Zusammenfassung Ökologie
Landschaften
Landschaft: ist ein Teil der Erdoberfläche, der nach seiner Gestalt, dem äußeren Bild und
Zusammenwirken seiner funktionalen und strukturellen Erscheinungen an einer konkreten
Stelle der Erde eine räumliche Einheit bildet (Bastian & Schreiber)
Landschaftsgürtel: Teil der Erdoberfläche/ Zonen
o Streifen Land, in denen dieselben klimatische Verhältnisse und Vegetation herrschen
(Beispiel: Savanne)
o Zonenartig von Nord nach Süd
o Oberste Glied in einem hierarchischen System von Naturräumen
Kleinste, geographisch und planerisch relevante Einheit ist die: landschaftliche Grundeinheit,
das Ökosystem oder das Ökotop
Biom: gesamte vorherrschende Ökosystem eines ausgedehnten Bereichs der Erdoberfläche;
Großlebensräume mit darin vorkommenden Pflanzen & Tieren u. beiden Faktoren
Humid: mehr Niederschlag im Jahr als Verdunstungskapazität zulässt
Arid: Verdunstung größer als der Niederschlag
Klimatische Trockengrenze: beides gleich stark
, Naturräumliche Einheiten
o Der ersten Ordnung: In Mitteleuropa werden 4 subkontinentale Großregionen als
naturräumliche Großregionen/Unterscheidungseinheiten erster Ordnung
unterschieden:
Norddeutsches Flachland
Mittelgebirge
Alpenvorland
Alpen
(In Deutschland noch Oberrheingraben dazu)
o Der zweiten Ordnung: Die Großregion der deutschen Mittelgebirge gliedert sich in
folgende naturräumliche Einheiten zweiter Ordnung:
Grundgebirgsschollenland
Bruchschollenland
Schichtstufentafelland
Rheintalgraben
o Die dritte Ordnung: Innerhalb dieser Region lassen sich naturräumliche Einheiten
dritter Ordnung größere naturräumliche Komplexe unterscheiden
Für Hessen mit zweistelliger Kennziffer: Rhein- Main- Tiefland, Taunus,
Westerwald (Nummer)
o Die vierte Ordnung: 3- stellig (Nummer 14 Westerwald -> 140/141/142…)
o Weiter kann eine Untergliederung in die 5. bis 7. Ordnung erfolgen. Werden durch
nachfolgende tiefgestellte Ziffern gekennzeichnet (z. B. 6. Ordnung: Nr. 140.781)
,Zu Grafiken:
6 wichtigsten Biome nach Jahresmittelwerten von Temp. und Niederschlag (1991)
o Wüste; Grasland; Laubwald; arktische und alpine Tundra; Nadelwald; tropischer
Regenwald
Viele von der Eiszeit geprägte Landschaften
o Gletscher gestalten die Landschaft, dadurch dass sie sich fortbewegen. Die
eingeschlossenen Steine dienen als eine Art Schleifpapier und tragen immer mehr
Geröll ab. Somit entstehen Täler. Gleichzeitig können Steine haften bleiben rund
bilden kleine und größere Hügel (Moränen)
Naturräume: charakteristische Einheit des geografischen Raumes
o Marsch: fruchtbares Schwemmland (nach der Eiszeit entstanden, flach, an Küsten
und Flüssen)
o Geest: sandig, wenig fruchtbar (durch Sandablagerungen in der Eiszeit entstanden)
Föhr und dessen Wattlandschaft
o Von den Gezeiten (Ebbe und Flut) geprägt; Amphibischer Lebensraum (Lebewesen
können im Wasser und an Land leben)
o Salzwiesen: sind geprägt vom Salzgehalt der Nordsee, ebenfalls von Ebbe und Flut
geprägt
Mittelgebirge:
o Waldgebiete: überwiegend auf Buntsandstein (nährstoffarme Böden)
o Ackerbau: auf Zechstein, Keuper, Muschelkalk
Großlandschaft Hochgebirge: Allgäuer Alpen
o Alpine Zone: Holz frei
o Schuttrinnen: mit Latscheninseln
o Hochmontaner Berg-Nadelwald, Fichte, Tanne
o Fluss- Aue: beweidet durch Rinder
Autoökologie des Auerhuhns im Ökosystem naturnaher Bergmischwald:
o Nahrung, Balzplatz, Schlafplatz, Brutplatz, Balzbaum
Vergleich des jährlichen Energiebedarfes natürlicher und anthropogener Ökosysteme
o Energiebedarf eines Waldes 10.000 k.J/m^2, Stadt 10.000.000 k.J/m^2
o Energiebedarf einer Stadt ist also 1.000 mal höher als eines Waldes
o Der Energiebedarf des Menschen ist in den letzten Jahren stetig gewachsen
Baikalsee: hohe Biodiversität (Russland), tiefster und ältester See der Erde, über 1300 Arten
Eiszeit:
o fing vor etwa 110.000 Jahren an und endete vor etwa 12.000 Jahren
o Tiere: Mammut, Moschusochse, Rentier, Wissen, Riesenhirsch, Wildpferd, Elch,
Nashorn
Im 17. JHD gab es 5% Wald in D., heute sind es 30%
Bäume die sterben dürfen: Insel Vilm: Bäume dürfen nicht gefällt werden, Baumkronen
werden frei und sterben ab, Buchen werden durch Pilze befallen
Altersaufbau von Populationen:
a) Pyramide: zunehmende Bevölkerung
b) Glocke: stagnierende Bevölkerung
c) Urne: abnehmende Bevölkerung
, Ökosysteme
Ökologie: Teil der Biologie, die sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und
ihrer Umwelt befasst, Haushaltslehre der Natur
o Autökologie: Ökologie des Einzelorganismus und der Umwelt
o Populationsökologie o. Demökologie: Ökologie von einer Art/ Population;
Wechselwirkungen einer Population mit der Umwelt oder anderen Populationen
Fluktuationen: unregelmäßige Schwankungen (z.B. Katastrophen, interspez.
Konkurrenz; ungünstige Wetterbedingungen, schlechte Nahrungsressourcen
(Ursachen außerhalb der Population, dichte unabhängiger Faktor)
Oszillationen: regelmäßige Schwankungen (z.B Dichtestress; Hormone;
Aggressivität; Parasiten; intraspez. K. Infektionskrankheiten)
(Ursache innerhalb der Population, abhängig von der Dichte)
In einer natürlichen Population: beide Faktoren
o Synökologie oder Systemökologie: Ökologie der Ökosysteme/ Gesellschaft/
mehrartigen Lebensgemeinschaften, den Biozönosen, biotische Faktoren
Ökosystem: Biotop (Lebensraum) und Biozönose (Lebensgemeinschaft) bilden eine
funktionelle Einheit das Ökosystem
o Sind Beziehungsgefüge der Lebewesen untereinander und zu Ihrem Lebensraum
o Stoffwechselkreisläufe und Energiefluss (Fließgleichgewicht)
o Sind offene Systeme: stehen mit ihrer Umgebung in einer Beziehung, Tiere können
rein oder raus -> Ausschnitte aus der Natur, haben keine festen Grenzen
o Sind dynamisch: verändern sich durch Einflüsse von innen und außen
o Sind komplex: Alles Systeme wirken zusammen, Selbstregulation
o Sind in einem gewissen Gerad zu einer Selbstregulation fähig
o Haben keine festen Strukturen, können nicht sterben/ zusammenbrechen
Gliederung von Ökosystemen anhand des dominierenden Mediums des Lebensraumes
o Terrestrische: gliedern sich nach den Klimazonen der Erde
(Wälder, Grasländer, Äcker, Städte, Dörfer)
o Semiterrestrische: (amphibisch, z.B. Moore)
o Limnische: vom Süßwasser geprägt
o Marine: alle dem Meer angehörende, entstandene u. existierende Lebensräume
o Aquatische: Meere, Seen, Fließgewässer, Grundwasser, Moore
o Weitere Gliederungsmöglichkeit: nach dem Grad der Naturnähe bzw. dem Grad des
anthropogenen Einflusses in: natürliche, naturnahe und naturferne Ökosysteme
o Bzw. Ökosysteme der Kulturlandschaften in: Agrar-Ökosysteme und Stadt-
Ökosysteme
Biotop: unbelebte Komponente (Klima, Wind, Wasser, pH- Wert), Gesamtheit aller
abiotischen Umweltfaktoren, Lebensraum einer Lebensgemeinschaft
Biozönosen: lebende Komponente, biotische Faktoren, Lebensgemeinschaften aller
Organismen in einem Biotop; Tiere, Pflanzen; Pilze
Population: Mehrere Individuen einer Art bilden eine Population (Feldhase, Rehe)