RENAISSANCE (1500-1600); BAROCK (1600-1700)
AUFKLÄRUNG (1720-1800)
Geschichte: Siebenjähriger Krieg Preußens, Unabhängigkeitserklärung USA (1776), Französische
Revolution (1789-1799)
Erfindungen: Spinnmaschine, Dampfmaschine
Literatur: Jean-Jacques Rousseau, Gotthold Ephraim Lessing (Nathan der Weise, Emilia Galotti),
Gottfried Leibniz, Johann Gottsched
Philosophie: Immanuel Kant, Rationalisten/ Empiristen
Themen: läuternde Funktion von Literatur und Theater (Furcht und Mitleid)
Motive: Vernunft, kritisches Denken, Verstand, Erziehung zur Tugend
Gattungen: Charakterkomödie, Lehrgedicht, Fabel, Aufklärungsroman
Lessings Tragödie:
• Einheit der Handlung
• Katharsis = Verwandlung der Leidenschaften in Tugend (moral. Erziehungsanstalt)
• Identifikation mit dem Helden
• gemischter Charakter → Mitleid
→ Bürgerliches Trauerspiel:
o Held/in aus der Mittelschicht → tragische Darstellung, Gefühle
o Zuschauer gehört zur Bühnenaktion
o lineares Geschehen, Spannung auf Ausgang
STURM UND DRANG (1765-1785)
Literatur: junger Goethe (Die Sesenheimer Lieder, Die Leiden des jungen Werthers), junger Schiller
(Die Räuber), Maximilian Schiller (Sturm und Drang)
Themen: Geniekult („das Schöpferische/ Gefühlvolle“→ angeboren), Protest gegen regelgläubige
Aufklärung (von jungen Männern/ Studenten)
Motive: Konflikt des Einzelnen mit der Gesellschaft, Liebe, Natur, Einsamkeit, Nacht, Gefühl,
Leidenschaft, Mensch als einzigartiges Individuum
Gattungen: Erlebnislyrik
Shakespeare’s Drama:
• keine drei Einheiten
• Hauptthema: Konflikt
• Komödie/ Tragödie
, WEIMARER KLASSIK (1786-1805)
Geschichte: Befreiungskriege gegen Napoleon, Wiener Kongress (Wiederherstellung Absolutismus,
Enttäuschung über Ausgang der Französischen Revolution)
Literatur: Johann Wolfgang Goethe (Faust I, Erlkönig), Friedrich Schiller (Maria Stuart, Die Jungfrau von
Orleans) → Freundschaft, Abwenden von Sturm und Drang
Zentrum: Weimar als europaweite Kulturmetropole
Themen: Harmonie und Humanität, Ausgleich und Maß, Menschlichkeit, Natur, griechische Antike als
Vorbild, Formstrenge, Verbindung von Gedanken der Aufklärung (Vernunft) und Sturm und
Drang (Autonomie des Individuums)
Schillers Freiheitsbegriff:
• Mensch hat „sinnlich-sittliche Doppelnatur“
• heteronomer Körper: unterliegt Gesetzen, mit Gefühlen und Trieben ausgestattet
• autonomer Geist: „Ideen“ (moralische Ideale), unterliegt moralischen Gesetzen, kann
Zwänge überwinden (z.B. Hungerstreik)
• Ziel: körperliche Begrenztheit überwinden und kraft seines Willens in die Welt des Geistes
stoßen = Freiheit, sittsames Handeln aus Neigung = „schöne Seele“
ROMANTIK (1795-1830)
Geschichte: parallel zur Weimarer Klassik
Literatur: Ludwig Tieck (Der Gestiefelte Kater), Joseph von Eichendorff (Aus dem Leben eines
Taugenichts) E.T.A. Hoffmann, Novalis
Zentren: München, Jena, Berlin
Philosophie: das Ich im Mittelpunkt muss die Welt „erschaffen“
Themen: gegen Vernunft und Industrialisierung (Wertverlust des Menschen → Flucht aus dem Alltag),
Wichtigkeit der Frau, Poetisierung des Lebens, Märchen und Sagen, Mittelalter als Vorbild
Motive: Seele, Magie und Mystik, Übernatürliches, Sehnsucht (nach Ferne, dem ursprünglichem
Leben), Traum und Gegenwelten, Natur und Wandern, Schwellensituationen, Religion,
Aktionismus, Streben nach Ganzheit, Entgrenzung, Gegensatz = Philister
Blaue Blume = Symbol für Vereinigung des Getrennten, Sehnsucht nach Unendlichkeit,
Schönheit, Erkenntnis
dunkle Seite/ schwarze Romantik: Wahnsinn, Gespenster, Tod, Alpträume, Untergang (wegen
Scheitern von Ideen)
Gattungen: Roman → „Universalpoesie“ (Vereinigung von Literatur, Kunst und Musik), Lyrik