitten und die gesetzliche Normierung zielen daher darauf
ab, dass das Unternehmen
(1) keine Entscheidungen treffen kann, die die Rechte einzelner Interessengruppen zugunsten
anderer beeinträchtigt
(2) die Bilanzdaten keine falschen oder unvollständigen Informationen geben kann, auf Grund
derer die Interessengruppen Fehlentscheidungen treffen, die bei ihnen Vermögensverluste zur
Folge haben

Die Schwierigkeit dabei ist, dass nicht jeder Bewertungstatbestand eindeutig zu normieren ist und
dass die Normierung die Unternehmensentscheidungen nicht zu stark einschränkt.
2
1
Bundesfinanzhof, 2Europäischer Finanzgerichtshof, 3Reichsfinanzhof
4
International Accounting Standards, 5International Financial Reporting Standards

,Klärung und Definition von Wertgrößen

Einzahlung
 Zugang an liquiden Mitteln
Veränderung des Zahlungsmittelbestandes
Auszahlung
 Abgang von liquiden Mitteln

Einnahme
 Einzahlung + Forderungszugänge – Abgang von Verbindlichkeiten/Schulden(=Minderung
des Verbindlichkeitenstandes)
Ausgabe
 Auszahlung +Verbindlichkeiten-/Schuldzugänge (Erhöhung des
Verbindlichkeitenstandes) – Abgang von Forderungen (Minderung des
Forderungsbestandes)

Erträge
 jeder Wertezuwachs (des Vermögens) innerhalb einer Periode
Aufwand
 jeder Werteverzehr (des Vermögens) innerhalb einer Periode/Umformung von Werten

Leistungen
 Wertzuwächse aufgrund normaler betriebsbedingter Tätigkeit
Kosten
 Wertminderungen aufgrund normaler betriebsbedingter Tätigkeit

Strömungsgrößen
Bestandsgrößen
Zunahme (Bestandserhöhung) Abnahme (Bestandsminderung)
Zahlungsmittelbestand Einzahlung Auszahlung
Geldvermögen Einnahme Ausgabe
Reinvermögen Ertrag (erfolgswirksam) Aufwand (erfolgswirksam)
(Eigenkapital Einlage (erfolgsunwirksam) Entnahme (erfolgsunwirksam)

Zahlungsmittelbestand = Kassenbestände + jederzeit verfügbares Bankvermögen
Geldvermögen = Zahlungsmittelbestand + sonst. Geldforderungen – Geldschulden
Reinvermögen = Geldvermögen + übriges Vermögen – Sachlieferungsverpflichtungen
(Sachvermögen) (Schulden)


Kosten= Werteverzehr bei der Erstellung der Betriebsleistung
Leistung/Erlös= Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (Güter/Dienstleistungen)




3
1
Bundesfinanzhof, 2Europäischer Finanzgerichtshof, 3Reichsfinanzhof
4
International Accounting Standards, 5International Financial Reporting Standards

, Einfache Buchführung
 nur zeitl. Ordnung
 Buchungen nur im Soll oder im Haben
 nur Bestandskonten
 nur zahlungswirksame Vorgänge werden erfasst
 Erfolgsermittlung nur durch Betriebsvermögensvergleich (nach vorheriger Inventur):
o Erfolg = Endvermögen – Anfangsvermögen – Einlagen + Entnahmen

Doppelte Buchführung
 zeitlichen und sachliche Ordnung der Geschäftsvorfälle
 Buchung aller Geschäftsvorfälle im Soll und im Haben
 Bestands- und Erfolgskonten
 alle betrieblichen Vorgänge werden gebucht
 Erfolgsermittlung durch Betriebsvermögensvergleich
und durch
 Gewinn und Verlustrechnung
o Erträge – Aufwendungen = Erfolg

Von wirtschaftlicher Bedeutung sind alle Veränderungen in der Höhe oder Zusammensetzung des
Vermögens oder/und Kapitals

Vollständig/Planmäßig
 Zeitpunkt des Geschäftsvorfalls
 Bezeichnung (Inhalt) des Geschäftsvorfalls
 Betrag der durch das Ereignis ausgelösten wertmäßigen Veränderung/Verschiebung

interne Wertbewegungen
 entstehen im Rahmen der betrieblichen Leistungserstellung
externe Wertbewegungen
 ergeben sich aus der Beziehung des Unternehmens zur Außenwelt
(z.B. Rechnungszahlung, Kreditaufnahme, Zahlung der Steuerschuld)

Wertbewegungen aufgrund schuldrechtlicher Verträge sind erst dann buchführungsrelevant/
werden erst dann gebucht, wenn eine Partei ihre Schuld erfüllt hat (z.B. Lieferung, Anzahlung)
! Schwebende Geschäfte werden nicht gebucht !
 „Ergebnis“ des Realisationsprinzips/ NiederstwertprinzipErgebnis“ des Realisationsprinzips/ Niederstwertprinzip
Hintergrund der
kaufmännischen
Vorsicht
aber Achtung: Imparitätsprinzip
 wenn ein schwebendes Geschäft Verluste erwarten lässt, müssen
diese im Rahmen einer Droh-Verlust-Rückstellung gezeigt/gebucht
werden Hintergrund: kaufmännische Vorsicht


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Bundesfinanzhof, 2Europäischer Finanzgerichtshof, 3Reichsfinanzhof
4
International Accounting Standards, 5International Financial Reporting Standards

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