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EA Selbstorganisiertes und individuelles Lernen
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Verpflichtende Einsendeaufgabe im Modul 3 "Durchführung und Präsentation empirischer Untersuchungen" - habe die EA bestanden!
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EinsendeaufgabeSelbstorganisiertes und individuelles Lernen
Aufgabe 1
Stellen Sie die am Lernprozess beteiligten Areale des Gehirns dar und erläutern Sie
deren Funktionen.
Die maßgeblich am Lernprozess beteiligten Gehirnareale sind die Formatio reticularis, der
Hypothalamus und die Hypophyse, das limbische System, der Hippocampus sowie der
Neokortex.
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, Die Formatio reticularis durchzieht den Hirnstamm in Form eines Netzes und reguliert den
Wach- und Schlafrhythmus sowie die Fähigkeit zur Aufmerksamkeit. Sie stellt generell die
Grundlage für das Bewusstsein dar und reguliert des Weiteren wichtige Funktionen wie zum
Beispiel die Atmung und das Herz-Kreislauf-System. Die Prozesse der Formatio reticularis
laufen automatisch ab und sind somit nicht beeinflussbar. Wichtig für den Lernprozess ist vor
allem die Steuerung der Aufmerksamkeit, da diese entscheidend für die Merkfähigkeit und
das Behalten von Lerninhalten ist.
Der Hypothalamus aktiviert mittels der Ausschüttung von Hormonen das sympathische
Nervensystem, wodurch eine „Stressreaktion“ hervorgerufen wird. In der Hypophyse, der
obersten Hormondrüse, werden weitere Hormone, sogenannte Tropine, durch die
Ausschüttung des Hypothalamus freigesetzt. Dieser erzeugte Stress erhöht die kognitive
Leistungsfähigkeit, während durch die Hemmung von grundlegenden Funktionen wie
Verdauung und Wachstum Energie eingespart wird, um dieser verstärkten Bereitschaft im
Gegenzug standzuhalten. Die freigesetzten Tropine wirken auf Organe ein und hemmen
zugleich die weitere Ausschüttung von Hormonen durch den Hypothalamus und die
Hypophyse, damit die hervorgerufene Stressreaktion auch rechtzeitig wieder abklingen kann.
Akuter Stress führt also zu verbesserter Lern- und Denkfähigkeit, während er allerdings in
Form einer Chronifizierung langfristige Folgen durch eine Minderung der Leistungsfähigkeit
mit sich zieht. Ein Übermaß an Stress kann die Aufnahme von Glukose im Gehirn
beeinträchtigen, wodurch dem Körper effektiv weniger Energie zur Verfügung steht, und den
Neurotransmitter Glutamat toxisch wirken lassen.
Alle über Sinnesorgane eintreffende Signale und Informationen werden durch das limbische
System geleitet und dort hinsichtlich ihrer Relevanz, ihres Grades an Bekanntheit sowie der
auslösenden Gefühlssituation und Behagen bewertet. Folgen aus dieser Bewertung
manifestieren sich beispielsweise in der Reaktionsfähigkeit oder instinktivem Handeln.
„Insgesamt können Gefühle Lernen fördern, indem sie die Aktivität neuronaler Netze
intensivieren […]“ (Schell, 2010, S.17) Da den Informationen durch das limbische System ein
emotionaler Gehalt zugeschrieben wird, können sie besser und vor allem tiefer im
Gedächtnis verankert werden und gelangen aufgrund ihrer Prägnanz leichter in das
Langzeitgedächtnis.
Der Hippocampus ist eng mit den Strukturen des limbischen Systems verknüpft und spielt
eine zentrale Rolle bei der Abspeicherung von Informationen im Langzeitgedächtnis. Er
ermöglicht durch die Bearbeitung der eintreffenden Informationen und der starken
Vernetzung mit sich selbst ein schnelles Erlernen und Aufnehmen neuer Inhalte und die
Fähigkeit, unvollständige Informationen anhand bereits gespeicherter zu vervollständigen.
Durch seine Funktion trägt der Hippocampus entscheidend zur Gedächtnisbildung bei.
Als Neokortex wird die Großhirnrinde bezeichnet. Während des Wachstums des Gehirns im
Laufe des Lebens werden Nervenfasern verdickt um dadurch eine schnellere Leitung von
Impulsen zu gewährleisten. „Erst durch die hohen Geschwindigkeiten können Verbindungen
richtig genutzt werden, so dass ganze Bereiche des Gehirns in die Informationsverarbeitung
erst einbezogen werden können.“ (Schell, 2010, S. 19) Resultierend daraus ist es möglich,
auch große Mengen an Inhalten zu erlernen. Bei jeder neu eintreffenden Information wird
das Gedächtnis nach Vergleichbarem, Ergänzendem oder Zusammenhängendem
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