Tourismus – Wachstumsbranche
Tourismus zählt weltweit zu den boomenden Wirtscha6szweigen, wächst rascher als andere Branchen
und hat trotz Krisen/Terror in vielen Teilen der Welt eine gute wirtscha6liche Stabilität erreicht
Tourismus als globaler Wachstumstreiber, der die Landscha6en, Gesellscha6en und Wirtscha6 ganzer
Regionen auf allen KonBnenten beeinCusst
Aufgrund unterschiedlicher Ansprüche7 Hnanzieller Möglichkeiten der Reisenden lässt sich Tourismus unterteilen
Tourismusart: „warum?“; man unterscheidet nach Reiseinhalt, ReisemoBv, Reiseziel
(Geschä6s-, Besuchs-, Pilger-, Bildungs-, Urlaubsreise, Badeurlaub, Naturerlebnis, Sextourismus,
Wellnessaufenthalt), (Erholung, Erlebnis, Arbeit, Entdeckung), (Fernreise oder Naherholung, Auslands-
oder Inlandsreise, Meer, Berge, Städte)
Tourismusform: „wie?“; man unterscheidet nach Reisedauer, Reisezeitpunkt, ReisemiZel,
Reiseteilnehmer, ReiseorganisaBon (Kurz-, Langzeitreise, AusCug), (Saison, Jahreszeiten, Feiertage),
(VerkehrsmiZel), (Jugend-, Senioren-, Familien-, Gruppenreisen), (Pauschal-/Individualreise)
Ergebnisse können sich je nach Zeitgeist, wirtscha6licher Lage in Quellregionen der Touristen, poliBscher
SituaBon in Zielregionen, neu au`ommenden Trends ändern
Massentourismus: kam zur Zeit des NaBonalsozialismus in Deutschland auf (staatlich organisiert,
ideologisch geprägt), seit der Nachkriegszeit bis heute Tourismusboom durch Halbierung Arbeitszeit,
Verdreifachung Freizeit, mehr Urlaubszeit, Individualverkehr, Flugverkehr, mehr
Fremdsprachenkenntnisse, zahlungskrä6ige Rentner, EinreisebesBmmungen, …
Outgoing-Tourismus: Auslandsreisen
Tourismus hat eine hohe wirtscha6liche Ausstrahlungskra6 in vielen anderen Branchen Mul:produkt:
- Direkte E@ekte: Beschä6igungs-/Einkommenseeekte ergeben sich in Zielregion durch Versorgung,
Service, Unterbringung, Transport der Touristen (tourisBsche Ausgaben)
- Indirekte E@ekte: durch Ausstrahlung vor-/nachgelagerter Branchen des Tourismus (Vorleistungen)
- Induzierte E@ekte: Teil aus direkt/indirekten Einnahmen wird von Arbeitnehmern wieder ausgegeben
- Kataly:scher E@ekt: Förderung weiterer tourisBscher/unternehmensreicher AkBvitäten
(Verkehrsanbindung, Bekanntheitsgrad)
Im Zentrum des Tourismus stehen die Reisenden und die Unternehmen die bei der ReiseorganisaBon
helfen, der Tourismus ist abhängig von Zulieferern und Leistungsträgern unterschiedlicher Branchen und
InsBtuBonen ohne die Durchführung der Reise nicht möglich wäre, touris'schen A.rak'onen der Zielorte
steuern die Nachfrage
Boom im Fremdenverkehr geht durch Risikofaktoren (Terroranschläge, Geiselnahmen, RegionalkonCikte,
InfekBons-/ epidemische Krankheiten, Katastrophen (Tankerunglücke, Überschwemmungen,
Erd-/Seebeben)) in besBmmten Regionen zurück, Tourismuswirtscha6 wächst insgesamt aber weiter
(Konsumverhalten) denn Ströme werden nur in andere Region umgelenkt
Sickerrate: Einnahmen durch den Tourismus kommen (besonders in Entwicklungsländern) nicht nur der
Zielregion zugute; großer Teil Cießt wieder ins Ausland/naBonale Zentren: entwickelte Regionen 10-20% -
unterentwickelte Regionen 40-80%; z.B. Import benöBgt Güter aus Ausland, Vergabe von Bauau6rägen,
Gewinne naBonaler Konzerne Cießt zum Standort Firmensitz, AIDA (Tagestouristen)
Akkultura:on: Prozess der Übernahme von Elementen einer anderen Kultur, Abwanderung aus
strukturschwachen Regionen in tourisBsche Zentren („Flucht“ aus primären in terBären Sektor),
Gefährdung Aufrechterhaltung von Landwirtscha6/Fischerei, Gefährdung Eigenständigkeit tradiBoneller
Gesellscha6en , Nachahmung Konsumverhalten der Touristen schnellere Modernisierung der
Gesellscha6, Verlust tradiBoneller/kultureller Werte/Normen, Chance auf Entwicklungsimpuls durch
Know-How, Gender Equality, …