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EA 3 Allgemeine Psychologie - Sprache

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Private Fachhochschule Göttingen Modul Nr. 1 Allgemeine Psychologie - verpflichtende Einsendeaufgabe Habe die EA bestanden!

vorschau 2 aus 5   Seiten

  • 21. august 2019
  • 5
  • 2018/2019
  • Antworten
  • Unbekannt
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2  rezensionen

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von: saskiafranke • 3 Jahr vor

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von: sue_sa • 4 Jahr vor

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la3028
Einsendeaufgabe
Modul Nr. 1 Allgemeine Psychologie

Allgemeine Psychologie III –
Sprache


Aufgabe 1
Sprache setzt sich allgemein aus zwei Bestandteilen zusammen. Dazu
zählen zum einen Symbole und zum anderen Regeln, welche die
Kombination dieser Symbole vorgeben. Wörter und Morpheme zählen
zu den bedeutungshaltigen Symbolen und setzen sich aus den
Phonemen zusammen. Sequenzen von Wörtern oder Morphemen
formen Sätze oder Satzteile.
Phone und Phoneme nennt man Laute, aus denen gesprochene Wörter
gebildet werden. Sie stellen „die kleinsten bedeutungs-unterscheidenden
Einheiten einer Sprache“ (Beller & Bender, 2016, S. 37) dar. Die
„kleinsten bedeutungs-tragenden Einheiten“ (Beller & Bender, 2016, S.
38) bezeichnet man als Morpheme. Sie können „selbst bereits
vollständige Wörter sein […] oder aber Wortteile bilden.“ (Beller &
Bender, 2016, S. 38) Morpheme können inhaltliche und grammatische
Bedeutungen aufweisen. Sie stellen im Vergleich zu den rhythmischen
Einheiten der gesprochenen Sprache, den Silben, Sinneinheiten dar.
Unter Silben versteht man „die kleinste Lautgruppe, die in einem
Atemzug ausgesprochen werden kann.“ (Beller & Bender, 2016, S. 38)
Sie beinhalten immer einen Silbengipfel (nucleus) und können durch
einen Silbenansatz (onset) und ein Silbenende (coda) ergänzt werden.
Während Nucleus und Coda den sogenannten Reim bilden, ergibt sich
aus Onset und Coda die Silbenschale. Der Silbengipfel ist dabei in jeder
gesprochenen Sprache obligatorischer Bestandteil der Silbe. Der Ansatz
ist in zahlreichen Sprachen ebenfalls ein wesentliches Element, das
Ende hingegen nicht. Setzt man verschiedene Morpheme zusammen,
erhält man ein Wort als „die kleinste Einheit der Grammatik, die für sich
alleine stehen kann.“ (Beller & Bender, 2016, S. 39) Dabei unterscheidet
man zwei verschiedene Wortklassen. Die erste Klasse bilden die
Inhaltswörter, bei denen es sich um Wortarten mit inhaltlicher Bedeutung
handelt. Sie schließen den überwiegenden Wortschatz ein und erlauben
Neuschöpfungen. Als zweite Klasse bezeichnet man Funktionswörter,
die eine grammatische Funktion aufweisen und deshalb in erster Linie
wichtig für den Satzbau sind. Werden einzelne Wörter zu einer Gruppe
zusammengefasst, kann man damit einen vollständigen Gedanken in
Form eines Satzes ausdrücken. Bestandteile eines Satzes sind
idealerweise nicht weniger als ein Subjekt und ein Prädikat.

, Die Position, die ein Wort in einem Satz einnimmt, prägt die Bedeutung
des gesamten Satzes maßgeblich. Sätze bestehen nicht aus einer
bloßen Aneinanderreihung einzelner Wörter, sondern unterliegen durch
Vorgaben bezüglich ihrer Kombination bestimmten Regeln. Es gibt zwei
Varianten, um festzulegen, welches Wort die Rolle des Subjekts oder
des Objekts in einem Satz einnimmt. Die erste Möglichkeit bezieht sich
auf die Wortstellung. In vielen Sprachen beispielsweise steht das
Subjekt am Satzanfang. Jedoch ist es nicht in allen Sprachen möglich,
den Satzbestandteil anhand seiner Position zu bestimmen. Bei der
zweiten Variante, den Flexionen, wird die äußere Gestalt eines Wortes
verändert. Die Regulierung der Wortstellung bezeichnet man als Syntax,
die der Flexionen als Morphologie. Beide Grammatikteile „ergänzen
einander: Je freier die Wortstellung, desto wichtiger sind Flexionen […],
je weniger Flexionen, desto rigider ist die Wortstellung“. (Beller &
Bender, 2016, S. 40) Des Weiteren sind Sätze häufig (beispielsweise im
Deutschen oder Englischen) durch einen hierarchischen Aufbau
gekennzeichnet. Sie bestehen aus einzelnen Satzteilen (Phrasen),
welche hierarchisch organisiert sind. Bei den bedeutendsten Phrasen
handelt es sich um die Nominalphrase und die Verbalphrase. Während
die Nominalphrase das Subjekt eines Satzes benennt und aus Nomen
besteht, beschreibt die Verbalphrase ein Geschehen und beinhaltet
immer ein Verb. Die Verbalphrase kann zusätzlich eine weitere
Nominalphrase enthalten, die vom Verb abhängt und das Objekt
bestimmt. Andere mögliche Satzteile sind Präpositionalphrasen,
Adjektivphrasen und Adverbphrasen. Die möglichen Kombinationen von
Wörtern zu Phrasen und von Phrasen zu Sätzen werden durch
Phrasenstrukturregeln vorgegeben. Die Generativität der Grammatik
äußert sich daran, dass es mit einer begrenzten Anzahl von Regeln
möglich ist, unbegrenzt viele grammatisch richtige Sätze zu bilden. Zur
Modifikation von Sätzen bedarf es der Transformationsregeln
beziehungsweise allgemein der generativen Transformationsgrammatik.
Sie kommen zum Beispiel bei Passivkonstruktionen, Fragen oder
Verneinungen zum Einsatz. Mithilfe dieser Regeln lassen sich
Satzvarianten erzeugen, die inhaltlich ähnlich aber oberflächlich
verschieden sind.


Aufgabe 2
Es gibt verschiedene Ansichten darüber, ob Tiere über sprachliche
Fähigkeiten verfügen. Viele Tiere bedienen sich informativer Signale wie
zum Beispiel das Bellen eines Hundes, um Artgenossen etwas
mitzuteilen und so untereinander zu kommunizieren. Die
Kommunikationsweise der verschiedenen Tierarten unterscheidet sich
sehr stark. Sie benutzen artspezifische Symbole in Form von Lauten,
Impulsen etc. und kommunizieren häufig instinktgesteuert ohne
bewusste Absicht. Manche wiederum verfügen über ein reichhaltiges
Repertoire an Symbolen, welches sie intentional einsetzen und somit

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