1. Einleitung S. 3
2. Hauptteil
2.1. Etymologie des Begriffs Kognation S. 3
2.2. Denomination S. 3
2.3. Definition kognater Objekte S. 3
2.4. Status kognater Objekte S. 3-5
2.5. Zwei Beispiele
2.5.1. jouer 'spielen' S. 6-7
2.5.2. rire 'lachen' S. 8-9
2.6. Modifikatoren S. 10-12
2.7. Nutzen kognater Objekte S. 12-13
2.7.1. Kognate Objekte als Stilfiguren S. 13-14
2.8. Vermeidungsversuche S. 14-15
3. Schluss
3.1. Schlussfolgerung S. 15
3.2. Literatur- und Quellenverzeichnis S. 16
, Proseminar 17004 Verbsemantik (Französisch) WS 2012/13 ● Felicia Lembeck 07.02.13
Hausarbeit Kognate Objekte im Deutschen und Französischen ● Katja Knigge
1. Einleitung
In der vorliegenden Hausarbeit möchte ich den syntaktischen und semantischen Status kognater Ob-
jekte im Deutschen und Französischen auf Basis von Korpusrecherchen erforschen. In diesem Kon-
text betrachte ich die Rolle von Präpositionen detaillierter.
Des Weiteren gehe ich auf eine Reihe von Modifikatoren ein, die kognate Objekte begleiten kön-
nen, und versuche zuletzt, den Nutzen dieses in der Rhetorik despektierlich als „Stilfehler“ be-
zeichneten Phänomens zu ergründen.
Die vollständigen Quellen- und Literaturverweise gebe ich im Fließtext an, so es sich nicht um Wer-
ke handelt, auf die ich mich wiederholt beziehe.
2.1. Etymologie des Begriffs Kognation
Unter dem vom Lateinischen abgeleiteten Wort COGNATIO wird die Blutsverwandtschaft in weib-
licher Linie oder, im weiteren Sinn, generell eineVerwandtschaftsbeziehung verstanden (vgl. RAE:
cognación, http://lema.rae.es/drae/?val=cognacion (06.12.12)).
2.2. Denomination
Während sich im deutschsprachigen Raum neben dem inneren Objekt auch die Bezeichnungen
Akkusativ des Inhalts, innerer Akkusativ und inkorporiertes Objekt (Winkler 2009: 126) für dieses
Phänomen eingebürgert haben, wird im frankophonen Sprachgebiet der Terminus des complément
d'objet interne verwendet (Grevisse, Maurice und André Goosse: Nouvelle grammaire francaise3.
Brüssel: de boeck 1995, S. 94).
2.3. Definition kognater Objekte
Kognate Objekte sind
meist nicht valenznotwendige „Akkusativobjekte [...], die [in Verbindung mit]
normalerweise intransitiven Verben auftreten können.“
Wie es die vorausgehende Definition des Wortes Kognation nahelegt, sind sie, bezogen auf ihre
Morphologie, Wortherkunft und / oder Semantik, mit dem Verb verwandt (Winkler 2009: 126).
2.4. Status kognater Objekte
Um herauszufinden, welchen Status kognate Objekte in einem Satz haben, ob sie also Argumente
oder Adjunkte sind, kann man eine Reihe von Merkmalen überprüfen (vgl. Winkler 2009: 130-136):
1. Kognate Objekte sind nicht valenznotwendig, daher sollte man sie als Adjunkte einstufen.
2. Kognate Objekte können meist nicht die Subjektposition von Passivsätzen besetzen, was
dafür spricht, sie als Adjunkte einzuordnen (Ausnahmen sind u.a. der gekämpfte Kampf, der
gedachte Gedanke, der gesprungene Sprung, die getane Tat, die gegebene Gabe, das
gebaute Gebäude oder das gebetete Gebet (Winkler 2009: 131f.)).
3. Nur die Modifikatoren innerer Objekte sind mit Fragepronomen erfragbar, womit sie sich
wie Adjunkte verhalten.
4. Kognate Objekte sind, wie Adjunkte auch, nicht pronominalisierbar.
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