Globalisierung
Der Begri( der Globalisierung bezeichnet den Vorgang, bei welchem weltweite Ver:echtungen über
staatliche Grenzen in ökologischen-, ökonomischen- und gesellscha?lichen- (soziale-) Dimensionen, und
KommunikaCon als Dimension, zwischen den Individuen, Gesellscha?en, InsCtuConen und Staaten
zunehmen.
Die Welt als Globales Dorf: virtuelle Nähe, globale Verbreitung vormals lokaler Werte, Normen,
Symbole (AkkulturaCon, Gender Equality, Know-How), KonfrontaCon mit anderen
Wertesystemen Führt zu Homogenisierung/ Amerikanisierung): verschieden teile der Welt
werden immer ähnlicher (Bsp.: McDonaldisierung)
Technische InnovaConen (=Triebkrä?e) Beschleunigung Austausch von Waren/ Infos/
kulturellen Gütern/ Reisen Erde „geschrump?“ Raum-Zeit-Kompression
ABER: Globalisierung betri[ nicht die ganze Welt/ Erde schrump? ungleichmäßig:
Dominierende, räumliche Zentren: Triade (USA, Europa, Japan (Ost-/Südostasien)):
beanspruchen mit nur circa 15% der Weltbevölkerung, mehr als 50% der Reichtümer des
Planeten (Rohsto(e, Energie) und erwirtscha?en 70% des globalen BrudonaConaleinkommen
(BNE); dort konzentrieren sich auch internaConale Kapital- und Finanzströme
Meisten Staaten haben keine nennenswerten Anteile am Welthandel, an mulCnaConalen
InvesCConen, am internaConalen Tourismus,…: Z.B.: dauern Reisen über kürzere Strecken in
Teilen Afrikas mehrere Tage, oder auch das Internet ist nicht für alle gleich zugängig, denn der
Ausbau der technischen Infrastruktur weist Knotenpunkte auf: „Digital Divide“
Führt zu FragmenCerungsprozessen: weiteres Aufgehend er Schere zwischen Arm und Reich und
dynamischen und zurückgebliebenen Regionen: Theorien der fragmenKerenden Entwicklung:
Globale FragmenKerung: Globale Orte: hoher Entwicklungsstand, Reichtum, o? in
Industrieländern, globale Reichweite; Globalisierte Orte: midlerer Entwicklungsstand, o? in
Entwicklungsländern, BilliglohnprodukCon/Rohsto(förderung/Kinderarbeit/Tourismus; Neue
Peripherie: geringer Entwicklungsstand, Armut Ursache: herrschender Wedbewerb
Lokale FragmenKerung: FragmenCerung innerhalb kleinerer Regionen/Städte (Slums, Fabriken,
untere/midlere Wohngebiete < -- > Business District: Banken, Headojce von Global Playern)
Weltwirtscha? ein miteinander verbundenes System von dynamischen Wachstums-/
Wohlstandinseln, während große Teile von der Entwicklung abgekoppelt sind
ABER: Wohlstandsniveau hat sich als Resultat in vielen Entwicklungsländern auch erhöht/ viele
Regionen aus Entwicklungsländern wurden in die Weltwirtscha? eingebunden:
BRICS-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika) Zunahme der Beteiligung am
globalen Waren- und Finanzhandel, so dass Unternehmen dort midlerweile selbst große
Investoren sind; AufsCeg der bevölkerungsreichen Next-Eleven (N-11: Ägypten, Bangladesch,
Indonesien, Irak, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Philippinen, Südkorea, Türkei, Vietnam) trotz
der Entwicklungsunterschiede ist ein dynamischer Aufschwung der Exportwirtscha?
festzustellen
Entstehung neuer Einkommensmöglichkeiten z.B. für industriell geprägte ProdukConsräume in
Süd-/Südostasien, internaConale Dienstleistungszentren in Südindien oder landwirtscha?lich
geprägte Regionen in Afrika
ABER nicht alle Prozesse der Einbindung in die Weltwirtscha? sind posiCv, z.B.: landgrabbing von
internaConalen Investoren in Entwicklungsländern -- > o? negaCve Wirkung für die lokale
Bevölkerung
, Ökonomische Dimension
Wirtscha?liche Prozesse über weite Distanzen intensiv ver:ochten; Zunahme des Austauschs
von Waren, Dienstleistungen, Kapital zwischen verschiedenen Ländern
Noch schnellere Zunahme des Kapitalhandels: Zunahme Ausländische DirekKnvesKKonen (ADI
– Schridmacher der Globalisierung) wird o? als eigentlicher Beginn der wirtscha?lichen
Globalisierung gekennzeichnet
Zunahme Por]olioinvesKKonen (dienen lediglich der Geldanlagen im Ausland – gute
Kapitalverzinsung und Risikostreuung) Finanzialisierung: prägende Bedeutung des
Finanzsektors (weltweit) im Vergleich zur sogenannten Realwirtscha?
Terms of Trade (ToT) entscheidend für Vorteile der Länder (Verhältnis Export- zu den
Importgüterpreisen) -- > OFT verbessert, da Nachfrage der Energierohsto(e sich mit
wachsendem Wohlstand vermehrt und in Schwellenländern die Nachfrage nach
Bergbauprodukten steigt
Warenkeden bringen Probleme mit sich: Lead-Firm koordiniert die Kede/ die einzelnen
Abschnide von Zubringern
Produzentendominierte Warenkeden: Produktunternehmen mit tech. Kompetenzen -> Macht
Käuferdominierte Warenkeden: MarkenarCkel-/ Einzelhandelsunternehmen
Die einzelnen ProdukConsschride in den Entwicklungs- und Schwellenländern sind
austauschbar, daher kann die Lead-Firm KondiConen aufzwingen, dass führt dann zu immer
niedriger werdenden Löhnen, Sicherheitsmängeln und unzureichenden Arbeitsstandards
race to the bo_om
Umwelt als Dimension der Risikobereitscha?: Bevölkerungswachstum, Müllberge, Artensterben,
übermäßiger Energie- und Rohsto(verbrauch (Club of Rome), Verschmutzung
Lu?/Böden/Gewässer, Pandemien
die Welt als Risikogemeinscha` Tragfähigkeit/Vulnerabilität
Ansprüche an den Markt wandeln sich, es müssen immer neue Produkte auf den Markt gebracht
werden, da Dauer von Produkten auf dem Markt und damit deren Produktlebenszyklus
begrenzt ist: Entwicklungsphase: Preisverluste für Entwicklung und Werbung,
Wachstums-/Reifungsphase: Gewinne erzielt, Schrumpfungsphase: weniger Nachfrage, Gewinne
gehen zurück um gewinnorienCert zu arbeiten, Verlagerung an billige Standorte
Technische Voraussetzungen der Globalisierung:
Ermöglichen kostengünsCg Waren über weite Enpernung zu transporCeren:
Transpordechnologien
WichCgste Rolle Seeweg: Container Erqndung (1950) standardisierte Maße gut/
kostengünsCg transporCeren/ verladen (Transportkeden)
Ebenfalls Verringerung der Kosten für Lu?transport, TelekommunikaCon, Datenübertragung
(Satelliten, Glasfaserkabel) ermöglichen 24h-Devisen-Handel und AkCenkäufe an der Börse
Hub-and-Spoke-System Ejzienzsteigerung (Flugrouten und Seeverkehr): Bündlungen von
Flugrouten/ Frachtverkehr an Umsteige:ughäfen/großen Häfen; von dort auf Zielregion/
Zubringer verteilt (Hub Ports Feeder Ports)