Das Skript ist geeignet zur Vorbereitung auf das Staatsexamen in Mittelalterlicher Geschichte. Es enthält sämtliche Informationen zu Papsttum, Kirchenreform, Kreuzzügen etc. inklusive Quellen- und Literaturangaben.
5. Religiöse Orden und Rittertum ......................................................................................... 13
6. Das Avignonesische Exil und das Abendländische Schisma .............................................. 18
7. Ketzertum und Inquisition ................................................................................................ 21
8. Judentum im Mittelalter ................................................................................................... 23
, Kirche im Mittelalter
1. Mission, Christianisierung und Mönchtum
Literatur: Georg Schwaiger/Manfred Heim (Orden und Klöster), Matthias Becher (Merowinger und Karolinger)
Quellen: Bonifatius, Gregor von Tours, Regula Benedicti
Christianisierung und Mission
- Begriffsklärung:
o Mission und Christianisierung als verwandte Begriffe
o Mission mit Bezug auf theologischen Aspekt (individuelle Bekehrung eines Einzelnen),
Christianisierung mit Bezug auf langfristigen kulturellen und historischen
Aspekt (Mission ganzer Völker)
- Spätantike:
o Entwicklung und Weiterverbreitung des Christentums in den Städten des
römischen Reichs durch dessen Expansion
o 306-337: Konstantin der Große als erster christlich-römischer Kaiser
-> Förderung und Entwicklung des Christentums zur Staatsreligion
-> Verurteilung des Arianismus (trotzdem weitere Ausbreitung des Arianismus v.a. bei
Goten)
- 499: Taufe Chlodwigs I.
-> heidnische fränkische Oberschicht wird römisch-katholisch (Christianisierung von oben)
-> wegweisend für Entwicklung der Kirche in Europa
- 5. Jhdt.: Christianisierung von Irland, Schaffung einer Bistumsorganisation durch
heiligen Patrick (nie Eroberung Irlands durch Römer, nicht von Völkerwanderung betroffen)
-> Entwicklung eines eigentümlichen, stark monastisch geprägten Kirchenwesens
(gefördert durch Abgeschiedenheit am Rand Europas)
-> Entstehung vieler Klöster im 6. Jhdt.
- 6. Jhdt.: Beginn der Missionierung (peregrenatio) durch iro-schottische
Wandermönche (wichtigste Vertreter: Columban von Iona und Columban von Luxeuil) in Europa
-> Klostergründungen und Christianisierung in ländlichen Gebieten
- 7./8. Jhdt.: angelsächsische Missionsbewegung unter Bonifatius
-> Ausrichtung der angelsächsischen Kirche auf Rom
, - 8./9. Jhdt.: gewaltsame Christianisierung der Sachsen unter Karl dem Großen
- 1030: Abschluss der Christianisierung Skandinaviens unter den Ottonen
- 10. Jhdt.: Christianisierung Böhmens, Polens und Ungarns
- 10.-13. Jhdt.: Zwangschristianisierung der Völker des Baltikums im Zuge der deutschen
Ostsiedlung
➔ Missionsbewegungen als besonderer Berührungspunkt zwischen Mönchtum und
Königtum:
-> Klostergründungen mit Unterstützung und Förderung des Königtums
-> Missionsbestrebungen von Seiten des Papsttums (Bekehrung neuer Religionen zum
Christentum römischer Prägung, Erfolge v.a. in Italien und angelsächsischen England, wichtige Person:
Bonifatius)
-> Rombezug als Grundstein für Aufstieg des mittelalterlichen Papsttums
➔ Christianisierung als Prozess, der sich über mehrere Jahrhunderte zog, später auch
Christianisierung von normannischen Völkern und Völkern im Osten
Mönchtum und Klöster im Frühmittelalter
- Wurzeln des Mönchtums im Einsiedlertum
- Merkmale:
o Lage an einsamen Orten (trotzdem von Beginn an weiträumige Vernetzung)
o Kulturelle und religiöse Zentralität (im Laufe der Zeit auch vermögende institutionelle
Grundbesitzer und Herrschaftsträger)
o Klöster als Stätten der Gelehrsamkeit und der Künste (z. B. durch Bibliotheken)
o Irisches Mönchtum: asketische Strenge, individualistische Leistungssucht der
Bußübungen, geistiges Leben nach Vorbild der christlichen Spätantike
- Aufgaben der Mönche: Leben als Einsiedler in der Gemeinschaft (vita contemplativa),
Verzicht auf Besitz und weltliche Ehre, Abkehr von der Welt und Annäherung an Gott,
Befolgung der Mönchsregel
- Ab 6. Jhdt.: Entstehung der Klöster in Europa (v.a. Irland)
-> Gründung des Klosters Monte Cassino (gilt alt Mutterkloster des benediktinischen
Mönchtums) durch Benedikt von Nursia („Vater des abendländischen Mönchtums“, Begründer der
Regula Benedicti)
-> Gründung des Kloster Iona durch Columban (Besonderheit der iroschottischen Kirche:
Festhalten an älteren Kirchenbräuchen, z. B. von römischer Tradition abweichende Berechnung des
Ostertermins)
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