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Zusammenfassung Fachliteratur: Abraham, Ulf; Knopf, Julia: Deutsch. Didaktik für die Grundschule. Berlin 2017 4,49 €   In den Einkaufswagen

Zusammenfassung

Zusammenfassung Fachliteratur: Abraham, Ulf; Knopf, Julia: Deutsch. Didaktik für die Grundschule. Berlin 2017

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Zusammenfassung Fachliteratur: Abraham, Ulf; Knopf, Julia: Deutsch. Didaktik für die Grundschule. Berlin 2017

vorschau 4 aus 53   Seiten

  • 2. juli 2024
  • 53
  • 2023/2024
  • Zusammenfassung
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mariekeilholz
Abraham, Ulf; Knopf, Julia (Hrsg.): Deutsch. Didaktik für die Grundschule. 4.
Aufl. Berlin 2017.
Abraham, Ulf; Knopf, Julia: Deutschunterricht auf der Primarstufe. In: Abraham, Ulf; Knopf,
Julia (Hrsg.): Deutsch. Didaktik für die Grundschule. 4. Aufl. Berlin 2017, S. 7-12.
1. Lernprozesse und Arbeitsbereiche im Deutschunterricht
 Grundschule Fokus: Aus- und Aufbau sprachlicher Fertigkeiten und Fähigkeiten, vor allem im
Bezug auf Schriftlichkeit; Gewinnung einer allmählichen Distanz zum eigenen
Sprachgebrauch (S.7)
 durch den Schriftspracherwerb eröffnet sich für die Kinder eine neue Welt (S.8)
 Distanzgewinnung und Selbstständigkeit sind der Lohn des (Selber-)Lesens  mehr
Unabhängigkeit von Erwachsenen (S.8)
 Fähigkeiten entwickeln sich unterschiedlich schnell und unterschiedlich weit (S.9)

2. Kompetenzen und Bildungsstandards aus fachdidaktischer Sicht
 Kompetenz meint gleichermaßen Fertigkeiten und Fähigkeiten (S.9)
 Kompetenz als Konstrukt, das man nicht direkt beobachten kann (S.9)  Kompetenz ist aus
Arbeitsergebnis zu erschließen (nicht nur aus einem einzigen!) (S.10)
o Performanz entspricht nicht zwingend Kompetenz (S.10)
 Um Kompetenz zeigen und verbessern zu können, braucht es geeignete
Anforderungssituationen (S.10)
 „Der Deutschunterricht entwickelt Sprechen und Zuhören, Lesen und Schreiben sowie
Einsichten in die kulturelle und interkulturelle Bedeutung von Sprache“ (S.10)
 Vorgaben des KMK regelt Bildungsstandards und Kompetenzen, die Kinder bis zum Ende der
Grundschulzeit erreicht haben sollten (in allen Bundesländern) (S.11)
 Lerngegenstände müssen Gegenwarts- und Zukunftsbedeutung besitzen (S.11)  eine
Wortart muss etwa im Moment und in der Zukunft eine Bedeutung besitzen
 Sprechen, Lesen, Schreiben als Schlüsselkompetenz, die durch das Fach Deutsch vermittelt
werden (S.11)

Lesen und mit Literatur umgehen

Bismarck, Kristina: Lesen und mit Literatur umgehen. Leseförderung als Aufgabe
wahrnehmen. In: Abraham, Ulf; Knopf, Julia (Hrsg.): Deutsch. Didaktik für die Grundschule.
4. Aufl. Berlin 2017, S. 13-22.


1.1 Leseförderung als Aufgabe wahrnehmen
 Eine mangelnde Lesekompetenz nimmt maßgeblich Einfluss auf die Bildungskarriere, Prozess
wird durch Digitalisierung noch verschärft (S.13)
 Leseunterricht in der Grundschule muss kompensatorisch wirken  Kinder kommen mit
unterschiedlichen Vorerfahrungen in Schule, wie Schriftsprache wahrgenommen wird, hängt
von der Qualität der Kommunikation in der Familie ab (S.13)

1

,1.1.1 Der Leseprozess
 Lesen als komplexer Prozess mit hohen Anforderungen an den Lesenden (S.13)
 Lesen ist ein aktiver Prozess: Sinn muss konstruiert werden (S.13)

Bedeutungszuschreibung auf der Wort- und Satzebene
1. Identifikation von Buchstaben und Wörtern
2. Zuordnung von Bedeutungen
3. Verbindung auf Basis von semantischer und syntaktischer Beziehung zu größeren Sinneinheiten
(Propositionen) (S.13)
 die Bedeutung der Syntax wird umso größer, je uneindeutiger der Kontext ist (S.13)
 nur bei bekannten Wörtern kann ein unmittelbarer Zugriff erfolgen (S.14)
 der kompetente Leser zeichnet sich dadurch aus, dass er Zugriff auf Wortbedeutungen hat,
die unabhängig vom Satzkontext sind (S.14)  schwache Leser haben hier Schwierigkeiten
und müssen sich Begriffe durch den Satzkontext erschließen (S.14)
 an dieser Stelle setzt der Erwerb sowie Einsatz von Lesestrategien ein (S.14)
 dem Gelesenen kann auch durch die Verknüpfung mit bildlichen Vorstellungen Sinn
zugeordnet werden; Anwendung von Strategien zur Aktivierung des Vorwissens und
ganzheitlich-imaginative Strategien (S.14)

Lokale Kohärenzbildung
 Kohärenz kann beim Lesen wissens- oder textbasiert hergestellt werden, Arbeit mit eigenem
Vorwissen oder durch Hinweise im Text, um Text zu verstehen (S.14)
 Hinweise können sein: Wortwiederholungen, Pronomina, Rückverweise (Anaphora),
Vorverweise (Kataphora), Wiederaufnahme von Satzsequenzen durch Pro-Formen, partielle
Rekurrenz (Wiederholung eines Wortes mit Wortveränderung) oder Kontiguitätsregulationen
(Verweise auf verschiedene, aber logische Satzzusammenhänge) (S.14)

Globale Kohärenzbildung
 Leser erfasst den globalen Zusammenhang eines Textes auf einer höheren
Abstraktionsebene
 Durch reduktive Vorgänge werden (Auslassen, Selegieren, Generalisieren und Konstruieren)
 Verknüpfung und Verdichtung größerer Textteile (=Propositionssequenzen)
 Leser entscheidet selbst, welche Teilinformationen für den globalen Textsinn bedeutsam sind
 Vorgänge können durch Signale im Text wie beispielsweise einführende Sätze, Überschriften,
Vergleiche, zusammenfassende Aussagen, Abstraktionen oder Beispiele unterstützt werden
(S.14)
 Fehlen Signale, muss Leser selbst Verknüpfungen durch Schlussfolgerungen (Inferenzen)
herstellen (S.15)
 Jeder Text, besonders literarische Texte, enthalten Leerstellen, die durch eigenes Weltwissen
gefüllt werden (S.15)
 Neben textbasierten Inferenzen werden auch vorwissens-, interessens- und zielbasierte
Schlussfolgerungen gezogen (S.15)



2

,Bildung von Superstrukturen
 Superstruktur bezeichnet die globale Ordnung von Texten, die spezifische,
konventionalisierte Strukturen aufweisen  unterschiedliche Textsorten (S.15)
 Strukturen sind bei versierten Lesern gespeichert und steuern Leseprozess in Form von
Erwartungen (S.15)
 Leseförderung bedeutet auch, Kinder beim Bilden von Superstrukturen zu unterstützen 
Kennenlernen verschiedener Textsorten (S.15) = „Lesen als kulturelle Praxis erfahrbar
machen“
 Erweiterter Lesebegriff = ikonische Darstellungen, Piktogramme, Signalwörter (S.15)


1.1.2 Lesekompetenz
 Ohne Lesemotivation ist der Aufbau von Lesekompetenzen nicht möglich (S.15)
 Neben der kognitiven Dimension zählen auch die folgenden Kompetenzdimensionen zur
Lesekompetenz (S.16)




1.1.3 Leseförderung
 Gezielte Leseförderung für Aufbau von Lesekompetenzen (S.16)
 Motivation Bücher zu lesen, wird durch mangelnde Lesekompetenz blockiert (S.16)
 Lesenächte, Autorenlesungen oder Märchenwochen reichen nicht für Motivation (S.16)
 Alle Dimensionen von Lesekompetenz müssen gefördert werden  Aktivitäten zur
Verbesserung der Leseflüssigkeit, Erwerb und Einsatz von Lesestrategien und Möglichkeiten,
Lesen als kulturelle Praxis erfahrbar zu machen (S.17)




3

, Verbesserung der Leseflüssigkeit




 Lautleseverfahren verbessert Leseflüssigkeit von Schülern erheblich (S.18)  ein Text wird so
oft vorgelesen, bis der zuvor festgelegte Standardwert an gelesene Wörtern pro Minute
erreicht wird (S.18)  Tutor achtet auf Betonung und Strukturierung des Textes sowie
Berichtigung beim Verlesen (S.18)
 Reihumlesen vielfach kritisiert (S.18)
 Erfolge werden beim Lautleseverfahren unmittelbar sichtbar, Erfolg der Methode ist
empirisch belegt, Steigerung der Lesemotivation durch Erfolge und positive Auswirkungen
auf das Selbstkonzept des Lesenden (S.18)
 Methode muss regelmäßig wiederholt und eingeübt werden  damit durch Wiederholung
nicht Demotivation entsteht = auf Ziel wie bspw. Lesen vor Publikum hinarbeiten (S.18)
Erwerb und Einsatz von Lesestrategien
 Textverstehensprozesse im engeren Sinne werden in den Blick genommen (S.18)
 Viele SuS können Flüssig lesen, aber können kein angemessenes mentales Modell zu Text
konstruieren (S.18)  kein Verständnis, was gelesen wurde
 Lesestrategien können erst durch Anleitung der Lehrkraft und dann eigenständig eingeübt
sowie angewendet werden (S.19)
 Verschiedene Strategien (S.19f.)




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