Mustafa Zengin, 1128848
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung........................................................................................................... 3
1.1 Forschungsfragen.......................................................................................3
2 Neuropsychologische Störungen.......................................................................3
2.1 Begriffsdefinition und Abgrenzung...............................................................3
2.2 Klassifikation und Grundlagen.....................................................................4
2.3 Ätiologie und Ursachen...............................................................................7
2.4 Symptome...................................................................................................8
3 Aktueller Stand von Behandlungsansätzen für „neuropsychologische
Störungen“ in der stationären Pflege..................................................................10
3.1 Grundlegendes zur Versorgung und Pflege im stationären Setting...........10
3.2 Behandlungsansätze.................................................................................11
4 Fazit................................................................................................................. 14
Literaturverzeichnis.............................................................................................15
Abbildungsverzeichnis........................................................................................17
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1 Einleitung
Diese vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Themengebiet
„Behandlungsansätze für neuropsychologische Störungen“. Hierbei soll
grundlegend untersucht werden, welche spezifischen Maßnahmen und
Behandlungsansätze sich bei neuropsychologischen Störungen in der
stationären Pflege besonders eigenen. Aus diesem Grund soll die folgende
Forschungsfragen durch die methodische Vorgehensweise beantwortet werden:
„Welche Behandlungsansätze eigenen sich für neuropsychologische Störungen
in der stationären Pflege besonders?“
1.1 Forschungsfragen
Ausgehend von dem Themengebiet „Behandlungsansätze für
neuropsychologische Störungen“, sollen folgende Hauptforschungsfrage
beantwortet werden:
„Welche Behandlungsansätze eigenen sich für neuropsychologische
Störungen in der stationären Pflege besonders?“
2 Neuropsychologische Störungen
Neuropsychologische Störungen sind Verhaltensveränderungen und
Veränderungen in den Verhaltensmöglichkeiten, bezogen auf die
sensomotorischen und intellektuellen Fähigkeiten und des Charakters. Diese
beruhen auf Veränderungen im zentralen Nervensystem. Aus pragmatischen und
historischen Gründen werden Veränderungen ohne organischen Befund der
klinischen Psychologie und Psychiatrie zugeordnet (Prigatano, 2013, S. 43).
Treten mehrere Veränderungen infolge von Hirnschäden zusammen in
bestimmten Konstellationen auf, kann von einem Syndrom gesprochen werden.
Doch die Ausarbeitung von brauchbaren und theoretisch begründeten
Syndromdefinitionen in der Neuropsychologie ist noch offen. Dazu ist das Wissen
über die Funktionsweise des Gehirns noch zu gering (Hartje, 2006, S. 425).
2.1 Begriffsdefinition und Abgrenzung
Neuropsychologische Störungen („Neuropsychological disorders“) sind Defizite
der geistigen (kognitiven) Fähigkeiten, die meist durch organisch bedingte
Störungen der Gehirnfunktion verursacht werden. Diesen zugrunde liegt oft eine
fokale und diffuse Erkrankung, wie beispielsweise eine Durchblutungsstörung,
Verletzungen in der Hirnregion, Tumorerkrankungen oder Entzündungen im
Hirnareal, sowie degenerative Erkrankungen wie Alzheimer. Auch
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Stoffwechselerkrankungen, die durch einen gestörten Vitamin-, Hormon- oder
Elektrolythaushalt zutage treten, oder auch Stoffwechselerkrankungen im Gehirn
können dessen Funktion beeinträchtigen und neuropsychologische Störungen
auslösen. So können beispielsweise fokale Läsionen der Hirnrinde „corticale
Werkzeugstörungen“ auslösen. Diese äußern sich beispielsweise durch
Probleme beim Sprechen (Aphasie), Schreiben (Agraphie), Rechnen (Akalkulie),
im Erinnerungsvermögen (Amnesie), bei der Objekterkennung (visuelle Agnosie),
Formen durch Betasten/ Erfühlen zu erkennen (Astereognosie), bei motorischen
Handlungsabläufen (Apraxie), oder im räumlichen Denken (Abstraktion) (Bartsch
& Falkal, 2014, S. 82 ff.).
Ferner können neuropsychologische Störungen in Gestalt einer diffusen
Beeinträchtigung kognitiver Funktionen mit Langsamkeit,
Konzentrationsschwächen und verringerter Ausdauer vorkommen, besonders bei
Störungen in der weißen Substanz, dem Marklager, oder der tiefen Kerngebiete
des Gehirns (subcorticaler Störungstyp). Zudem beinhalten die
neuropsychologischen Störungen auch organisch bedingte Antriebsstörungen
sowie Störungen des Sprachantriebs, der Persönlichkeit und des Gebarens; hier
besteht eine Verbindung mit dem Fachbereich der Neuropsychiatrie.
Neuropsychologische Störungen können, außer in Folge von organischen
Grunderkrankungen, auch im Zusammenhang mit nichtorganischen,
psychiatrischen Krankheiten, wie Depressionen auftreten (DGN & GNP, 2020, S.
5).
Generell beschäftigt sich die Neuropsychologie mit Gehirnfunktionen wie dem
Denkvermögen oder der Intelligenz, der Aufmerksamkeit, dem
Erinnerungsvermögen, dem Sprechen, der Motorik, mit Persönlichkeits- und
Verhaltensänderungen, emotionalen Störungen sowie visuellen
Wahrnehmungsstörungen. Das Augenmerk der Untersuchung liegt dabei auf
Funktionsstörungen, ausgelöst durch Unfälle oder Krankheiten. Zudem beinhaltet
die Neuropsychologie besondere neuropsychologische Therapien zur
Behandlung jener Störungen und Einschränkungen (Bartsch & Falkal, 2014, S.
82).
2.2 Klassifikation und Grundlagen
Die Neuropsychologie untersucht die Zusammenhänge zwischen der Struktur
und Funktion des menschlichen Gehirns und der Verhaltensweise und dem
Erleben einer Person. Dabei entwickelte sie sich erst in den 50er Jahren des 20.
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