Kaiserreich
Staatsnation – gemeinsames Staatsgebiet, Sprache, Kultur, Geschichte und Gesetz
Sprach- bzw. Kulturnation – Verbindung über Kultur, Sprache, Musik und Literatur
1790 – 1815
Idee der Nation breitet sich über Napoleon aus
1803 Flurbereinigungen und Modernisierung/ Reform nach französischem Vorbild
1806 Untergang des Heiligen Römischen Reiches der deutschen Nation
Fürsten unterdrücken Nationalbewegung; fürchten Machtverlust
1816-1820 Länderverfassung werden erlassen Gedanken der Nation wird dabei Widersprochen
1848: Märzrevolution
1815-1848: Vormärz
Politische und Gesellschaftliche Kriese
Repression und Unterdrückung
Liberalismus: Freiheit
Soziales Elend/ Armut
Nationalstaatsgründung
Restauration
o 1850 Österreich übernimmt Führungsrolle
o Einigkeit zwischen Preußen und Österreich
o Repressive Gesetzgebung
o Grundrechte von Paulskirche aufgehoben (1851)
o „Reaktionsausschuss“
Herres- und Verfassungskonflikt
o Vergrößerung der preußischen Armee, Verlängerung der Dienstzeit, Reservearme trifft auf
Widerstand
o Antibürgerliche Stoßrichtung, Angst vor Militarisierung deutscher Gesellschaft
o Volksvertretung fordert Mitsprache auch in militärischen Angelegenheiten König beruht sich auf
Kommandogewalt
Entscheidung in Hoffnung auf den Nationalstaat
o 1861 deutsche Fortschrittspartei: Liberale, Linksliberale, Demokraten
o 1862 Otto von Bismarck wird preußischer Ministerpräsident
o von konservativen Parteien unterstützt
o möchte alleinige Entscheidungsbefugnis
o entwickelt Lückentheorie
o 1866 Sieg Preußen über Österreich Gründung „Nationalliberaler Partei“
o Wunsch: durch Schaffung eines Nationalstaats eine liberale Gesellschaftsordnung gründen und
Parlament stärken
Nationalbewegungen
o König Wilhelm I. und das konservative Lager haben eine immer stärkere positive Haltung gegenüber
der kleindeutschen Einigkeit
Preußisch- österreichischer Dualismus
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, o Gegensätzlichkeit der beiden führenden deutschen Mächte (z.B Wirtschaftspolitik)
o 1863 Preußen lehnt Reformakte von Österreich ab
o 1864 Deutsch-Dänischer Krieg : P und Ö verbündet
o 1866 Deutsch -Deutscher Krieg: P gewinnt über Ö Auflösung des deutschen Bundes;
herausdrängen von Österreich aus Deutschland
o 1867 Deutschland: Nationaldeutscher Bund und politische Selbstständigkeit süddeutscher Staaten
Deutsch- Französischer Krieg und Reichsgründung
o Geheime Schutz- und Trutzbündnis mit süddeutschen Regierungen
o 19.07.1870 Kriegserklärung von Frankreich an Preußen deutsche Einigkeit wird weiter
vorangetrieben
o 10.05.1871 Friedensvertrag nach Kapitulation von französischen Truppen
Die Reichsgründung von „oben“
o Vollendung des kleindeutschen Nationalstaats durch Bismarck
o 18.01.1871 Kaiserproklamation im Spiegelsaal des Schlosses von Versailles preußischer König =
„Deutscher Kaiser“ (Wilhelm l.)
o Gewährung demokratisches Mitspracherechts und Freiheitsrechtes – mussten nicht wie in der
Revolution von 1848/49 erkämpft werden, sondern wurden vom Kaiser dem Volk überlassen –
konnten also jederzeit wieder zurückgenommen werden
Unterschiede zur Reichsgründung von 1884 und 1871
1848 1871
Legitimation (wie man an die Nationalversammlung, gewählt Fürsten
Macht kam) vom Volk
Innenpolitische Situation - Kein Nationalstaat - Zugeständnis an Liberale und
- Liberale Opposition zu Fürsten Fürsten
- Fürsten wollten keine Macht - Bismarcks Machtstellung (
abgeben keine nennenswerte Opposition)
Außenpolitische Situation Deutscher Dualismus Österreich und Frankreich
(Deutschland und Österreich) Militärisch besiegt
Die Verfassung des deutschen Kaiserreiches von 1871
Vier Verfassungsorgane: Bundesrat, Kaiser, Reichskanzler, Reichstag
Bundesrat: Vertreter 25 Länder
Reichstag: 397 Abgeordnete
Parlament darf bei Gesetzgebung mitwirken
Wandel mit Potenzial der Verfassung
o Rechtsstaatlichkeit als Basis (greift 1848 auf)
o Parlament als Forum der Nation
o kein Gesetz ohne Parlament
o Grundlage für Nationsbildung über unifizierende Elemente (Kaiser, ...)
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, Demokratische Elemente Demokratie erscheinende Elemente
o Allgemeines, gleiches und geheimes Wahlrecht o Militärische und politische Führung liegt beim
o Reichstag als Volksvertretung Kaiser
o Bundesrat stimmt Gesetzen zu (Gewaltenteilung) o Keine gleichberechtigte Stellung der
o Reichstag muss Haushalt genehmigen Bundesstaaten
o 25 Bundesstaaten werden repräsentiert im o Kaiser Tron ist erblich und im besitz Preußens
Bundesrat o Nur Teil der Bevölkerung ist Wahl berechtigt
o Keine Parlamentarische Regierung
o Fehlen von Grundrechten in der Verfassung
o Kaiser kann Reichstag auflösen blockieren des
Agierens des Reichtags
o Reservatrechts (Privilegien einzelner
Bundesländer)
Souveränität liegt bei den 22 Monarchen
Teilung der Staatsgewalt mit den Bundesstaaten Monarchen werden nicht gewählt
Verfassung fördert Föderalismus
o Vetorecht liegt bei 14 Stimmen ( Preußen hat 17)
o Chef des Herres und der Marine besitzt
Vortragsrecht beim Kaiser
Parteien im Kaiserreich
Parteien Wähler
Liberale Liberalismus, Zentralismus
o Nationalliberale Protestantische Preußische Hegemonie
Bildungsbürgertum, industrielle
Großbürgertum
o Linksliberale (Zersplittert)
o Deutsche Freisinnige Partei Freiberufler, Handwerker Parlamentarische Monarchie
Konservative Absolute Monarchie gegen
o Altkonservative Bismarck-Anhänger Bündnis Bismarcks mit
Nationalliberalen
o Christlich-Soziale Partei Antisemitismus
o Zentrum + Bayrische Patrioten Antipreußisch + Partikularisch
Partei
o Sozialdemokraten Arbeiter Demokratisch + Sozialismus
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